Editorial / Du klenge Rassist: Diskriminierung in Luxemburg
Auch schon mal in einer Schublade gesteckt? „Du schwätz awer gutt Lëtzebuergesch“, „vu wou bass du?“, „du gesäis exotesch aus“. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt, wenn man Menschen auf Name und Aussehen reduziert. Und wer wird sich denn gleich so anstellen? Denn Rassismus existiert nicht in Luxemburg. Davon ist zumindest der gemeine Alltagsrassist überzeugt. Dann hilft auch der x-te Hinweis nicht, hier geboren und aufgewachsen zu sein. Rassismus, das ist doch das, was man in den USA und sonst rund um den Globus sieht. Oder so wie früher, der offen und hemmungslos ausgelebte Rassismus: „Géi an däi Land!“ Das gibt es doch alles nicht (mehr) bei uns. Genau. Das gibt es genauso wenig wie eine Integrationsministerin, die in ihrer zweiten Amtszeit den strukturellen Rassismus staunend entdeckt. Einen Rassismus, den viele von uns „esou déif an der Panz hunn“, dass Schwarze immer noch wie Fremde behandelt werden. In der Schule, an der Uni, beim Arzt, in der Disko, auf dem Fußballplatz, oder bei der Job- und Wohnungssuche: Diesen Rassismus gibt es nicht in Luxemburg – genauso wenig wie die 1.500 Protestierenden vor der US-Botschaft in der Hauptstadt. Individueller und systemischer Rassismus im Land des „Let’s make it happen“? Das muss ein Irrtum sein.
Denn das würde bedeuten, dass sich die Luxemburger Mehrheitsgesellschaft hinterfragen müsste. Privilegien infrage stellen. Institutionelle Machtstrukturen neu definieren. Unterrepräsentierten und benachteiligten Gruppen zuhören. Bei entspannten Abenden auch mal damit konfrontiert werden, dass (un)bewusst rassistisches Gerede nicht erträglich ist, „du klenge Rassist“. Und es würde letztlich bedeuten, dass es nicht reicht, auf die historisch gewachsene Luxemburger Lernkurve hinzuweisen: Der offene Rassismus wurde doch durch Gesetze im Keim erstickt. Eben nicht. Der Kampf gegen den Rassismus beginnt damit, sich an die eigene Nase zu fassen und Abwehrmechanismen selbstkritisch zu erkennen. So ziemlich jeder operiert mit Vorurteilen und Stereotypen. Ein wenig mehr Demut könnte dazu beitragen, ätzenden Rassismus abzubauen. Der systemische Rassismus kann hingegen nur durch neue gesellschaftliche Machtstrukturen überwunden werden. Wie schwer sich Luxemburg jedoch damit tut, tiefgreifenden Wandel zu ermöglichen, zeigt sich an unserem trägen demokratischen Selbstverständnis.
An diesem Sonntag feiert das Referendum seinen fünften Geburtstag. Während bis heute nicht so recht klar ist, ob es sich nur um eine Ohrfeige für die Regierung handelte oder ob man das Ausländerwahlrecht tatsächlich verhindern wollte, bleibt das Resultat das gleiche: Die Mehrheitsgesellschaft entschied sich gegen den Wandel. Sie behielt die Gestaltungsmacht, die Kontrolle über die öffentliche Deutungshoheit und ließ keinen Zweifel daran – Privilegien gibt hier niemand so schnell auf.
- Der Schattenboxer Xavier Bettel - 14. Juli 2022.
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- Luxemburgs halbherzige Sanktionspolitik - 17. Juni 2022.
