Esch2022 / Ein Hauch Vorfreude: Sanem präsentiert 18 Projekte zum Kulturjahr
Entdecken und Entspannen: Die Pavillons im Park Belval dürften zu den herausragenden Attraktionen gehören, die Sanem im Rahmen von Esch2022 zu bieten hat.
Esch2022 rückt näher. Jetzt hat Sanem seinen Beitrag am großen Kulturevent präsentiert. Die 18 Projekte, die zwischen Juni und Juli 2022 stattfinden, rücken die Gemeinde in den Mittelpunkt. Sie fügen sich aber auch nahtlos in das Gesamtprogramm ein, das als „Remix culture“ zur touristischen, kulturellen und wirtschaftlichen Aufwertung der Region beitragen soll.
Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude. Und ein Hauch Vorfreude ist zu spüren, als am Montagabend Sanem den Vorhang lüftet und stolz seinen Beitrag zum Kulturjahr Esch2022 präsentiert.
Die Vorstellung des Programms findet drinnen im Kulturzentrum Artikuss statt, aber eigentlich handelt es sich um eine Einladung, um nach draußen zu kommen. Die insgesamt 18 Projekte, die zwischen Juni und Juli 2022 angesetzt sind, finden, im Prinzip, nämlich im Freien statt, an der frischen Luft.
In einem Jahr sind wir schon mitten drin, sagt Sanems Bürgermeisterin Simone Asselborn-Bintz, die auch für die kulturellen Angelegenheiten der Gemeinde verantwortlich ist.
Verbindungen knüpfen
„Loop – down the hills, across the land“ nennt sich das ganze Programm, das sich einreihen wird in das „Remix culture“-Konzept, an dem zehn Südgemeinden sowie acht Kommunen aus dem nahen französischen Grenzgebiet teilnehmen. Ins Deutsche übersetzt, heißt das eigentlich nichts anderes, als dass etwas los sein wird in der Region. Es wird eine bunte Mischung sein, die Verbindungen knüpfen will zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft und vor allem ein Bewusstsein schaffen soll für lokale und regionale Eigenarten sowie für die Menschen, die dort leben.
Was Sanem anbelangt, bedeutet „Loop“ (boucle/Schleife) „18 Geschichten von früher, heute und morgen, die sich über das gesamte Territorium der Gemeinde erstrecken und nur darauf warten, entdeckt zu werden“, so die Bürgermeisterin.
„Unsere Gemeinde setzt sich auf die kulturelle Karte der Region“, sagt Simone Asselborn-Bintz: „Jedes Projekt ist einzigartig und gemeinsam tragen sie zu einem lebendigen, farbigen und geselligem Kulturjahr und einer Aufwertung der Region bei.“
Sie weist darauf hin, dass das Kulturjahr nur gelingen wird, wenn die Menschen teilnehmen und wenn zusammenkommt, was zusammengehört. Sanem leistet seinen Beitrag zum guten Gelingen, jetzt schon mal auf Papier. Was in der Praxis ab Juni 2022 daraus wird, muss man sehen.
Buntes Angebot
Vom Angebot der Gemeinde Sanem selbst hängen die Entwicklung und die Situation in rund 15 Monaten eher nicht ab. Es gibt unter anderem Musik, Tanz, Performances und Ausstellungen, also alles, was ein kulturelles Happening zum geselligen Erlebnis werden lässt. Die industrielle Vergangenheit kommt zum Ausdruck, die Geologie der 180 Millionen Jahre alten Minetteregion und es wird an die Zeit erinnert, als die „Source Belval“ Mineralwasser in die ganze Welt exportierte. Es werden Plätze geschaffen zum Mitmachen, wenn die Musik durch die Straßen der Gemeinde zieht und zum Verweilen, beispielsweise in den Pavillons im Park Belval.
Durch die Gemeinde Sanem zieht übrigens auch der neu geschaffene „Minett-Trail“, der auf rund 90 Kilometern zum Entdecken der Region einlädt – Übernachtungsmöglichkeiten inklusive.
Offiziell beginnt Esch2022 am 22. Februar 2022. Geplant sind insgesamt rund 140 Projekte, die die gesellschaftliche und kulturelle Vielfalt einer vom Erzbergbau geprägten Region in den Vordergrund rücken sollen. „Remix culture“ beschwört den europäischen Geist, die Immigration und das Zusammenleben verschiedener Kulturen. Zielsetzung ist es, als Region nachhaltig wirtschaftlich, touristisch und kulturell zu wachsen und stärker mit der französischen Grenzregion zu verschmelzen.
Informationen zum genauen Programm der Gemeinde Sanem gibt es unter loop.suessem.lu.
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