Luxemburg-Stadt / „Éimaischen“ fällt wieder aus
Die Fußgängerzone in der Hauptstadt wird erweitert. Corona-bedingt wird dieses Jahr keine „Éimaischen“ stattfinden. Weitere Ankündigungen aus dem City-Breakfast für Journalisten vom Dienstag betreffen einen Gratis-Transport für Senioren zur Covid-Impfung sowie Neuregelungen in Sachen Verkehr.
Ab Mitte April wird die Fußgängerzone in der Innenstadt auf die rue Beaumont ausgeweitet. Lieferanten können dann nur noch vor 10 Uhr morgens die dortigen Geschäfte anfahren. Anwohner und Benutzer privater Parkings erhalten eine Vignette. Mittelfristig sollen versenkbare Poller die Straße absperren. Der City-Bus wird dann über die place des Bains fahren. Vor dem Café Rocas werden zwei Behindertenparkplätze verschwinden und auf die gegenüberliegende Seite verlegt. Das Café erhält dadurch auch die Möglichkeit, seine Terrasse zu vergrößern. Das Gleiche gilt für die Lokale in der Beaumont-Straße.
Wie im Vorjahr erhalten alle Gaststätten, soweit möglich und soweit es verlangt wird, die Möglichkeit, ihre Terrassen zu vergrößern. Wegen dieser Maßnahme werden auf der Place d’Armes auch dieses Jahr keine Blumenkästen aufgestellt.
Corona-bedingt gibt es eine weitere, schlechte Nachricht: Auch dieses Jahr wird keine „Éimaischen“ in der Altstadt stattfinden. Liebhaber der „Péckvillercher“ sollen dennoch die Gelegenheit erhalten, ihren Vogel zu kaufen. Die Gemeinde wünscht sich, dass die „Aulebäcker“ die Traditionsware in einem Lokal der Stadt anbieten. Das Lokal hier habe man schon gefunden, sagte Bürgermeistern Lydie Polfer. Da auch keine „Éimaischen“ in Nospelt stattfindet, hofft man, dass einige Hersteller der Tonvögelchen das Angebot annehmen.
Taxidienst für Ältere zum Impftermin
Entgegen kommt die Gemeinde ihren Einwohnern, die über 65 Jahre alt sind. Sie können sich beim Busdienst der Stadt Luxemburg ein Gratis-Taxi bestellen, das sie zur Covid-Impfung in der Victor-Hugo Halle bringt. In der Hauptstadt könnten theoretisch ungefähr 20.000 Menschen von dieser Maßnahme profitieren, sagte Schöffe Patrick Goldschmidt am Dienstagmorgen gegenüber der Presse. Einerseits habe man dies beschlossen, weil man so viele Menschen wie möglich dazu bewegen möchte, sich impfen zu lassen. Somit könnten u.a. auch Einwohner, die z.B. auf einen Rollstuhl angewiesen sind, ohne Problem auf den Limpertsberg kommen. Andererseits möchte man vermeiden, dass noch mehr Autos den Verkehr in dem bereits sehr verkehrsstarken Viertel belasten. Für die Rückfahrt werde selbstverständlich auch gesorgt, wenn auch nicht gleich mit demselben Taxi. Es stünden zwar permanent Taxis für die Rückfahrten bereit; falls das mal nicht der Fall sein sollte, würden Angestellte der Gemeinde vor Ort ein Taxi rufen. Um von dem Gratisdienst profitieren zu können, müssen sich Interessierte, nach Erhalt ihrer Einladung zum Impfen, mindestens 24 Stunden im Voraus unter der Nummer 4796-2975 melden. Die Fahrten werden von der Firma „Hello Taxi“ übernommen. Jeder, der das Angebot wahrnimmt, kann sich von einer Person begleiten lassen.
