Do., 23. Januar 2025




  1. Robert Hottua /

    Diese Aussagen von Herrn Andreas ENGLISCH finde ich enorm:
    (…) „Die katholische Welt seiner Kindheit wird ihm die bedingungslose Liebe seines Lebens zur Kirche schenken und ihn zu seinem fatalsten Irrtum verleiten: dass diese Kirche Gottes als Institution keine Fehler machen kann, dass sie rein bleibt, egal, welche Verstöße sich ihre Priester leisten. (…)
    Zu Unrecht wird Joseph RATZINGER jahrzehntelang in Rom als Panzer-Kardinal verhöhnt. Doch dass die Kirche Gottes im Zweiten Weltkrieg schuldig wird, dass Katholiken am Aufbau und dem Betreiben der Konzentrationslager und dem industriellen Mord an sechs Millionen Juden und den Massakern der Wehrmacht und der SS an Zivilisten beteiligt sind, kann der hochgelehrte Professor der Theologie einfach nicht verarbeiten.
    Er wird eine historische Chance bekommen: als einziger deutscher Papst der Geschichte, der Hitlers Terrorregime mit eigenen Augen gesehen hat, darf er in Auschwitz und der Holocaust-Gedenkstätte ‚Yad Vashem‘ in Jerusalem sprechen. Dieser hochgelehrte Joseph RATZINGER kann diese Chance nicht nutzen, der Welt verständlich zu machen, warum die Kirche im Zweiten Weltkrieg so versagte, warum Katholiken wie Rudolf HÖSS Kommandanten des KZ Auschwitz werden konnten oder katholische Bischöfe im Vatikan wie Alois HUDAL, der aus Graz stammte, Nazi-Verbrecher zur Flucht nach Argentinien verhalfen.
    Seine Erklärung, nur einige wenige Verbrecher seien für den Nazi-Terror verantwortlich, sorgt in den jüdischen Gemeinden und unter Historikern für Empörung.
    Die seiner Ansicht nach einzige von Gott gegründete Kirche, die katholische, von der sich alle anderen abspalteten, ist für ihn rein. Den evangelischen Kirchen spricht er ab, eine Kirche zu sein, sie könnten bestenfalls als Glaubensgemeinschaft gelten.
    Den Islam sieht er „als das andere“, spricht sich als Kardinal gegen die Mitgliedschaft der Türkei in der EU aus. Als Papst wird er während der Regensburger Rede im Jahr 2006 durch ein Zitat, das MOHAMMED herabsetzt, einen weltweiten Protestturm auslösen.
    Joseph RATZINGER sieht das sein Leben lang so: die Botschaft der katholischen Kirche und nur ihre Botschaft ziehe sich wie ein heilsbringender Fluss durch die Geschichte. Dass die katholische Kirche auch viel Leid gebracht hat, blendet er aus. Alle seine großen Fehler begeht er wegen dieses Irrtums.
    Sogar mit seinem Freund und Mitstreiter, Papst Johannes Paul II., kommt es in diesem Punkt zum Streit. Am 12. März des Jahres 2000 will Papst Johannes Paul II. das große Schuldeingeständnis der katholischen Kirche im Petersdom zelebrieren. Joseph RATZINGER ist dagegen. Eine Institution wie die katholische Kirche könne nie schuldig werden.
    Das ganze Ausmaß des Missbrauchsskandals innerhalb der katholischen Kirche will er nicht wahrnehmen, er hält es für ein auf die USA begrenztes Problem.
    In Lateinamerika löst er im Jahr 2007 einen Aufschrei der Empörung aus, als er erklärt, die Ureinwohner hätten nur auf die Botschaft Christi gewartet, ohne die Massaker der Eroberer zu erwähnen.
    Dass die ganze Welt sich darüber empört, dass ausgerechnet ein deutscher Papst einen Holocaust-Leugner, Bischof Richard WILLIAMSON, im Jahr 2009 rehabilitiert, versteht er nicht.“ (…)
    Diese Aussagen von Herrn ENGLISCH werden mich für den Rest meines Lebens beschäftigen. Ihr Inhalt ist schlicht unfassbar!
    MfG
    Robert Hottua

  2. JJ /

    „.. ihm fehlten die Kräfte für das anspruchsvolle Amt, sagte er damals.“ So kann man’s auch nennen. Er hatte den Laden nicht im Griff und deckte seine zahlreichen schwarzen Schafe die in Kindesmisshandlung verwickelt sind. So werden die Kirchen,sogar zu Weihnachten,immer leerer. Er wird sich vor seinem Chef verantworten müssen,sofern es ihn denn gibt.

  3. viviane /

    @Robert Hottua

    Der Ratzinger war schon in der Hitlerjugend so.

Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können.

Melden sie sich an
Registrieren Sie sich kostenlos