Bildungsministerium zieht Bilanz / Drei weitere Infektionsketten in den Schulen
Am Freitag veröffentlichte das Bildungsministerium die neuen Zahlen zu Infektionen an Luxemburgs Schulen. Die Infektionszahlen in der Woche vom 16. November sind dieser Bilanz zufolge sehr hoch. Zudem wurden drei Infektionsketten in Grundschulen festgestellt.
Für den Zeitraum vom 16. bis 22. November meldet das Bildungsministerium in Luxemburgs Grund- und Sekundarschulen sowie in den Kompetenzzentren 479 Schüler und Lehrer, die positiv auf das Coronavirus getestet wurden und sich im Szenario eins des Stufenplans befanden. Diese hohe Zahl spiegele die allgemein weite Verbreitung des Virus in der Gesellschaft wider, schreibt das Menje („ministère de l’Education nationale, de l’Enfance et de la Jeunesse“) in seiner Bilanz.
Dazu kamen 193 positive Schüler und Lehrer, die einem Szenario zwei zugeordnet werden konnten, und 90 weitere Fälle in den Schulen und Kompetenzzentren, die einem Szenario drei entsprachen. In drei Grundschulen änderte aufgrund der Infektionszahlen die Zuordnung von einem Szenario drei in ein Szenario vier. Der Grund lag darin, dass sich 33 weitere positive Fälle in diesen drei Grundschulen zu den initial positiv getesteten hinzufügten.
Das Bildungsministerium hat in seinem Stufenplan, der seit der „Rentrée“ gilt, vier Szenarien festgelegt, anhand derer der Modus je nach Infektionsgeschehen geändert werden kann. Wird ein Schüler positiv getestet und befindet sich die Infektionsquelle außerhalb der Schule, dann tritt Szenario eins ein. Die Klasse wird isoliert („Mise à l’écart“), kann aber mit Ausnahme des positiv getesteten Schülers weiter in der Schule unter besonderen Sicherheitsmaßnahmen unterrichtet werden. Szenario zwei tritt ein, wenn maximal zwei Schüler positiv getestet werden und die Infektionsquelle unklar ist beziehungsweise außerhalb der Schule liegt.
Szenario drei tritt ein, wenn drei bis fünf Schüler in einer Klasse positiv getestet werden. Szenario vier wird ausgelöst, wenn sich mehrere zusammenhängende Fälle positiv getesteter Schüler herausstellen, bei denen die Infektionsquelle innerhalb der Schule liegt. Von dieser Infektionskette können mehrere Klassen betroffen sein und/oder nur eine Klasse, in der mehr als fünf positive Fälle registriert werden.
Details zu den drei Infektionsketten
Das Menje erklärt in seiner wöchentlichen Bilanz, dass sich die Situation innerhalb einer Klasse aufgrund der Anzahl positiver Fälle von einem anfänglichen Szenario eins zu den Szenarien zwei, drei oder vier weiterentwickeln kann. Entwickelt sich die Situation innerhalb einer Woche beispielsweise von Szenario drei in ein Szenario vier, dann werden nur die zusätzlichen positiven Fälle, die das Szenario vier ausgelöst haben, in der Rubrik zu diesem Szenario aufgelistet.
Das Bildungsministerium nimmt in dem Bericht die drei Grundschulen, an denen es zu Infektionsketten kam, genauer unter die Lupe. Demnach wurden in „Schule 1“ insgesamt 19 Schüler und acht Lehrer positiv getestet. Ursprünglich waren zehn positive Fälle (acht Lehrer und zwei Schüler) in den Zyklen 1, 3 und 4 dieser Schule registriert worden. Diese Klassen wurden anschließend in Quarantäne gesetzt. Beim Covid-Test konnten weitere elf positive Schüler ausfindig gemacht werden. Obwohl das Menje die Schulen in seinem Bericht anonymisiert, entspricht diese Zahl jener, die in der Grundschule in Steinsel festgestellt wurde.
In „Schule 2“ wurden in der Woche vom 16. November zwölf Schüler und zwei Lehrer positiv getestet. Hier hat ein positiv getesteter Lehrer, der in zwei Klassen des Zyklus 3 tätig war, eine „Mise à l’écart“ ausgelöst (Szenario eins). Das anschließende Testing der zwei Klassen ergab mehrere positive Fälle. Deshalb wurden diese zwei Klassen daraufhin in Quarantäne gesetzt. Nachdem diese Maßnahmen beschlossen wurden, stellten sich insgesamt zwölf Schüler und zwei Lehrer als positiv heraus. Demnach war das Szenario vier, jenes der Infektionskette, ausgelöst worden. Da ein Erwachsener die Infektionskette ausgelöst hatte, wird dieser Fall nun genauer analysiert werden, schreibt das Bildungsministerium. Dadurch erhoffe man sich weitere Erkenntnisse zur Rolle der Erwachsenen bei der Übertragung des Virus.
In „Schule 3“ gab es sieben positive Fälle. Es waren nur Schüler. Ein positiver Schüler hat das Szenario eins ausgelöst („Mise à l’écart“). Durch das anschließende Testing der ganzen Klasse konnten sechs weitere positive Schüler diagnostiziert werden. Die sieben positiven Fälle waren alles Schüler derselben Klasse. Hier wurde ebenfalls das Szenario vier ausgelöst. Durch die anschließende Quarantäne konnte, so das Menje, die Infektionskette unterbrochen werden. Demnach konnte keine weitere Übertragung des Virus auf Schüler anderer Klassen festgestellt werden.
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Kinder sind Spreader,ob wir wollen oder nicht.Aber sie müssen zur Schule sowie wir auch zur Arbeit müssen.Sonst bricht unser so heißgeliebtes System zusammen. Wenn wir uns an sonnigen Tagen zu Hundertschaften durch die „Groußgaass“ quälen,teils ohne Maske,dann brauchen wir die Kinder nicht als die Hauptverantwortlichen abzustempeln. Und übrigens: wann war der Vater immer krank? Sobald die Schule wieder in Betrieb war und die Kids jeden Mist mitgebracht haben den es so gibt. Und das war lange vor Corona. Hinzu kommt dass die Kinder in der Schule besser unter Kontrolle sind als z.B. auf einem Spielplatz usw. Also Kinder: Bleibt dieses Jahr weg von Omi und Opa,damit mit auch noch nächstes Jahr mit juchitzen können.
Es wurde viel zu lang gewartet. Vor Allerheiligen hätte eine Schliessung von einer Woche, also insgesamt zwei Wochen bestimmt sehr geholfen, zumal wenn dies mit einem allgemein strengen Lockdown verbunden gewesen wäre. Wir stünden jetzt nicht an europas Infektionsspitze. Auch im Moment, vor Weihnachten könnte eine Woche Wunder wirken. Aber unser Minister Meisch hat den Bezug zur Realität verloren. Er verlängert die Schulpräsenz um drei Tage. Doch zur Fassnacht gibt er den Reichen eine Woche mehr Ferien. Ischgl freut sich!
So weit mir bekannt ist sind Schulferien von gleicher Dauer fuer Allle, nicht nur fuer die Reichen. Stellt sich die Frage wer den Bezug zur Realitaet verloren hat.
Szenario 5: Enkelin durfte in den Allerheiligenferien zur Omi, die Omi durfte nach 2 Wochen in die Intensivstation, nach immerhin 2 Wochen Intensivstation ist Omi jetzt bei den Allerheiligen. Enkelin hatte keine Symptome, war aber positiv, wie später festgestellt wurde.