Neue Pop-up-Stores
Die Initiative der „Pop-up-Stores“ erfreut sich offensichtlich großer Beliebtheit. In die beiden gemeindeeigenen Lokale in der „Philippsgaass“ werden bald neue Mieter einziehen. Bei der Initiative stellt die Gemeinde jungen, aufstrebenden Geschäften Lokale zu vorteilhaften Mietpreisen zur Verfügung. Bei der ersten Ausgabe seien es nur 30, bei der zweiten bereits 40 gewesen, nun haben bei der dritten Runde der Initiative rund 70 Kandidaturen vorgelegen, sagte der Erste Schöffe Serge Wilmes. Bei den neuen Mietern für die Lokale in der rue Philippe II handelt es sich einerseits (Hausnummer 38) um ein Geschäft, das indische Kleidung und Accessoires auf Basis von recycelten Stoffen anbietet, andererseits um einen Laden namens „Bijou-Bijou“ mit Kinderkleidung, die in Europa produziert werde.
Dass es viele Interessenten gibt, liegt wohl auch an den günstigen Mieten. Da diese beiden Geschäfte bislang nur online verkauften, also noch über kein Lokal verfügten, würde man von ihnen die billigste mögliche Miete verlangen: 650 Euro plus 280 für Nebenkosten.
Der erste Pop-up-Store (Nr. 38) werde schon am 15. März seine Türen öffnen, der zweite (Nr. 40) dann am 1. April. In der Zeit bis zum 1. April würde man dort den sogenannten „Mini-entreprises“ (das sind Unternehmungen von Sekundarschülern) eine Bühne geben, wo sie ihre Ideen vorstellen können.
Neuordnungen im Verkehr
Ab heute Donnerstag, dem 11. März, werden in der rue du Fossé („Um Gruef“) zwischen dem Knuedler und der „Groussgaass“ Straßenbauarbeiten beginnen. Seit dem 1. November vorigen Jahres ist der „Gruef“ eine sogenannte „zone de rencontre“, wo Fußgänger, Autofahrer und Radfahrer sich die Straße teilen. Die Arbeiten werden auf der Seite der ungeraden Hausnummern den Raum für Radfahrer verbreitern, sodass diese in beide Richtungen fahren können. Zwischen dem 11. und 19. März, also während der Vorbereitungsarbeiten, bleibt der „Gruef“ für alle Verkehrsteilnehmer offen. Für Fußgänger wird ein gesicherter Weg gekennzeichnet.
Ab dem 22. März und bis zum 3. April wird die rue du Fossé dann für den gesamten Verkehr gesperrt sein; während dieser Phase wird die Fahrbahn angehoben. Läuft alles nach Plan, wird die Straße voraussichtlich ab dem 6. April wieder für den Verkehr geöffnet. Die Umbauarbeiten des „Gruef“ schlagen mit rund 150.000 Euro zu Buche.
Eine weitere Neuordnung in Sachen Verkehr betrifft Bonneweg. Auf Wunsch von Bewohnern des Boulevard Kaltreis wird zwischen der rue Michel Gehrend und der rue Camille Wampach eine 30-km/h-Zone eingerichtet. Begründet wird die Entscheidung damit, dass viele Kinder die Zone frequentieren, da sich gleich daneben ein Park mit großem Spielplatz befindet. Die entsprechenden Arbeiten an der dortigen Fahrbahn beginnen schon am 22. März.
Fußgänger, die den Lift ins und aus dem Pfaffenthal benutzen, müssen sich ab dem 15. März einen anderen Weg suchen. Der Grund hierfür sind dringende, nicht aufschiebbare Wartungsarbeiten an den Drahtseilen des Aufzugs. Dieser habe seit seiner Inbetriebnahme vor viereinhalb Jahren rund 100.000 Kilometer zurückgelegt und wurde damit deutlich mehr genutzt als ursprünglich gedacht. Als Alternative zum Lift besteht die Möglichkeit, ab der Haltestellte „Théiwesbuer“ mit dem Bus 23 oder 26 bis zum CFL-Bahnhalt im Pfaffenthal zu fahren, und dort mittels der Standseilbahn hoch zur Roten Brücke zu gelangen, und dort auf die Tram umzusteigen.
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