Basketball / Düdelingen überrascht Hostert und holt den dritten Pokal der Vereinsgeschichte
Mit einem 70:64-Erfolg im Endspiel der Coupe des Dames gegen den Gréngewald gelingt dem T71 am frühen Samstagabend die Überraschung. Damit geht der Pokal zum ersten Mal an die Düdelinger Generation um Catherine Mreches.
Es war das langersehnte Pokalendspiel zwischen den derzeitigen Topmannschaften im luxemburgischen Damenbasketball. Noch mehr nach dem Halbfinale 2023, das bekanntlich erst nach langen Wochen vor dem nationalen Sportgericht CLAS entschieden wurde. Und genau hier gab es am späten Samstagnachmittag dann auch ein Déjà-vu. „Nicht schon wieder“, dachte wohl jeder Einzelne in der Arena der Coque. Denn erneut beschäftigten zwei Punkte die Spielerinnen, Verantwortlichen und Zuschauer. Somit wurde die erste Viertelpause kurzerhand verlängert, das Videomaterial gesichtet und der Spielstand ein weiteres Mal genau notiert. Dieses Mal stimmte der Spielbogen, ein Korb von Logic wurde in der Livestatistik vergessen.
Nach 15 Minuten konnte die Partie fortgesetzt werden und es war der T71, der sich nach dieser Phase besser auf dem Spielfeld zurechtfand. Mia Loyd scorte in der Anfangsphase zuverlässig und bescherte dem T71 zur Halbzeit eine Sechs-Punkte-Führung (30:36). Gréngewald-Coach François Manti dürfte sich hingegen besonders über die 13 Turnover geärgert haben, die sich sein Team in den ersten 20 Minuten geleistet hatte.
Dritter Pokalerfolg
Nach dem Dreh wachte dann Amanda Cahill beim Titelverteidiger auf, mit zwei Dreiern und einem weiteren Korb brachte sie den Gréngewald binnen zwei Minuten nicht nur heran, sondern erstmals seit dem ersten Viertel wieder in Führung (38:36). Doch der T71 reagierte mit einem Distanzwurf von Mreches (38:39) und die Düdelingerinnen bauten ihren Vorsprung in der Folge wieder aus. Aber Hostert, das in dieser Saison vor dem Endspiel auf nationalem Level bekanntlich noch ungeschlagen war, ließ sich längst nicht abschütteln. Cahill und Van Kleunen sorgten dafür, dass ihr Team pünktlich für das letzte Viertel wieder auf zwei Zähler herankam (53:55).
Aber erneut waren es Loyd und Etute, die immer schwieriger unter dem Korb zu stoppen war, die ihrem Team Luft verschafften (53:60). Dennoch konnte der T71 nicht entscheidend wegziehen und so blieb Hostert, das viele einfache Körbe liegen ließ, in Reichweite (58:62). Noch waren fünf Minuten zu spielen. Der Gréngewald versuchte es mehrmals vergeblich von der Dreier-Linie. Auch wenn Düdelingen in dieser Phase ebenfalls nicht mehr aus dem Feld heraus traf, war Winton zumindest von der Freiwurflinie erfolgreich (58:65).
Es war kein hochklassiges Spiel, wie etwa die letzte Meisterschaftsbegegnung beider Mannschaften, die die Zuschauer in der Coque zu sehen bekamen. Am Ende traf Düdelingen, das den Sack lange nicht zumachen konnte, in den entscheidenden Momenten. Der Gréngewald leistete sich derweil zu viele Ballverluste. Hostert, das bis dahin eine perfekte Saison abgeliefert hatte, kassierte zum ungünstigsten Zeitpunkt die erste Saisonniederlage.
Für die Generation um Catherine Mreches und Mandy Geniets ist es der erste Pokaltriumph, für den T71 Düdelingen der dritte in der Vereinsgeschichte. Am Ende avancierte Ehis Etute, die das Team nach der Saison in Richtung USA verlassen wird, mit 22 Punkten und zwölf Rebounds zur entscheidenden Spielerin der Partie.
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