Grenzverkehr / Droht eine Straßensperrung zwischen Rédange und Belvaux? Französischer Senator fordert umfassende Mobilitätslösungen
Die mögliche Sperrung der Straße zwischen Rédange und Belvaux sorgt für Aufregung. Der französische Senator Michaël Weber fordert umfassende Mobilitätslösungen und warnt vor den Auswirkungen auf Pendler.
Die Straße zwischen Rédange und Belvaux könnte in naher Zukunft für den Verkehr gesperrt werden, wie aus einer Pressemitteilung von Michaël Weber, Mitglied des französischen Senats, hervorgeht. Offiziell sei diese Entscheidung allerdings noch nicht verkündet worden. Bürgermeister und Gemeinderat von Rédange würden sich bereits für Maßnahmen einsetzen, um den Durchgangsverkehr durch die Gemeinde zu beruhigen. So hätte die Gemeindeverwaltung unter anderem Geschwindigkeitsbegrenzungen von 30 km/h entscheiden, jedoch nie eine vollständige Sperrung der Straße zwischen Frankreich und Luxemburg bei Belvaux gefordert.
Weber zeigt Verständnis für die Frustration der Pendler, die dadurch mit längeren Fahrzeiten rechnen müssen. Er betont allerdings auch, dass die Schließung der Straße nicht die einzige Lösung für die Mobilitätsprobleme zwischen Frankreich und Luxemburg darstellt.
Stattdessen müsse man das Problem ganzheitlich angehen, insbesondere angesichts der zunehmenden Verkehrsbelastung auf den Straßen zwischen den beiden Ländern. Weber fordert, dass die Mobilitätsfrage bei der nächsten französisch-luxemburgischen Regierungskonferenz behandelt wird, die noch dieses Jahr stattfinden soll. Diese Konferenz biete die Gelegenheit, verschiedene Mobilitätsthemen zu erörtern – einschließlich der Taktverdichtung bei Zügen und Bussen – um den öffentlichen Verkehr weiter zu fördern.
Weber hebt auch hervor, dass er sich schon seit Jahren für die Wiedereröffnung der Linie Fontoy-Esch einsetze, die eine Entlastung der Straßenverbindungen zwischen den beiden Ländern bringen würde. In diesem Zusammenhang zeigt er sich erfreut, dass alle Abgeordneten der Region sowie der Vizepräsident des Verkehrsausschusses des Regionalrats Grand-Est die Wiedereröffnung dieser Linie in Erwähnung ziehen.
Abschließend lobt er die luxemburgische Petition, die sich gegen die Straßensperrung zwischen Rédange und Belvaux ausspricht. Weber spricht sich zudem für den Ausbau von Telearbeit zur Reduzierung des Pendlerverkehrs aus.
La route entre Rédange et Belvaux pourrait être prochainement fermée. Cette décision si elle aboutissait, émanerait du Luxembourg.
Encore une fois cela démontre le manque d’intérêt dans la concrétisation de réelles politiques de mobilité entre la 🇫🇷 et le 🇱🇺.
Mon communiqué ⬇️ pic.twitter.com/tJSv2xZpvu
— Michaël Weber (@MichaelWeber1) May 18, 2024
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