Halbzeitbilanz / EM-Grenzkontrollen: Bundespolizei Koblenz kontrolliert 55.388 Menschen
Seit Beginn der Fußball-Europameisterschaft hat die Bundespolizei Deutschland mehr als 881.000 Personen bei ihrer Einreise nach Deutschland kontrolliert, 55.388 davon im Bereich der Bundespolizeidirektion Koblenz. Dort wurden auch zwei Hooligans entdeckt.
Die Bundespolizei Deutschland führt seit Beginn der Fußball-Europameisterschaft Grenzkontrollen an allen land-, luft- und seeseitigen Schengenbinnengrenzen durch. Die Bundespolizeidirektion Koblenz veröffentlichte nun am 2. Juli ihre Kernergebnisse für den Zeitraum vom 7. Juni bis 27. Juni 2024.
In dieser Periode führte die Bundespolizeidirektion Koblenz insgesamt 53.388 Personenkontrollen im grenzpolizeilichen Aufgabenbereich durch. Dabei wurden 39 Haftbefehle vollstreckt und 446 Personen identifiziert, die nicht die Voraussetzungen für eine Einreise in die Bundesrepublik Deutschland erfüllten. Von diesen wurden 314 unmittelbar an der Grenze zurückgewiesen, während bei sieben Personen sonstige aufenthaltsbeendende Maßnahmen eingeleitet wurden.
Zwölf Fälle von politisch motivierter Kriminalität
Darüber hinaus haben die Beamten zwölf Personen mit Bezügen zur politisch motivierten Kriminalität sowie zwei Gewalttäter im Sportbereich ermittelt. Des Weiteren wurden 55 Personen identifiziert, gegen die bereits aufenthaltsbeendende Maßnahmen zur Einreiseverweigerung, beziehungsweise gegen die eine Wiedereinreisesperre verhängt wurden.
Die Sicherheitsmaßnahmen wurden entsprechend den Spielpaarungen und dem „Fanreiseverkehr“ angepasst, schreibt die Bundespolizei Koblenz. Die Präsenz an Grenzen, Bahnhöfen und Flughäfen sei dabei deutlich erhöht worden. Unterstützt wurde die Bundespolizeidirektion Koblenz bei den Kontrollen von ausländischen Einsatzkräften und Einsatzbeobachtern unter anderem aus Frankreich, Luxemburg und Belgien sowie Partnerbehörden im In- und Ausland.
3.261 Personen bei Einreise zurückgewiesen
Auch die Bundespolizei aus Potsdam ist an der Aktion beteiligt. Mit einem Aufgebot von bis zu 22.000 Polizeibeamtinnen und -beamten stellt dieser Einsatz den personalintensivsten in der Geschichte der Behörde dar, schreibt das Bundespolizeipräsidium Potsdam. In Potsdam wurden vom 7. Juni bis einschließlich 27. Juni 2024 insgesamt 827.803 Personen an den Grenzen kontrolliert.
Während dieser drei Wochen haben die Beamten 603 offene Haftbefehle vollstreckt – dies entspreche mehr als einem Haftbefehl pro Stunde –, 85 Fahndungstreffer im Bereich der politisch-motivierten Kriminalität erzielt, 86 gewaltbereiten Fußball-Hooligans die Einreise verweigert und 150 Schleuser vorläufig festgenommen. Bei 4.659 festgestellten unerlaubten Einreisen wurden 3.261 Personen zurückgewiesen, darunter 346, die trotz Wiedereinreisesperre erneut einreisen wollten.
Ein Großteil der unerlaubten Einreisen wurde an den Grenzen zu Frankreich, Belgien, Luxemburg, den Niederlanden, Dänemark sowie im See- und Luftverkehr festgestellt.
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