Plagiatsaffäre / „Erkenne, dass man es hätte anders machen sollen“: Premier Bettel reagiert auf Vorwürfe
Luxemburgs Premierminister streitet den Vorwurf, wonach seine Abschlussarbeit aus dem Jahr 1999 keinerlei akademischen Standards genüge, nicht ab: Er hätte es „anders machen sollen, ja vielleicht anders machen müssen“, teilt er auf Anfrage mit. Das Magazin „Reporter“ hatte zuvor berichtet, dass eine Diplomarbeit zu großen Teilen aus Plagiaten bestehe.
Dass wissenschaftliche Arbeiten von Politikern bisher kein Thema waren in Luxemburg, stellt das Online-Magazin Reporter.lu gleich zu Beginn seines am Mittwoch (27.10.) erschienenen Artikels fest. Doch dass die Werke, die, solange man von ihrer Korrektheit ausgeht, meist eher unbeachtet bleiben, plötzlich echte Sprengkraft entfalten können, wenn mit ihnen etwas nicht zu stimmen scheint, zeigte sich etwa in Deutschland schon mehrfach.
Nun wartet das luxemburgische Online-Magazin mit entsprechenden Vorwürfen gegen Luxemburgs Regierungschef auf: Der heutige Premierminister habe 1999 in einer Abschlussarbeit in Öffentlichem Recht und Politikwissenschaft „seitenlang“ aus anderen Publikationen abgeschrieben, ohne dies in irgendeiner Form durch Anmerkungen oder Fußnoten kenntlich zu machen.
„Nicht eine korrekte Quellenangabe“
„In seiner Abschlussarbeit an der Universität Nancy findet sich nicht eine korrekte Quellenangabe, die wissenschaftliche Arbeiten eigentlich auszeichnen“, stellt Journalist Pol Reuter fest. Weitere Recherchen hätten einen „akuten Plagiatsverdacht“ ergeben, der „in seinem Ausmaß seinesgleichen sucht“. Die Arbeit „Vers une réforme possible des modes de scrutin aux élections du Parlement européen?“ sei ein „eindrucksvolles Sammelsurium“ aus Abgekupfertem: Auf nur zwei von 56 Seiten, in Einleitung und Fazit, habe man keine plagiierten Textpassagen gefunden. Der „Plagiatsbefund“ sei „von mehreren unabhängigen Forschern bestätigt“ worden, schreibt Reporter.lu.
Auf Anfrage des Tageblatt tritt der Staatsminister den Vorwürfen gar nicht im Detail entgegen, sondern räumt Versäumnisse ein: „Aus heutiger Sicht erkenne ich, dass man es hätte anders machen sollen, ja vielleicht anders machen müssen“, teilt er in einem Statement mit. Xavier Bettel vertraue „voll und ganz der Universität Nancy, zu beurteilen, ob die betreffende Arbeit den Kriterien der damaligen Zeit entspricht“. Sollte dies nicht der Fall sein, akzeptiere er „natürlich“ eine entsprechende Entscheidung.
Für diesen Fall bliebe dann wohl die Frage, welche Konsequenzen vor allem politische Gegner fordern werden. Im benachbarten Ausland wurden entsprechend nachgewiesenes Fehlverhalten jedenfalls nicht als Lappalie abgetan: So verloren in Deutschland etwa der ehemalige Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg, die ehemalige Bundesbildungsministerin Annette Schavan und jüngst auch die ehemalige Familienministerin Franziska Giffey ihre Posten, nachdem schwere Mängel – oder sogar Manipulationen – in ihren akademischen Arbeiten aufgedeckt worden waren.