Übrigens, und das wissen die wenigsten, eigentlich dürfte es das Wort „Rassismus“ nicht geben, da es keine verschiedenen Rassen beim Menschen gibt: „In der Biologie wird die Art Homo sapiens heute weder in Rassen noch in Unterarten unterteilt.“ (wikipedia.org)
(Das soll nicht heissen, dass ich für Hass plädiere. Keinesfalls kann ich solchem Gehabe zustimmen)
„vu wou bass du?“
Ehrlich, an dieser Frage höre ich nichts Rassistisches. Ist es nicht von normalem Interesse, dass man sein neu und näher kennengelerntes Gegenüber danach fragt, sei’s wegen eines Dialekts oder Akzents, den man vllt. noch nie oder irgendwann mal gehört hat oder eben wegen der Hautfarbe? Ab und zu habe ich mit attraktiven, netten Menschen (um deren Teint ich sie echt beneide) zu tun, die ganz offensichtlich nicht aus Europa sind und eben weil sie so gut aussehen, würde ich gerne wissen, von wo sie sind (wer nicht fragt, stirbt dumm).
Schlimm ist die Frage: „A wem säi bass du dann“, arroganter und beschränkter geht es kaum.
Doch Überempfindlichkeit ist genau so fehl am Platz wie Rassismus selbst.
Als een deen eléng wéinst séngem Numm souwuel als Kand wéi och nach haut (mat 70 Joër) dagdéiglech mat Rassismus, Diskriminatioun, Skepsis virum Friëmen an Dommheet ze kämpfen hat ka behaapten : Rassismus resp. Xenophobie stiëchen an eis ALL !
An dobäi as ët wurscht wellech Hautfaarw een huët, wellech Sprooch ee schwätzt, aus wéi engem Land ee stammt oder och nëmmen aus welcher Rejhioun vum Land een an eng aner plënnert, déif Skepsis resp. Ofleenung begéint een ëmmer. Dat läit an der Natur vum Mënsch.
Nëmmen Hypokriten sin do anerer Meenung.
Besonnesch awer fir ee Journalist as ët wichteg, tëscht Rassismus a Xenophobie kënnen ze ënnerscheeden …
Déi Fro, “Vu wou bass du?”, fannen ech elo net onbedéngt schlëmm. Dat muss een och am Kontext gesinn. Well, wat ass dobäi e Problem? Et kann ee jo mol no den Origine froen, an dat ass fir mech absolut kee Problem. Ech selwer hunn eng asiatesch Fra, e grousst Meedche wat “genetesch hallef hallef” ass, an ech war schonn oft an deem asiatesche Land, wou ech zum Groussdeel d’Kultur kennen, an doriwwer eraus op engem Niveau tëschent A1 an A2 och d’Sprooch schwätzen. Ech ginn trotz wéinege Wieder a mat engem fermen Akzent eens, a kréien iwwerall wat ech brauch, a kann einfach Diskussioune féieren. An ech si bei deene meeschten och akzeptéiert. (Jo, bei deene meeschten, et ginn och Ausnamen) Um Land wier ech och verluer, wann ech net schwätze kéint, well do schwätzt kaum een Englesch. An ech ginn oftmools gefrot, vu wou ech hierkommen. An ëmmer muss ech de Leit dann erklären, dass do nach eppes Klenges bei Däitschland a Frankräich läit…
A wat de “Rassismus” ugeet, jo, dat erliewen ech och alt mol. Dass Leit soen, “Hei, do ass e Wäissen”. Meng Äntwert dorops ass da net seelen einfach esou bäileefeg, ouni mech direkt un déi Persoun ze wenden, an hirer Sprooch: “Oh kuck mol, e brongt Gesiicht”. Déi meescht laachen da ronderëm, déi betraffe Persoun ass genéiert, an dat war et. Generell hunn ech nach keng schlecht Erfarunge gemaach.
Wat ech awer ka soen, an dat géif ech eisen auslännesche Matbierger wierklech un d’Häerz leeën: Wann ech et fäerdeg brénge fir zu engem klengen Deel eng komplett friem Sprooch ze léieren, da kënne si dat bestëmmt och. Esou schwéier ass dat net, och ouni besser Viraussetzung duerch de Liewenspartner. Ech wonnere mech doriwwer, wa Leit hei am Land no 30 Joer nach ëmmer “Bonjour” soen, amplaz “Moien”, an och soss näischt verstinn a net e Minimum Lëtzebuergesch schwätzen. Déi Leit grenze sech deelweis selwer aus, an dat fannen ech schued.
