Radsport / Einige Topfahrer im Peloton der Tour de Luxembourg
Im gediegenen Ambiente der Botschaft der Tschechischen Republik wurde am Donnerstag das Feld der 83. Skoda Tour de Luxembourg vorgestellt. Dem Organisatoren-Team ist es gelungen, ein paar prominente Namen an Land zu ziehen. Start ist am kommenden Mittwoch.
Im Peleton sticht unter anderem ein französisches Duo heraus. Thibaut Pinot macht auf seiner Abschiedstournee einen Halt in Luxemburg. Der Teamkollege von Kevin Geniets wird seine Karriere am Ende der Saison beenden. Der dreifache Tour-de-France-Etappensieger hatte sich in dieser Saison das Bergtrikot beim Giro d’Italia gesichert. Mit Landsmann Julian Alaphilippe (Soudal-Quickstep) ist ein zweifacher Weltmeister (2020 und 2021) und ein Klassiker-Spezialist am Start der Tour de Luxembourg.
Gespannt dürfen die Zuschauer sein, wie sich Bob Jungels dem heimischen Publikum präsentieren wird. „Er ist immer sehr motiviert, sich in Luxemburg von seiner besten Seite zu zeigen“, sagt Mit-Organisator Frank Schleck. Mit Kevin Geniets (Groupama-FDJ), Alex Kirsch (Lidl-Trek) und Michel Ries (Arkéa-Samsic) haben drei weitere einheimische Fahrer gute Chancen, vorne mitzumischen. Auch Arthur Kluckers, Luc Wirtgen (beide Tudor), Tom Wirtgen (Global 6 Cycling) und Mats Wenzel (Leopard) sind am Start.
Heimisches Gewässer ist die Tour de Luxembourg auch für die beide Dänen Jakob Fuglsang (Israel-Premier Tech) und Sören Kragh Andersen (Alpecin-Deceuninck), die hierzulande ihr Zuhause haben.
Frank Schleck freut sich besonders auf einen jungen Wilden: Archie Ryan hat den ehemaligen Profi in den vergangenen Monaten beeindruckt und er traut ihm auch diesmal zu, um den Gesamtsieg mitzufahren. Der 22-jährige Ire vom Topteam Jumbo-Visma war zuletzt bei der Tour de l’Avenir auf den 16. Platz gefahren.
Titelverteidiger ist Mattias Skjelmose aus dem Kirsch-Team Lidl-Trek. Der Däne hat ein starkes Jahr hinter sich. Er gewann die Tour de Suisse und fuhr bei der „Flèche Wallonne“ auf den zweiten Platz. Auch ein Top-Kletterer ist im Teilnehmerfeld zu finden. Der Ecuadorianer Richard Carapaz (EF Education-Easypost) gewann 2019 den Giro d’Italia und wurde 2021 Dritter bei der Tour de France. In dieser Saison musst er die „Grande Boucle“ nach einem Sturz beenden.
Um den Gesamtsieg werden Fahrer von insgesamt 20 Mannschaften kämpfen, darunter zwölf Teams aus der UCI World Tour.
Schloss-Ankunft
Bereits vor über drei Wochen wurde die Strecke der 83. Skoda Tour de Luxembourg präsentiert. Einige spektakuläre Schauplätze sind dabei. Die erste Etappe wird von der Abtei Neumünster aus gestartet. Die dritte Etappe kommt im Schloss Vianden an. „Diese Etappe macht mich besonders nervös, da sie auf meinem Mist gewachsen ist. Wahrscheinlich wird es an diesem Tag regnen. Deshalb müssen wir bis dahin noch ein paar Probleme regeln“, sagt Andy Schleck.
Der Präsident des Organisationskomitees freut sich auch auf das Zeitfahren in Petingen, obwohl er selbst in seiner aktiven Karriere nie die besten Zeiten in dieser Disziplin fuhr. „Als Kind war es für mich in den 90er Jahren immer das Tollste, mir das Zeitfahren in Bettemburg anzuschauen“, so Andy Schleck.
Die 83. Tour de Luxembourg endet am Sonntag, 24. September mit der Ankunft auf dem Limpertsberg. „Die Tour kann schon früher entschieden werden, aber der Streckenplan lässt Spannung bis zum Schluss zu“, glaubt Andy Schleck.
Die Topfahrer
Ag2r Citroën: Felix Gall
Alpecin-Deceuninck: Sören Kragh Andersen
Bora-hansgrohe: Bob Jungels
Cofidis: Axel Zingle
EF Education – Easypost: Richard Carapaz
Groupama FDJ: Kevin Geniets, Thibaut Pinot
Jumbo-Visma: Archie Ryan
Lidl-Trek: Mattias Skjelmose, Alex Kirsch
Movistar: Matteo Jorgensen
Soudal-Quickstep: Julian Alaphilippe, Ilan van Wilder
Arkea-Samsic: Michel Ries
UAE Emirates: Marc Hirschi
Israel-Premier Tech: Jakob Fuglsang
Leopard: Mats Wenzel
Die Etappen
1. Etappe, 20. September: Luxemburg-Stadt – Kirchberg (156,4 km)
2. Etappe, 21. September: Mondorf-les-Bains – Mamer (183,9 km)
3. Etappe, 22. September: Mertert – Vianden (168,4 km)
4. Etappe, 23. September: Zeitfahren Petingen – Petingen (23,9 km)
5. Etappe, 24. September: Mersch – Limpertsberg (177,2 km)
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