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Im Ausland sind Politiker die mit solchen Vorwürfen konfrontiert waren zurückgetreten.“Zu Letzebuerg ass alles anescht an vun se duerechgelöeft hun, Transparenz mat fortgeflunn ass.“ Nagel, Dieschbourg, Bausch géint Braz, Semedo,Schneider,,Cahen,Traversini,Engel….Bettel mit ihren Geschichten und Skandälchen „ hun baigedroen d‘Vollék voll d’Vertrauen an d’Politik huet . „Ihr da oben , wir da unten. „eppes derzweschent gett et net méi, d’Mettelschicht hun se ausradéiert, d‘Land gespléckt.“
Alles nur Schaumschläger sagte unser Französischlehrer Norbert. Bist du zu faul um selbst nachzudenken, oder bist du nur beschränkt? Das, wenn er herausgefunden hatte, dass die Dissert nur aus „Fremdsätzen“ bestand.
Kann een dee Mann nach respektéieren an him eppes gleewen? Ech net.
Demission !
„…vielleicht anders machen müssen.“ Wierklech Här Bettel? „Vielläicht“ ? As dat Är eenzeg Reaktioun? Et ass emmer nees faszinéierend ze gesin wéi Politiker héi zu Lëtzebuerg e rouegt Liewen kënnen genéissen ouni Konsequenzen mussen ze droen. D’nächste Kéier wann ech mat ze héijer Vitess geknipst ginn, wäert ech der Police och mol soen, dass ech et vielläicht anescht hätt sollen maachen. Mol kucken op ech dann genau esou vill Chance hunn wéi den Här Bettel an näischt brauch ze bezuelen.
Manchmal fragt man sich ob es den Reportern so langweilig ist, dass sie morgens aufwachen und die spontane Entscheidung treffen eine alte Arbeit einer politischen Person zu lesen…wenn man diese Energie auch nutzen könne für wichtigere Sachen aka FakeNews der Schwurbler zu wiederlegen.
Mit Bausch als Premier wird Luxemburg versinken, danke für diese tolle Zukunft!
Wer ….., der werfe den ersten Stein…
Wéi laang gët déi Lëscht, wou een sech muss androen, fir den Steen ze werfen?
Et ass erstaunlech, dass eréischt elo no esou vill Joëren, een drop koum dat ze kontrolléieren. Politiker léien eben esou laang bis et net méi geet. Beispiller hu mer jo an allen Demokratien an anere Länner.
Ach Xavier was für ein Glück Sie doch hatten, beneide Sie. Nelly hat mich durchsausen lassen, weil ich beim Abschreiben während der letzten Italienischprüfung erwischt wurde. Eine Eins wäre nötig gewesen um ohne Nachexamen durchzukommen. Merda! Porcama.. das geht noch.
96% !!! Dat ass bal alles. An do kann een net soen „aus deemolecher Siicht.“ Nee och schon deemols, huet ee keng 96% ofgeschriwwen.
Do gëtt et nemmen eng moralesch vertriedbar Konsequenz: Ech trieden zréck. Alles anescht wir net novollzéibar. No all deenen Affairen an der DP, weess e wierklech net a ween e nach soll Vertrauen hunn.
Und ich Idiot hab mir nicht mal die 2 Semester Politikwissenschaft in Trier bescheinigen lassen.
Wozu aufregen, der Mann hatte schon damals das Zeug zu einem waschechten Politiker
A wou kann een nach Vertrauen hunn an de Xavier Bettel.
Und ich Depp war immer ordentlich, ehrlich und fleißig op d‘ Schaff, hatte keine Zeit für Palaver und somit keine Netzwerke und Türöffner in die Politik 🙄
wer moralisierend handelt und spricht, sollte dies auch auf sich selbst anwenden.
Gaffenzaff, wat ass et haut?
du hues friemen Text geklaut?!
Mä keng Suerg, behal däi Mut,
fir dech ass dat en alen Hutt!
Munch hues du vum Päerd erzielt
a goufs och ni direkt gewielt.
Lo, wou d’Auer fir dech schléit,
verlooss den Déngscht mat Dignitéit.