„Du schwätz awer gutt Lëtzebuergesch“
Ech sinn en Naturtalent, hei gebuer.
„vu wou bass du?“
Vun Ettelbréck.
„du gesäis exotesch aus“
OK, vu Schieren.
Wat wëll een mat sou engem Artikel iwwerhaapt erreechen? Der Hashtag #AllLivesMatter wird medial nicht gerne angesehen, da es auch gerne von Rechten missbraucht wird, so solle man doch bitte #allblacksmatter verwenden. Also fir mech perséinlech zielt „all Liewen“. Sou Virfäll ginn leider och ganz gäeren instrumentaliséiert. Do ass Däitschland och ënner anerem e ganzt gudd Paradebeispill. Warum Themen u.a. wie die Plünderungen & Gewalt bei den Demonstranten in den Usa, welche auch schon die ersten Todesopfer gefordert hat, des weiteren nicht thematisiert werden, ist mir bis auf weiteres schleierhaft. Hauptsache man schießt auch weiterhin gegen Trump, dieser achso böse weißer Mann. Der eigentlich wieder Ordnung & Normalität einführen möchte. Oder soll das Ganze im Chaos enden? Im übrigen sollte man sich mal die US-Kriminalstatistik anschauen, Zahlen lügen nicht! Wenn ich dann noch lesen muss, „Luxemburger Mehrheitsgesellschaft“. Auch wenn sie es nicht böse meinen, so wurde dieser Begriff in einer etwas anderen Form beim deutschen Sender „Funk“, Content-Netzwerk von ARD und ZDF verwendet. Die Quelle hierzu: . Dort meinte eine junge Dame sagen zu müssen, ich zitiere: „Eklig weißen-Mehrheitsgesellschaft“. Gut, was soll ich von so einer Aussage halten? Rassismus ist auf allen Seiten unerwünscht, egal welche Hautfarbe es betrifft. Auch wenn die junge Dame daraufhin versucht hat, sich auf Twitter rauszumogeln. Seither ist mir der Begriff „Mehrheitsgesellschaft“ ein Dorn im Auge. „Wie schwer sich Luxemburg jedoch damit tut, tiefgreifenden Wandel zu ermöglichen, zeigt sich an unserem trägen demokratischen Selbstverständnis.“ Méi brauch ech och net ze wëssen. Schéinen Owend nach
Fridays for Future: zu weiß? KARAKAYA TALK
Diese Folge findet man auf Youtube. Da in meinem ersten Kommentar, die zusätzliche Quelle nicht hinzugefügt wurde. Bitteschön.
Was das Referendum mit dem „ klenge Rassist“ zutun hat ist mir unklar, wird in Luxemburg keinem ausländischen Mitbürger , egal welcher Hautfarbe, Religion ,verwehrt, die luxemburgische Staatsangehörigkeit zu beantragen und so an den Wahlen teilzunehmen. Ein Schritt der Integration, seinen Willen zu bekunden , dazuzugehören. Allerdings auch und dies immer mehr ,von politischer wie gesellschaftlicher Seite ,werden Diskriminierungen gegen alte, kranke Menschen, in Luxemburg zum Usus, Rassismus der feinen Art unter dem Deckmantel familienfreundlicher , ökologischer Politik . Kleine Beispiele, viele alte, kranke Menschen benötigen ihr Auto zum Einkaufen, Arztbesuch , die eingeführten Bankgebühren oder in jüngster Zeit , unsere Frau Ministerien in Altenheimen die Bewohner ihrer freiheitlich, demokratischen Rechte beraubt hat.Jeder sollte wissen welchem Risiko er sein Leben aussetzt.
Ich denke das die rassistische Denkweise meistens bei älteren Bürger zu finden ist die leider den Krieg mit gemacht haben und einfach von den Deutschen überrollt wurden und sich dann den Gegebenheiten anpassen mußten einige gingen ins Exil, andere wanderten ganz aus und wieder andere machten aus der Not eine Tugend indem sie für die Deutsch Spitzeldienste ( giele Männechen ) machten, welche kamen nach Hinzert andere wurden direkt bestraft.
