Luxemburg / Einzigartig, evolutiv und unperfekt – Atelier Ruth präsentiert nachhaltige Designs und vielversprechende Kollaborationen
Mit einem eindrucksvollen und persönlichen Event im Design Hub in der rue de Hollerich in Luxemburg feierte Atelier Ruth am vergangenen Donnerstag den offiziellen Launch ihres neuesten Möbelstücks „Anouk“. Doch nicht nur das: Der Abend stand ganz im Zeichen kollaborativer Projekte zwischen Designern und Künstlern, die gemeinsam neue Wege der Gestaltung beschreiten, und bot den Gästen die Möglichkeit, die Macher hinter den Projekten kennenzulernen.
„Anouk“ ist ein innovatives und wandelbares Möbelstück, dessen Idee aus einer persönlichen Notwendigkeit heraus entstanden ist: Ruths Schwester suchte während ihrer Schwangerschaft nach einem flexiblen Möbelstück, das über die Wickelzeit hinaus nützlich ist. „‚Anouk‘ ist im Grunde durch meine Schwester entstanden, die schwanger war und einen Wickeltisch suchte, der auch langfristig genutzt werden kann, selbst wenn die Kinder nicht mehr gewickelt werden müssen. Es gab nichts Vergleichbares auf dem Markt, also haben wir beschlossen, es selbst zu entwerfen“, erklärt Ruth. „Das ist jetzt schon fünf Jahre her. Die Kommode wurde fünf Jahre lang getestet und optimiert. Und jetzt, 2024, ist der offizielle Launch von ,Anouk‘, die dann auch nach meiner Nichte benannt wurde.“
Der Fokus auf Nachhaltigkeit und lokale Produktion war für Ruth von Anfang an wichtig. „Anouk“ wird ausschließlich aus Eichenholz gefertigt, das in Luxemburg bezogen wird. „Wir wollten lokal, ethisch, sozial sein und so viele Komponenten wie möglich einbeziehen, damit es wirklich unseren Werten entspricht“, betont Ruth. Deshalb arbeitet sie eng mit lokalen und geschützten Werkstätten wie der Ligue HMC zusammen, um nicht nur qualitativ hochwertige Produkte zu liefern, sondern auch soziale Verantwortung zu übernehmen.
„Wonky“ und „Pom Pom“
Neben „Anouk“ präsentierte Atelier Ruth zwei weitere spannende Kollaborationen: die „Wonky“-Keramikkollektion und die „Pom Pom“-Schmucklinie. Diese Projekte entstanden in Zusammenarbeit mit Second Best Zine und dem Amsterdamer Goldschmiedeatelier Monell.
Die „Wonky“-Keramikserie, entwickelt gemeinsam mit der Künstlerin Nadine Rocco von Second Best Zine, ist eine Hommage an das Unperfekte. Die handgefertigten Teller zeichnen sich durch ihre unregelmäßigen Formen und Oberflächen aus, die ihnen einen einzigartigen Charakter verleihen. „Der Titel ,Wonky‘ (zu Deutsch: schräg) spiegelt die Idee wider, dass wir etwas machen wollten, das nicht maschinell aussieht, das nicht perfekt ist. Es soll einzigartig sein“, so Rocco.
Die zweite Kollektion, „Pom-Pom“, entstand in Kooperation mit dem Amsterdamer Goldschmied „Atelier monell“ und präsentiert verspielte, farbenfrohe Schmuckstücke, die die Kreativität und das handwerkliche Können beider Partnerinnen widerspiegeln.
Die Einführung von „Anouk“ und den begleitenden Projekten zeigt, dass Möbel- und Produktdesign weit über die bloße Funktionalität hinausgehen kann. Sie sind ein Ausdruck von persönlichen Werten und gemeinsamem Schaffen. Atelier Ruth hat mit diesem Event ein wichtiges Zeichen für eine Zukunft gesetzt, in der Design nicht nur ästhetisch, sondern auch sozial und ethisch relevant sein soll.
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