Elektronisches Patientendossier / DSP nimmt Fahrt auf
Das „Dossier de soins partagés“ (DSP), auch als elektronisches Patientendossier bezeichnet, kommt nach längerer Anlaufzeit in die Gänge. Es soll „Leben retten können“, aber auch künftig den administrativen Aufwand zur Rückerstattung von Arztrechnungen vereinfachen und die Zahlungen der CNS stark beschleunigen. Gesundheitsministerin Paulette Lenert, Sozialminister Romain Schneider und CNS-Präsident Christian Oberlé gaben am Dienstag Erklärungen.
Das persönliche Dossier funktioniert nach dem Prinzip des „Opt-out“. Wer sich also nicht explizit gegen eine solche Datensammlung ausspricht, für den wird es automatisch angelegt. Allerdings bleibt die Kontrolle jeden Einzelnen über sein Dossier groß; es kann zu jedem Zeitpunkt gelöscht werden.
Die Vorteile von zentralisiert und ständig zur Verfügung stehenden Angaben über den Gesundheitszustand, die Analysewerte aus Laboratorien, Röntgen-Untersuchungen, verschriebene Medikamente usw., die – sofern vom Patienten gewünscht – von Ärzten eingesehen werden können, liegen auf der Hand. Die behandelnden Mediziner, ob bei Notfällen oder bei normalen Konsultationen, haben eine schnelle und komplette Übersicht über die Krankheitsgeschichte des Patienten und können so effizienter vorgehen. An das System, das zentral auf der Plattform „e-santé“ läuft, werden neben Krankenhäusern, Laboratorien, Pflegediensten und Apotheken demnach auch die Arztpraxen angeschlossen sein. Bisher verfügen rund 75 Prozent der Ärzte über Computerprogramme, die mit dem DSP kompatibel sind.
„Tiers payant“ auf Wunsch
Dies ist denn auch die Voraussetzung, dass ein Rückvergütungssystem greifen kann, das voraussichtlich ab 2023 funktionieren wird. Ausgestattet mit einer Smartphone-Anwendung (App) können bei Arztbesuchen die Rechnungen sofort an die Gesundheitskasse übermittelt werden, der zu zahlende Eigenbetrag zur medizinischen Leistung wird automatisch mitgeteilt und kann dem Arzt elektronisch überwiesen werden. Dieser erhält den geschuldeten Restbetrag ebenfalls sofort. Zusatzversicherungen, wie etwa die CMCM, müssen allerdings weiterhin separat abgerechnet werden. Diese schnelle Methode, die dem Prinzip des „Tiers payant“ entspricht, kann jeder, der es möchte, anwenden; die klassische Rückerstattungsmethode wird dabei weiter möglich sein.
Bislang wurden mehr als 650.000 elektronische Dossiers angelegt, was 77 Prozent der Versicherten entspricht; die allermeisten haben allerdings noch keinen Inhalt. Rund 80.000 sind „aktiviert“, sprich es wurden bereits Analysewerte oder andere Informationen eingegeben. Allein im September wurden 3.448 Dokumente täglich in das System eingespeist, im Jahresmittel waren es bisher 1.553. Das System gewinnt also zusehends an Geschwindigkeit und Inhalt.
Nachdem die beiden Minister dem Parlament (am Dienstagmorgen in den zuständigen Kommissionen) und abschließend öffentlich eine Zwischenbilanz vorgelegt hatten, wird eine breit angelegte Informationskampagne gestartet, die einige der zahlreichen Fragen zu DSP beantworten soll. Unter anderem sollen viersprachige Broschüren verteilt werden.
Vom Parlament gab es u.a. Kritik zur Komplexität des Systems. Es sei zu aufwendig, aus dem elektronischen Patientendossier auszusteigen, hieß es u.a. seitens der Opposition.
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Man macht wirklich alles um in Luxemburg den gläsernen Menschen zu erschaffen, wo jeder der ein wenig clever ist sich die Daten seines Nachbarn anschauen kann.
Es wird auch intensiv daran gearbeitet das die Angestellten der CNS enzlastet werden auf kosten der Mitglieder, natürlich bei vollem Gehalt.
Hat man sich mal bei der Entwicklung und Umsetzung dieses DSP auch mal Gedanken über ältere Mitmenschen gemacht die 1. keinen PC haben und 2. im Ösling am Ar… der Welt wohnen ( kein Netz ) ich denke nicht.
Ich dachte immer das die Politiker zum Wohle des Volkes arbeiten sollten und nicht alles daran setzen um ältere und nicht vernetzte Kassenmitglieder auszugrenzen.
