Ettelbrück / Einzug ins neue Pfadfinderheim im Sommer geplant
Die Arbeiten am neuen Chalet der lokalen Scoutsgruppe St. Sébastien im Ettelbrücker „Grondwee“ laufen seit Monaten auf Hochtouren. Trotz Corona könne man wohl den geplanten Einzugstermin beibehalten, so André Weynandt, Präsident der „Frënn vun de Lëtzebuerger Guiden a Scouten Groupe St. Sébastien Ettelbréck“, am Samstag dem Tageblatt gegenüber.
Das vor rund 50 Jahren in Eigenregie erbaute Scoutschalet der Ettelbrücker Pfadfindergruppe St. Sébastien am Alzetteufer entsprach keinesfalls mehr den heutigen Anforderungen. Zudem wurde es in den vergangenen Jahren oft von Hochwasser heimgesucht. Die Gruppe entschied sich daraufhin zusammen mit den Gemeindeverantwortlichen, anderenorts ein neues Pfadfinderheim zu errichten. Das neue behindertengerechte Gebäude, das zum Großteil aus einer Holzkonstruktion besteht, soll im Sommer dieses Jahres bezugsbereit sein. Die Pläne stammen aus der Feder des Ettelbrücker Architektenbüros Jonas. Die Gesamtkosten wurden mit 2,4 Millionen Euro veranschlagt. Die Hälfte der Unkosten werden von der Gemeindekasse getragen, der staatliche finanzielle Zuschuss beläuft sich auf 522.000 Euro, 210.000 Euro steuern die Bauherren selbst hinzu. Im Untergeschoss, das zur Rückseite hin freie Sicht und Zugang auf das Tal gibt, findet man die Küche mit Speiseraum, die Sanitäranlagen (WC und Duschen) sowie ein großer Aufenthaltsraum. Dieser Teil des Gebäudes dient später auch der Gemeinde im Rahmen der Sommeraktivitäten für Kinder und Jugendliche.
Das Erdgeschoss sowie die erste Etage werden aus Holz gebaut. Hier entstehen u.a. fünf weitere Aufenthaltsräume für die Aktivitäten der Scoutsgruppe. Zu erwähnen bleibt auch noch der angeschlossene, rund ein Hektar große Zeltplatz mit den erforderlichen Wasch- und Spülanlagen, der nach der Fertigstellung des Chalets in Angriff genommen wird. In der Zwischenzeit hat sich die Scoutsgruppe aber einer weiteren Aufgabe angenommen. Neben dem Neubau, wo die Bauherren einen Lagerfeuerplatz einrichten wollen, hat man bei Räumungsarbeiten eine große Trockenmauer unter hohem Gestrüpp entdeckt. Diese möchte man nun in Eigenregie und unter Anleitung eines Fachmanns wieder auf Vordermann bringen. Zu gegebener Zeit werden wir auf dieses Projekt zurückkommen.
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2,4 Mio Euro für ein Pfadfinderheim! Ist das nicht ein bisschen viel?
Was soll’s, die Pfadfinder sind auch längst nicht mehr das, was sie mal waren und werden heutzutage kaum ohne techisches Zeug wie Computer und dergleichen auskommen.