Kayl / „Soutien implicite à des idéologies racistes“: Konföderierten-Flagge schmückt lokalen Schießsportverein
Treiben fremdenfeindliche, rassistische und dazu noch bewaffnete Elemente ihr Unwesen in den Kayler Wäldern? Beunruhigend war das Schreiben eines Einwohners der Gemeinde Kayl schon. So schmücke der lokale Schießsportverein seinen Stammsitz mit der Fahne der „Konföderierten Staaten von Amerika“, allgemein als Symbol für Rassendiskriminierung eingestuft.
Die rote Fahne mit blauen Schrägbalken und weißen Sternen war die Kriegsflagge der Konföderierten Südstaaten während des nordamerikanischen Bürgerkrieges im 19. Jahrhundert. Grund der blutigen Auseinandersetzungen war die angestrebte Abschaffung der Sklaverei, die von den Nordstaaten abgelehnt, aber von den Südstaaten weiterhin befürwortet wurde. Die Benutzung der Flagge ist auch heute noch in den USA umstritten, wird aber immer wieder von Anhängern der rechtsextremen Szene benutzt. Die Ausläufer dieser Auseinandersetzung haben nun auch das friedliche Kayltal erreicht.
„En tant que citoyen engagé et lié aux valeurs démocratiques, je suis profondément troublé par la présence d’un tel symbole dans un lieu qui devrait promouvoir les valeurs sportives comme l’inclusion, le respect et la diversité. Afficher le drapeau des confédérés peut être perçu comme une forme de soutien implicite à des idéologies racistes, oppressives et discriminatoires, ce qui est contraire aux valeurs fondamentales de notre société“, schreibt Giovanni Andriani in einem Brief an den Verein. Gleichzeitig betont er, dass er keinesfalls die Mitglieder als Angehörige irgendeiner rechtsextremen Vereinigung betrachte oder eines Vereins, der rassistischen Idealen huldige. Die Klubverantwortlichen bittet er, die Fahne zu entfernen.
Mit Rassismus und Fremdenfeindlichkeit habe man nichts am Hut, sagte uns der Präsident des „Sport-Schéiss-Club Kayl“, Marc Marbach, am Donnerstag. Die Fahne sei nicht aus rassistischen Gründen gehisst worden. Der Ursprung sei ein ganz banaler. Vor langer Zeit, als die Kayler noch keinen 100-m-Schießstand hatten, musste man auf andere Standorte ausweichen und besuchte dabei Schießvereine im Landesnorden. Nachdem dann die Kayler ihren eigenen 100-m-Stand hatten und die Kollegen aus dem Norden nach Kayl eingeladen werden konnten, hieß es salopp: Jetzt kommen die aus dem Norden in den Süden. Und da sei die Idee entstanden, die Südstaatenfahne aufzuhängen. Seitdem flattert sie stolz neben dem „Roude Léiw“.
Bisher habe sich noch niemand daran gestört, sagt Marbach. Niemand, das sind u.a. die über tausend Mitglieder, die der Verein zählt. Das seien Menschen unterschiedlicher Herkunft, betont er. Die Fahne diene lediglich dekorativen Zwecken. Außerdem könne man sie auch bei Vereinen im Ausland sehen. Verboten sei sie ja nicht. Die Fahne bleibt, sagt Marbach, der wenig Verständnis für die Aufregung zeigt.
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Erem esou e Pseudo-intellektuellen Besserwesser deen erem irgendwei en Ustouss un eppes fendt. Ech froen mech op et hai am Land eng extra Schoul get fir esou Lait auszebilden.
Et brauch ee nëmmen ronderëm sech zu kuken a schons huet een eppes gesinn wat engem net passt. Séier gegoogelt a wann irgend eppes Brauchbares do steet da gët de Back direkt voll opgerapt a reklaméiert. „In what a world are we living“?
@Davy
Ech hoffen aeren Saatz zum Schluss war net an engem Suedstaatenakzent ausgedreckt😜