Medienbericht / „Er hört den Leuten zu“ – Hansen äußert sich zum potenziellen CSV-Präsidenten Wiseler
In einem Gespräch mit RTL hat die CSV-Fraktionschefin Martin Hansen am Dienstag erklärt, dass der kommende Parteikongress der Partei Neuorientierung nach schwierigen Zeiten bringen solle. Interessenten für den Parteivorsitz sind aber offenbar bisher eher rar gesät.
Mit dem nahenden CSV-Parteikongress, der für den 24. April terminiert ist, verbindet die Fraktionschefin Martine Hansen auch die Hoffnung auf einen „Neuanfang“ nach „schwierigen Zeiten“. Die waren vor allem geprägt durch die Querelen um Frank Engel, der als Parteipräsident sowieso nie einen festen Stand gefunden hatte, bevor er vor kurzem sogar aus der Partei heraus angezeigt worden war über einen kontrovers diskutierten Arbeitsvertrag mit dem CSV-Freundeskreis.
Diese Anzeige sei unvermeidlich gewesen, verteidigte Hansen das Vorgehen noch einmal. Als Parlamentarier sei man dazu verpflichtet, wenn man Kenntnis über Vorgänge erhält, die möglicherweise strafrechtlich relevant sein könnten. „Wir hatten keine andere Wahl“, sagte Hansen.
Neuanfang mit alten Gesichtern?
Keine große Wahl dürfte die CSV aber auch haben, wenn sie sich in zweieinhalb Wochen eine neue Führung geben möchte. Die soll schließlich einen „Neuanfang“ schaffen, um „die Probleme des Landes anzugehen und neue Akzente zu setzen“. Bewerber stehen aber derzeit offenbar nicht gerade Schlange – gelinde gesagt: Mit Claude Wiseler ist bisher nur ein Kandidat abzusehen, andere Interessenten hätten nur noch bis Freitag Zeit, sich entsprechend zu melden.
Wiseler selbst hat immerhin einschlägige Erfahrungen: Er war nicht nur von 1995 bis 2000 Generalsekretär der CSV, sondern fungierte auch bereits als Vizepräsident. Zudem war der Mann aus Luxemburg-Stadt Spitzenkandidat bei den vergangenen Chamber-Wahlen. Allerdings schaffte er es nach dem Urnengang nicht, eine Koalition mit der oder gegen die blau-rot-grüne Regierung zu schmieden – die Konservativen sitzen noch immer auf der Oppositionsbank.
Wiseler führe derzeit Gespräche, um eine Mannschaft zusammenzustellen, sagte Hansen. Dass er eher für einen Neuanfang stehen würde, bei dem das Element der Erneuerung nicht überstrapaziert würde, gab Hansen praktisch zu, als die Reporterin den 61-Jährigen als „Konsenskandidaten“ bezeichnete:
„Er hat ganz viel Erfahrung, bindet Leute ein und hört den Leuten zu“, beschrieb Hansen den ehemaligen Minister – und dass er als „Team-Mensch“ vor allem „Ruhe“ in die Partei bringe, die die Partei jetzt dringend brauche. Und damit diese Ruhe, sollte sie denn wirklich einkehren, nicht prompt wieder von einem vergessenen Sprengsatz gestört wird, lässt man den Grund, auf dem die Partei steht, derzeit lieber umgraben: Nach Anregungen aus dem Nationalkomitee habe man beschlossen, die Parteifinanzen einem externen Audit zu unterziehen.
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Et mengt een nëmmen hien gif nolauschteren, mais en schleift just mat den Aaen op. Kënnt nëmmen een Satz wann hien vun deenen aneren schwätzt. Dann nach als Dream Partner den Marc Spautz . An schon ass CSV erëm do wou se bei den laeschten Wahlen war.
Esou een déift Lach ass hei am Land néierens ze fanne, wou se 2023 iwwerhaapt drafale kënnen.
Er „hört den Leuten zu“. Klingt für mich wie das berüchtigte „Er war stets bemüht“ im Arbeitszeugnis.