Dieses Erlebnis sitzt in den Köpfen das ist normal wenn man so etwas erlebt hat, ich wurde auch schon wie üblich als “ Hurepreiss “ und sogar als “ Nazi “ von älteren Leuten betitelt, sogar ein Polizist sagte mir einmal dann gehe doch dahin zurück wo du her gekommen bist, da fühlt man sich wirklich herzlich willkommen im einem fremden Land. Wenn jugendliche solche Sachen sagen ist es meiner Meinung nach anerzogen, die kennen noch nicht einmal die Geschichte.
Es ist traurig zu lesen das man solche Kommentare lesen muß in einem Land was nach außen hin MULTI KULTI sein will.
Déi Fro, “Vu wou bass du?”, fannen ech elo net onbedéngt schlëmm. Dat muss een och am Kontext gesinn. Well, wat ass dobäi e Problem? Et kann ee jo mol no den Origine froen, an dat ass fir mech absolut kee Problem. Am Ausland ginn ech jo och oftmools gefrot, vu wou ech hierkomme géif, zemools wann ech an Asien sinn. An ëmmer muss ech de Leit dann erklären, dass do nach eppes Klenges bei Däitschland a Frankräich läit…
Wien ass de Rassist?
Ass et net och deen, deen hei an d‘Land wunnen oder schaffe kënt, hei éng Aarbecht, éng Existenz, ee bessert Liewen fënd, an de Genoss vu allen Privilegien kënt (déi och d‘Lëtzebuerger Bierger genéissen), an nawell net bereet ass, sech ze integréieren, andeems en z.B. eis Nationalsprooch Lëtzebuergesch schwätzen géif léieren? Ech fir mäin Deel géif et onméiglech fannen, an e friemt Land wunnen ze goen, an d‘Nationalsprooch vun deem Land net ze léieren, och wann ech mech z.B. do op Englesch kéint verständlech maachen.
eng kleng Geschicht
a mengem noên Êmfeld, gêt êt „Stack-Lêtzebuerger“, déi, êmgedreint, vun „nêt Lêtzeburger“ dat selwecht erliewen, nämlech ganz graf gesot, veraa.sch. gin, well déi grad zoufälleg an der Gegend wunnen, wou ebe méi „Nêt-Lêtzebuerger“ wunnen. Dobäi sin déi „Lêtzebuerger“ ganz op fiir hiir Matmênschen, absolut keng rassistech Astellung hun, just de Contraire.
Rassismus, gêt êt iwwerall, nêt nêmmen hei am Land.
Misst een sêch mol vläicht d’Frô stellen, viirwat dat esou ass!
Ech ka mer nêmmen dês Erklärung gin, wann am Allgemengen, et den Awunner aus egal wéi engem Land, schlecht geet, a mierkt, dat iergendeen Aaneren aus engem egal wéi engem Land, hei besser geet, da léit et no, dat do rassistesch Gedanken opkommen. Meeschtens ass et wann êt engem nêt gud geet. dat ass just eng Erklärung awer keng Léisung.
Leben Sie mal als Ausländer in der Schweiz! ( nicht als Tourist). Dann erfahren Sie Rassismus!
https://fra.europa.eu/sites/default/files/fra_uploads/fra-2019-being-black-in-the-eu-summary_en.pdf
Leider auch in Luxembourg
Diskriminierung fängt bereits im Strassenverkehr an, wo die vermeintlich Starken mit ihren SUVs den Kleinen zeigen wer das „Sagen “ hat. Radfahrer und Fussgänger: Belanglosigkeit!