Fortschritt hin oder her wo bleibt der gesunde Menschverstand um es den Menschen einfacher zu machen, dieses DSP können doch maximal 50 – 60 % der Bevölkerung nutzen was ist mit den anderen.
Ich muß ehrlich gestehen das ich versucht habe es zu aktivieren es hat nicht funktioniert mit dem Hinweis “ Seite ist nicht abrufbar „, tolles System.
Da haben wir’s ja wieder.
Kaum wird was Neues ( nicht mehr so neu ) der Öffentlichkeit vorgestellt, wird es von negative denkenden Menschen, zerpflückt, bis alles nur gegen den gesunden Menschenverstand spricht.
Nach ihrem Kommentar, L.G. ist es nicht mehr weit bis zu Facebook und co. Aber dann geht’s los. Jeder will sein Pfefferkorn dazu tun, obschon Er / Sie keinen blassen Schimmer von alle dem haben. Sie sind gegen den gläsernen Menschen / Patienten, schreien aber sofort nach Hilfe Staatlicher Seits, wenn was schief läuft, und Ihnen nicht in den Kram passt. Immer nur fordern aber nichts dazu tun daß das Sythem besser funktionniert. “ Tiers payant “ ja, aber ohnen meine persönlichen Daten. Wie das funktionnieren soll, keine Ahnung. Krankenhäuser, Maison Relais, Staatliche Kindertagesstätte, Bildungssysthem, öffentlicher Transport, u.s.w. ja, aber nur wenn sich alles mit meinen persönlichen Terminen vereinbaren läßt. Ihrer Meinung nach soll sich das Personal aus diesen Strukturen, nach Ihren Terminen richten. Haben Sie, schon einmal einen ganzen Tagesablauf unserer Ärzte, Krankenschwestern, des Pflegepersonals, der Lehrkäfte, der Beamten / innen dvon ADEM und CNS verfolgt. Wehe Sie müssen länger als fünf ( 5 ) Minuten warten, aber zu Ihrem Termin, muß sich jeder Zeit nehmen, denn pünktlich sind Sie sowieso nicht. Der Nächste kann ja warten und entschuldigen brauchen Sie sich auch nicht. Ich binn 72 und habe meinen eigenen PC mit welchem ich ganz gut zurecht komme, auch mit der modernen Communication. Internet hat man heute in der letzten Ecke des Landes, man muß nur gewillt sein, die Kosten dafür zu tragen. Vieleicht könnte Papa Staat ( ironisch gemein ) den Anschluß bezahlen. Schließlich brauche Ich ja mein schwer ( hahaha ) verdientes Geld, zu meinem eigenen Vergnügen. Was scheren mich die Regeln von Covis-19, ich bin ein freier Mensch, aber nur so lange bis zum Tag an welchem meine Daten am dicken Zeh befestig sind, und auf der Rückseite dieses Zettels dann steht“ sein Wille wurde Ihm / Ihr erfüllt. Das nennt man Egoismus puur.
Bernardy Emile
Bëschdref
@Bernardy Emile, Bëschdref
alles toll was sie schreiben aber sie haben wahrscheinlich einen Teil meines Kommentars nicht verstanden, natürlich bin ich nicht gegen den Fortschritt, ich verstehe auch eine Menge von Computern und deren Programme obwohl ich 70 Jahre alt bin, aber wie viele alte oder ältere Mitmenschen haben damit Probleme weil sie es nicht gelernt haben oder keiner sich bemüht es diesen Menschen beizubringen.
Es werden einfach Neuheiten seitens der Ämter, der CNS oder der Regierung beschlossen und jeder hat das zu akzeptieren ob er es versteht oder nicht interessiert keinen Menschen.
Und wie ich in meinem Kommentar erwähnte, als ich das Schreiben bekam habe ich versucht es zu aktivieren was is heute nicht geklappt hat, also Herr Bernardy was sollen jetzt ältere Menschen ihrer Meinung nach machen.
Und zum Thema “ Warten “ wenn ich etwas brauche kann ich ganz gut warten, natürlich gibt es immer ein paar die das nicht können und anfangen zu meckern und das sie mit ihren 72 Jahren einen Computer gut bedienen können ist toll, aber leider kein Maßstab für andere.
Zum Schluß noch jeder pocht auf Privatsphäre und Datenschutz dann soll es auch angewandt werden und nicht nach dem Motto die einen sind gleich und anderen gleicher, oder die einen dürfen die anderen nicht.
Im übrigen mein Verstand arbeitet sehr gut.