Gemeinderat / Echternacher haben alle Genehmigungen für den (Bade-)See beisammen
Endlich sind alle Genehmigungen da, um den Echternacher See zum Baden freizugeben. Doch ausgerechnet jetzt spielt das Wetter nicht mehr mit, sodass der Badespaß diese Saison wohl ganz ins Wasser fallen wird.
Dieses Jahr sollte der Echternacher See zum ersten Mal für Schwimmer geöffnet werden, nachdem er als „Badegewässer“ eingestuft wurde. Im Juli hatte sich der Erste Schöffe Ben Scheuer bei einem Gespräch mit dem Tageblatt noch optimistisch gezeigt, dass die Eröffnung vor dem Ende der diesjährigen Badesaison stattfinden könnte. Doch es kam anders als gedacht. Wegen fehlender Genehmigungen wurde das ambitionierte Projekt immer wieder ausgebremst. Mittlerweile ist aber alles unter Dach und Fach, sodass der Gemeinderat am vergangenen Montag grünes Licht geben konnte. „Theoretisch könnten wir den See in wenigen Tagen für die Schwimmer öffnen. Doch ich glaube, das macht in der jetzigen Situation keinen Sinn mehr. Deshalb werden wir den Badebetrieb erst kommende Saison eröffnen“, sagte Ben Scheuer. Um die Besucherströme besser leiten zu können, wird aus Sicherheitsgründen eine zweite Brücke das Ufer mit der dortigen Abenteuerinsel verbinden.
Einen Bademeister, der für die Sicherheit zuständig ist, soll es allerdings nicht geben. Ein Kinderbecken ist ebenfalls nicht vorgesehen. Auch die Badezeiten werden geregelt sein: Genutzt werden soll der See nur zwischen 7 und 22 Uhr. Offene Feuerstellen sind nicht erlaubt. Bis zur kommenden Saison sollen dann die weiteren Etappen umgesetzt werden. So werden Stege in der Nähe der Jugendherberge aufstellt, um den Zugang zum Wasser zu erleichtern. Die sogenannte Fischerinsel soll ebenfalls attraktiver gestaltet werden. Hier soll zudem eine Liegewiese für die Badegäste angelegt werden.
Zusatzkredit für Strom
Was die steigenden Energiepreise angeht, sahen sich die Gemeindevertreter gezwungen, einen Zusatzkredit von rund 163.000 Euro zu stimmen. Dies alleine, um die zukünftigen Stromrechnungen bezahlen zu können. Die DP und die Grünen reichten deshalb eine Motion zum Thema Energieeinsparen ein. Die Mehrheitsparteien enthielten sich jedoch bei der Wahl, da sie der Meinung waren, schon genug in diesem Bereich zu leisten. Carole Hartmann (DP) forderte, in Zukunft verstärkt auf erneuerbare Energien zu setzen und die Bürger weiterhin zu sensibilisieren. Sie wollte zudem wissen, wie hoch der LED-Anteil bei der Städtebeleuchtung sei. „Momentan sind rund 55 Prozent aller Lichtquellen der Gemeinde LED-Birnen. Wir werden sie schrittweise austauschen, da dies ökonomischer ist, als alle gleichzeitig auszutauschen“, erwiderte Scheuer. Zudem soll die Beleuchtung am Echternacher See sowie im Park neben der Sauer von 23 Uhr abends bis 6 Uhr morgens ausgeschaltet bleiben. Die imposante Wasserfontäne auf dem See wird ebenfalls aus Kostengründen in nächster Zukunft abgestellt.
Gebäude wie der Dënzelt auf dem Marktplatz oder die beiden Kirchen im Stadtzentrum sollen auch nicht mehr in der Nacht beleuchtet werden. Das gilt auch für die Weihnachtsbeleuchtung. Auf die traditionelle Weihnachtstanne auf dem Marktplatz soll jedoch nicht verzichtet werden. Die Höchsttemperatur in allen öffentlichen Gebäuden soll zudem auf 20 Grad begrenzt werden.
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