Du dierfs dat net sou eng gesinn,
du wolls jo och ni Premier ginn!
„Erkenne, dass man es hätte anders machen sollen“, daat ass den Motto vun Gambia an zwar bei allem… Bon en vue dass den Regierungsprogramm och zu 96% gekneipt ass mescht daat wuehl nix…
Erlernte Kompetenzen gut eingesetzt….
Da fragt man sich doch warum man solange Studiert, wenn man es doch von anderen benutzen kann, schließlich kann man ja heute alles im Internet kaufen wie z.B. akademische Grade plus Camouflage Ausweise um seine Identität zu verschleiern.
So ein Mann war Bürgermeister der Stadt Luxembourg und zwei Amtszeiten Premier Minister anscheinend braucht man hier in Luxembourg nur die richtigen Beziehungen und schon läufts .
Es ist etwas faul hier in unserem Lädchen die ganze Regierung sollte zurücktreten.
Die Deurschen hatten auch mal so einen Fall da kam ein Anstreicher und plötzlich war er Reichsminister ( A.H. )
Zum schluß kann man nur noch die Prinzen erwähnen mit ihren Lied “ ALLES NUR GEKLAUT „.
Frage: Was ist mit den hellen Köpfen die solche Arbeiten verbessern? Fällt denen ein solch gravierendes Plagiat nicht auf? Nun sollte man sich aber fragen warum ein aktueller (guter) Premier zurücktreten sollte weil er als Student ein Ei gelegt hat? Dann kann man ja auch Abschreiben in einer Prüfung als Ursache nehmen,dem Schüler für immer die Zukunft zu verbauen. Haben die Paparazzi nichts besseres zu tun als Köpfe ins rollen zu bringen für so einen Kleinkram? Auch viele Luxemburger scheinen nur darauf zu lauern „Rücktritt“ zu brüllen bei jeder sich bietenden Gelegenheit! Und wieder einmal: Wir jammern auf höchstem Niveau!
Gudden Mëtten,
an rem een Beispill firt Messlag vun der Lëtzbuerger Politik ze illustreieren. Dat ass ganz ganz traureg!
Den Bettel wärt jo wuel net zerecktrieden. Zevill gutt gefällt heen sech an där Roll vum Premier. Tzarenhochzeit, UNO Rieden, etc.. Alles Blabla.
Woch fier Woch get den Dreck mei deif, den Misere manner ze erdroen an d’Vertrauen ant Regierung ass einfach net mei do. Mir können well ënnert den Teppesch kucken esou Dreck leit drënner.
Wann dir Politiker nëmmen een bessi Respekt virum Vollek hutt dann ass elo den Moment dat Vertrauen rem op ze bauen. Mat NEIWAHLEN an massiv vill Récktretter.
Mee dir hänkt all un deenen Peien. Dat geseit een jo beim Engel. Dir könnt gur net zerecktrieden ouni dass dir an der Misère sidd! Esou geseit et aus. An doweingst opfert dir elo een ganzt Land.
Ganz schlëmm
Mat frëndlechen Gréiss
Paul Moutschen
„man hätte es anders machen können, sollen..“ Ween ass man? Den H. Bëttel senges Zeechens Affekot(!) an aktuell Premierminister, en Politiker deen sëch bis elo un Spëtzt vun engem Land gelunn huet!
Ech froen mëch wat do DP-Partei Memberen esou lues vun der Persoun do haalen. Wéi stinn dann all déi aner Deputéierten zu deem Trauerspill?
Eemol ee Luussert, ëmmer ee Luussert!
Giffey, Zu Gutenberg und Co sind doch „Läppercher“. Für Sowas tritt man doch nicht zurück. Hauptsache Xav. hat seinen Führerschein richtig bestanden, oder?
