Erneut in veränderter Konstellation kam der Gemeinderat in Luxemburg-Stadt am Montag zusammen: Sorgten im Superwahljahr nämlich zuerst die Kommunalwahlen im Juni dafür, dass ehemalige Ratsmitglieder sich verabschiedeten und neue Gesichter dazukamen, hat nun auch die Nationalpolitik und die Bildung der neuen Regierung Einfluss auf die Zusammenstellung des Gemeinderats. So verabschiedeten sich der bisherige Erste Schöffe Serge Wilmes und Ratsmitglied Elisabeth Margue (beide CSV) vom „Knuedler“, um auf nationaler Ebene ihre Ministerposten zu übernehmen.

Da sie in Luxemburg per Gesetz nicht gleichzeitig Minister und Mitglied in einem Gemeinderat sein dürfen, war die Gemeinderatssitzung vom November die letzte für Serge Wilmes und Elisabeth Margue. Der Stuhl des Ersten Schöffen gleich neben Bürgermeisterin Lydie Polfer (DP) blieb am Montag aber keineswegs leer: Auf diesem nahm der neue Erste Schöffe Maurice Bauer Platz (CSV). Außerdem wird Laurent Mosar (CSV) dem Innenministerium für den Posten als neuer Schöffe im Gemeinderat vorgeschlagen, wie am Montag offiziell verkündet wurde. Er wird damit wieder ein Amt ausüben, das er bis zur Gemeindewahl im Juni innehatte und dann auch wieder für den Bereich der Finanzen zuständig sein. Wie es in den vergangenen Jahren bereits der Fall war.

Für die CSV gibt es nun zwei neue Gesichter am „Knuedler“: Angélique Bartolini und Bob Biver wurden am Montag von der Bürgermeisterin vereidigt. Angélique Bartolini unterstrich dabei noch einmal, dass sie sehr stolz darüber sei, „als erste französische Frau“ in das Rathaus einzuziehen. Die 44-jährige Unternehmerin lebt in Bonneweg und besitzt ein Bekleidungsgeschäft im Bahnhofsviertel. „Es ist mir eine Ehre, als Rat vereidigt zu werden“, sagte seinerseits der 38-jährige Rechtsanwalt Bob Biver, „und so Elisabeth Margue zu ersetzen, die mich vor acht Jahren fragte, ob ich nicht Mitglied in der CSV beziehungsweise der CSJ werden will.“ Damit sei der Rat wieder komplett, stellte Lydie Polfer erfreut nach der Vereidigung der neuen Mitglieder fest.

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Sandra Schmit

Geschichten, die das Leben schreibt – die bringt Sandra Schmit gerne zu Papier beziehungsweise ins Netz. Sie wurde 1991 in Luxemburg geboren, ist seit September 2021 ein festes Mitglied der Tageblatt-Redaktion und beschäftigt sich dort vorwiegend mit lokalen Themen. Mit Blick auf die Menschen schreibt sie vorzugsweise über Gesellschaftliches und Umweltthemen. Zuvor war sie als Korrespondentin für das Tageblatt unterwegs, arbeitete beim Luxemburger Wort in der Lokal-Redaktion und war als Freiberuflerin für RTL Radio Lëtzebuerg tätig. Während ihres Studiums der Medien- und Kultursoziologie (M.A.) in Trier haben Studentenjobs und Praktika in verschiedenen Redaktionen ihre Neugier für den Beruf der Journalistin geweckt.

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