Valentinstag / Ein guter Tag für die Gastronomie
In ein Restaurant essen gehen kann man zwar täglich, doch am Valentinstag wird häufig ein spezielles Menü zusammengestellt. Das Angebot wird von den Kunden gerne angenommen, wie der Generalsekretär des Gaststättenverbands Horesca, François Koepp, dem Tageblatt bestätigte.
Liebe und Essen sind eng miteinander verbunden; man teilt schließlich Tisch und Bett, und Liebe geht ja nicht nur sprichwörtlich durch den Magen. Und da man von den Schmetterlingen im Bauch nicht satt wird, ist ein gemeinsames Essen bei Kerzenlicht ein viel verbreitetes Ritual des Zusammenseins unter Verliebten, ganz zu schweigen von der Doppeldeutigkeit des Worts „Dessert“.
Dass Liebe nicht nur sprich-, sondern auch wortwörtlich durch den Magen geht, zeigten sogar deutsche Forscher in einer Studie* bezüglich des Zusammenhangs von Beziehungsstatus und Gewicht: Wenn Paare zusammenziehen, nehmen sie zu. Das kommt natürlich einer ganzen Branche zugute. Etliche Restaurants, die ein spezielles St.-Valentins-Menü anbieten, sind seit Tagen, wenn nicht schon seit Wochen ausgebucht, und wenn sie dann noch zum Essen eine Show organisieren, ist der Erfolg quasi vorprogrammiert,
Wie z.B. im italienischen Restaurant „Come à la Maison“ in der Hauptstadt. Dort zählt der Valentinstag jedes Jahr zu einem der ganz besonderen Events. Nicht nur ist das Menü mit Gängen wie z.B. Herzravioli oder einem Dessert „Duo de cœurs“ auf Romantik ausgerichtet, zusätzlich wird den Gästen auch noch eine musikalische Show geboten. Für das Thema des Abends mussten die Veranstalter nicht lange überlegen, da in diesem Fall das Gute sehr naheliegend ist: „Amore Mio“ heißt das Motto des Abends, an dem den Gästen von einer kleinen Combo portugiesischer Fado geboten wird. „Wir sind – wie stets an diesem Tag – seit langem ausgebucht“, sagte man uns im Restaurant auf Nachfrage hin.
Einen solchen Themenabend organisieren lange nicht alle Restaurants, meistens ist es ein spezielles Menü, das die Gäste erwartet. Doch ein Blick auf die Webseiten etlicher Restaurants zeigt: Wer sich kurzfristig entscheidet, muss vielleicht Abstriche bei seinen Wünschen bezüglich eines romantischen Dinners machen, da im Lokal seiner Wahl kein Platz mehr ist.
Dass es sich dabei um einen speziellen Tag für die ganze Branche handelt, bestätigt der Generalsekretär des Gaststättenverbandes Horesca, François Koepp, dem Tageblatt. Der Valentinstag sei für die hiesigen Restaurants so wichtig, wie er es für die Blumenhändler ist. „Es ist einer dieser Tag, der fest im Kalender der Mehrheit der Gaststättenbetriebe eingetragen ist.“ Er bestätigt, dass viele Restaurants spezielle Menüs anbieten. Bei einigen kommt dann noch eben etwas Besonderes wie ein Konzert hinzu.
Fällt der Valentinstag wie dieses Jahr auf einen Dienstag, könne man zwar auch davon ausgehen, dass mehr Menschen ein Restaurant besuchen als sonst an einem Wochentag, doch es sei nicht unbedingt die Quantität der Restaurantgäste, die ausschlaggebend sei, meint Koepp. Vor allem würden die Menschen an dem Tag anders konsumieren, so werde der eine oder andere z.B. eine besonders teure Flasche Wein wählen. Einen speziellen Tag wollten die Menschen eben auch speziell feiern. Laut dem Horesca-Generalsekretär gebe es sogar Hotels, die besondere Packages anböten. Er wisse, dass schon Leute aus dem Ausland gekommen seien, um den Valentinstag in Luxemburg zu verbringen, und er könne sich sehr gut vorstellen, dass auch dieses Jahr einige Verliebte ein langes Wochenende hier verbringen.
* Die Studie finden Sie unter https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30234354/
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Ja und dazu gibt’s giftige Blumen die aus Kolumbien eingeflogen werden, da man Blumen nicht isst, können die mit jedem Dreck eingenebelt werden.
Und wieder eine Tradition die gerne beibehalten wird.Als würde der Zusammenhalt einer Ehe von einem Heiligen abhängig sein. Aber es gibt ja noch Feiern genug.Der heilige Horesca,Schutzpatron der Gastronomie,wacht über jeden einzelnen Feiertag. Geburt(Taufe),Kommunion,Heirat,Spring-und Schlussprozession,ja sogar das Ableben eines Menschen ist Grund zum Feiern. Halten wir uns an Epikur. Carpe Diem.