@HTK: Den Häer Bettel wor zu däerer Zait wou hien ofgeschriwwen huet schon an der Politik. Do lait d‘Kromm an der Heck. En puer Joer virun ménger Pensioun hun ech nach en Examen gemeet an ouni ofzeschreiwen en gudd Résultat virgeluecht . Den Hoken , just virun der Pensioun huet dem Häer Bettel séng Regierong d’Gesetz geäennert.Ech häett nach en puer Joer méi missten schaffen goen, fir déi gefourdert Stonnen un Couren no dem neien Gesetz ze erreechen. Usus virum neien Gesetz beim Untrett an d’Pensioun een den Grad kritt, elo en Verloscht vun iwwert 200€ pro Mount ech deser « Spickzettel Politik « op d’Rechnong schreiwen.
Ich erkenne, dass man es anders…
Wer ist « man » ?
@HTK, ersten, wenn ein Schüler beim Abschreiebn in einer Klassenarbeit erwischt wird gibt es keine zweite Chance dann wars das, auf der Uni ist dies noch krasser, da wars dass dann für Semester!
Zweitens hier geht es nicht um eine Klassenarbeit sondern eine Abschlussarbeit, welche ihm den Titel und damit die Genehmigung seiner Arbeit als Anwalt nachzugehen ermöglicht., Wenn diese nun gefälscht ist kann und muss an seiner Kompetenz als Anwalt gezweifelt werden und jeder Mandant, welcher von M. Bettel vertreten wurde muss sich Fragen stellen ob er auch wirklich richtig Vertreten wurde!!!! Wieviele Leben wurden denn da verbaut?
@Paul H.
Absolut richtig. Wurde er nicht auch u.a. wegen seinem Beruf als Anwalts gewählt. Verleiht so ein Beruf nicht auch eine gewisse Anerkennung, dass man für so ein Amt geeignet ist? Wurde der Wähler dann nicht auch getäuscht?
Es wäre wichtig zu wissen, ob diese Arbeit und dieser Abschluss der Abschluss ist, den man braucht um Anwalt zu werden oder ob es eine Zusatzausbildung war. Sollte dies nicht der Fall sein, wäre es noch viel schlimmer. Da gebe ich ihnen Recht, dass man alle Fälle neu verhandeln müsste.
Warum haben die Professoren an den Unis ihren Job nicht gemacht ?
Ein schwarzer Tag für Luxemburgs führenden Politiker !
QUO VADIS ???
Als Premier untragbar! Sofortiger Rücktritt bitte!
Jetzt wo die anscheinend die größte und schönste Volkspartei aus Luxusburg im begriff ist, sich ein Loch ins eigene Knie zu schießen, taucht ein Bericht über Plagiatsvorwürfe auf🙄🤔 Ablenkungsmanöver 🤔? Ein Schelm der böses dabei denkt!!
Und dann? Bausch, Cahen, oder? Und was hätten wir dann?
@Den Ieselchen
Richtig, denn mangels sonstiger Argumente kann nur die CSV schuld sein. Alleine die Tatsache, dass man regiert, macht wohl über jeden Verdacht erhaben
Beim Junker séngem Faux-pas sin och Neiwahlen gefuedert (haaptsächlech vun deene Gringen) gin, an hien huet misse goen well déi Gring sech esou laang gebéckt hun fir diirfen mat deene Bloen ze reegéieren.
Wann eiser een esou eng fléie léisst, kritt een de Kont an muss och d‘Souen zeréck gin déi een dem Vollek geklaut huet.
Direkt Neiwahlen w.e.g. !!!!
XB soll bei einer wissenschaftlichen arbeit plagiert haben.
Wobei man sich fragen kann ob die sogenannten politischen wissenschaften ueberhaupt eine wissenschaft sind.
Der titel seiner arbeit deutet doch ohnehin mehr auf allgemeines politisches geschwafel ueber moegliche wahlprozeduren in verschiedenen laendern hin…das hat der professor wohl auch so gesehen und das ganze nach einer schnellen lektuere abgenickt.