Gaza-Krieg / Elf weitere Hamas-Geiseln auf dem Weg nach Israel - darunter zwei Deutsche
Elf weitere von der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas entführte Geiseln sind nach Angaben der israelischen Armee und Katars auf dem Weg nach Israel. „Nach Informationen des Roten Kreuzes befinden sich derzeit elf Geiseln auf dem Weg in israelisches Gebiet“, teilte das israelische Militär am Montagabend mit. Unter den freigelassenen israelischen Geiseln waren nach Angaben des katarischen Außenministeriums auch zwei deutsche Doppelstaatler – sowie drei Franzosen und sechs Argentinier mit doppelter Staatsbürgerschaft.
Es handelte sich um die vierte Geiselfreilassung aus dem Gazastreifen, seit am Freitag eine Feuerpause zwischen Israel und der Hamas in Kraft getreten war. Im Gegenzug für die israelischen Geiseln würden „33 palästinensische Zivilisten“ aus israelischen Gefängnissen freigelassen, erklärte ein Sprecher des katarischen Außenministeriums im Onlinedienst X (vormals Twitter).
Zuvor hatten Israel und Hamas sich nach übereinstimmenden Angaben auf eine Verlängerung der Feuerpause um zwei Tage geeinigt.
17 kamen am Sonntag frei
Am Sonntag waren im Rahmen der Feuerpause 17 Menschen aus der Gefangenschaft der Hamas freigelassen worden. 13 von ihnen wurden vom israelischen Militär in Israel in Empfang genommen, vier weitere Geiseln blieben in Ägypten. Dabei handelt es sich um drei Thailänder sowie einen israelisch-russischen Staatsbürger. Im Gegenzug ließ Israel – wie bereits an den Vortagen – 39 palästinensische Gefangene frei.
Die Geiseln waren bei dem brutalen Überfall der Hamas am 7. Oktober verschleppt worden. Hunderte Kämpfer der von den USA und der EU als Terrororganisation eingestuften Hamas waren nach Israel eingedrungen und hatten nach israelischen Angaben etwa 1200 Menschen getötet und rund 240 Menschen in ihre Gewalt gebracht.
Daraufhin begann Israel damit, Ziele im Gazastreifen aus der Luft und vom Boden aus massiv anzugreifen. Angaben der Hamas zufolge, die sich nicht unabhängig überprüfen lassen, wurden seitdem fast 15.000 Menschen in dem Palästinensergebiet getötet.
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