@ Leila
„Schlimm ist die Frage: “A wem säi bass du dann”, arroganter und beschränkter geht es kaum.“
den Ausdrock
-A wem säi bass du dann- huet nächt mat Rassismus ze din
den Ausdrock gêt normalerweis gesot zu Engem, den sêch ‚hochnäseg‘ ,arrogant a besserwêssend vis-à-vis vu senge Matmênschen behölt, dat soll dann heeschen:
‚aus wéi engem Haus hie géing kommen, fiir sêch esou erviir ze din, an deen Aaneren wêll diskriminéieren‘
Als fast Siebzigjähriger habe ich mehr als die Hälfte meines Lebens im Ausland gewohnt und gearbeitet. Es war für mich immer eine Selbstverständlichkeit, die Sprache des jeweiligen Landes zu gebrauchen. Neulich wollte mein Sohn in Luxemburg zum Friseur gehen und hat an der Empfangstheke auf Luxemburgisch nach einem Termin gefragt. Er ist mehrsprachig in einem internationalen Umfeld aufgewachsen, aber da er nun in Luxemburg zum Friseur wollte, hat er Luxemburgisch gesprochen. Die Mitarbeiterin hat sich verächtlich umgedreht uns zu ihren Kolleginnen gesagt: Qui est cet idiot, il ne parle même pas le français.
Das nenne ich „racisme à l’envers“. Sowas habe ich noch in keinem Land der Welt erlebt, es scheint eine Luxemburger Partikiularität zu sein.
Ernesto
„Déi Fro, “Vu wou bass du?”, fannen ech elo net onbedéngt schlëmm. Dat muss een och am Kontext gesinn. Well, wat ass dobäi e Problem? Et kann ee jo mol no den Origine froen, an dat ass fir mech absolut kee Problem. Am Ausland ginn ech jo och oftmools gefrot, vu wou ech hierkomme géif, zemools wann ech an Asien sinn.“
Dir gitt awer just gefrot wëll se Iech héiere Lëtzebuergesch schwätzen an net wéinst Ärem Teint!
Ech gesinn, de Gros vu de Leit hei kann net tëschent Rassismus a Xenophobie ënnerscheeden.
Diskrimimierung beginnt, wenn man andere als weniger wert betrachtet und auf sie herabschaut. Diese arrogante Haltung kann man, wenn man mit offenen Augen unterwegs ist, auf Schritt und Tritt beobachten. Es wird immer Menschen geben, die sich für etwas Besseres halten, sich ihren Mitmenschen überlegen fühlen. Im schlimmsten Fall endet das dann wie in den 1930er Jahren jenseits der Mosel. Wehret den Anfängen. Am besten, man fängt bei sich an. Tue auch ich. Denn wenn man sich selbst beobachtet und ein wenig selbstkritisch ist, merkt man sehr schnell, wie leicht man in diese Falle der Selbstherrlichkeit geraten kann. Übrigens sind Rassismus und Xenophobie Mitglieder derselben Familie und Produkte des gleichen Gedankengutes.
@Paul Sabèse,
richtig. Dein Sohn hat mit der schlechten Kinderstube der Diedenhofener Straßenkinder Kontakt gehabt.Ich selbst lebe seit 5 Jahren in der Ardèche und da ist die Mentalität eine ganz andere.Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft sind hier die Regel. Aber eine schlechte Kinderstube hat mit Rassismus nichts zu tun.Ich habe auch schon viele ruppige Kontakte mit Luxemburgern gehabt.
Es ist sicher auch das soziale Umfeld und die Lebensbedingungen die unsere Gesellschaft verrohen lassen.
Was hat sich denn so grundlegend im sozialen Umfeld und den Lebensbedingungen geändert? Imperialismus und Kapitalismus haben eine uneingeschränkte Macht und haben letztendlich zu einer Verrohung unserer Gesellschaft geführt, zu Egoismus, Rücksichtslosigkeit, Mangel an Empathie und an Solidarität. Geld regiert die Welt. Eine schlechte Kinderstube kann sehr wohl rassistisches Gedankengut fördern. Unwissenheit und Dummheit sind 2 fruchtbare Böden auf denen der Rechtsextremismus vorzüglich gedeihen und sich ausbreiten kann. Schlimm ist es allerdings, dass auch die Bildung nicht automatisch vor der braunen Seuche schützt. Eher sind Vernunft, Intelligenz und Menschlichkeit probate Mittel im Kampf gegen Faschismus, Nazismus, Rassismus und alle extremen Ismen.