Einer der „größten Drogenbarone auf der iberischen Halbinsel“ wurde vergangene Woche von der portugiesischen Polizei verhaftet. Der Mann arbeite für den „Clan del Golfo“, das größte und tödlichste Drogenkartell Kolumbiens. Außerdem sei er in Luxemburg aufgewachsen: Von seinem achten bis 33. Lebensjahr habe er im Großherzogtum gelebt. Darüber berichtet Contacto.

„Er lebte 25 Jahre lang in Luxemburg, wohin er im Alter von acht Jahren mit seinen Eltern aus wirtschaftlichen Gründen eingewandert war“, schreibt Contacto. Das hat das Medium aus Gerichtsakten erfahren. Elisiário Bento Augusto habe die Schule abgebrochen und im Alter von 16 Jahren begonnen, als Schläger und Fahrer zu arbeiten. Mit 24 Jahren habe er eine andere portugiesische Einwanderin geheiratet. 

Bevor er zum internationalen Drogenbaron geworden sei, sei Augusto in Luxemburg zum ersten Mal verhaftet worden. Im Alter von 33 Jahren sei er nach Portugal zurückgekehrt. „In den folgenden vier Jahrzehnten wurde er wegen Drogenhandels, schweren Betrugs, schweren Diebstahls und des Tragens einer illegalen Waffe zu verschiedenen Gefängnisstrafen verurteilt“, schreibt Contacto weiter.

Der 71-jährige Augusto werde verdächtigt, eine der Hauptfiguren des Drogennetzwerks zu sein, das Europa mit Kokain überschwemmt hat. Auf der Iberischen Halbinsel soll er als Mittelsmann für den Golf-Clan gehandelt haben. Er steht im Verdacht, den Handel von Kokain zwischen Südamerika und der Iberischen Halbinsel auf dem Luft- und Seeweg organisiert zu haben. Mittlerweile sei er an Spanien ausgeliefert worden und warte im Gefängnis von Alcobendas am Stadtrand von Madrid auf seinen Prozess. 

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