Esch / „Erwischt!“: Polizei bittet in der Alzettestraße 15 Fahrrad- und Tretrollerfahrer zur Kasse
Die Alzettestraße ist tagsüber für Rad- und Tretrollerfahrer verboten – das hält allerdings nicht jeden davon ab, durch die Einkaufsstraße zu brettern. Die Polizei hat vor etwa zwei Wochen 15 Fahrer dabei erwischt. Die Fußgängerzone ist für Fußgänger, sagt CSV-Bürgermeister Georges Mischo.
Mit dem Fahrrad oder Tretroller durch die Alzettestraße zu fahren, ist seit etwa zwei Jahren verboten – jedenfalls zwischen 8 und 20 Uhr. Trotzdem brettern Zweiräder noch regelmäßig durch die längste Einkaufsstraße Luxemburgs. Genau deswegen hat die Polizei sich am 13. April in der Alzettestraße aufgestellt: Sechs Beamte kontrollierten während zwei Stunden, ob die Passanten sich auf den Füßen oder auf zwei Rädern fortbewegten. Das Fazit: Die Polizei hat 15 Personen dabei erwischt, wie sie unerlaubterweise mit dem Tretroller oder Fahrrad durch die Fußgängerzone fuhren. Das hat die Polizei am Freitag auf Tageblatt-Nachfrage geschrieben. Der Spaß kostete die Fahrer 49 Euro.
Die Kontrolle ist laut CSV-Bürgermeister Georges Mischo Teil des neuen Sicherheitsplans „Plan local de sécurité“ (PLS). „Gefährliche Situationen haben einfach überhandgenommen und es ist schon erstaunlich, dass es nie zu einem größeren Unfall gekommen ist“, sagt Mischo auf Tageblatt-Nachfrage.
„Dann muss es eben kosten“
Obwohl es nicht möglich sei, jeden mit einem Fahrrad aus der Alzettestraße herauszuhalten, habe sich die Situation seit dem Verbot bereits verbessert. „Wenn die Menschen noch immer glauben, sie müssten sich nicht an das Reglement halten, dann muss es eben kosten“, so der Bürgermeister. Die Fußgängerzone sei für Fußgänger.
Laut Mischo sei das nicht die erste Kontrolle in der Einkaufsstraße. Die Polizei habe dort bereits vergangenes Jahr regelmäßig kontrolliert und werde das auch weiterhin tun – vor allem jetzt, wo das Wetter wieder besser wird. Doch: „Dazu, wie oft solche Kontrollen in letzter Zeit an dieser spezifischen Stelle waren, haben wir keine Statistik“, schreibt die Polizei dem Tageblatt gegenüber.
Die Kontrollen müssten allerdings weiterhin von der Polizei durchgeführt werden. „Leider können unsere ‚Agents municipaux’ diese Kontrollen nicht übernehmen, weil das Gesetz nicht vorsieht, dass sie den rollenden Verkehr kontrollieren oder sanktionieren können“, sagt Mischo. Das sei eine Sache der Ausbildung und Verantwortung. Die Gemeindebeamten sollen mithilfe des Gesetzes zur Kompetenzerweiterung der „Agents municipaux“ mehr Verantwortung übernehmen. „Unsere ersten Agenten sind in der Ausbildung – das geht gut voran“, so Mischo. Den Verkehr in der Alzettestraße dürfen die Beamten nach der Ausbildung trotzdem nicht kontrollieren.
„Kanalstraße ist keine Alternative“
Die Radaktivisten von „Esch Biken“ halten weiterhin wenig vom Verbot. Trotzdem sollen Fahrradfahrer sich natürlich an die Regeln halten. „Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass viele Menschen noch durch die Alzettestraße fahren – unsere Mitglieder respektieren das jedenfalls“, so „Esch Biken“. Das größte Problem seien hauptsächlich die Menschen, die mit den Vël’OK herumfahren würden. „Unser Fazit ist trotzdem noch immer, dass eher dort kontrolliert werden soll, wo es Probleme gibt und das ist sicher nicht in der Alzettestraße“, sagt „Esch Biken“. Vielmehr müssten die Gefahrenstellen für Radfahrer besser kontrolliert werden.
Die Alternative zur Alzettestraße ist laut Kommune die Kanalstraße. Doch: „Von der Kanalstraße halten wir weiterhin nicht viel – auch wenn die Gemeinde jetzt laut dem neusten Stand sagt, dass dort täglich etwa 40 Radfahrer durchfahren“, sagt „Esch Biken“. Das sei allerdings nicht sonderlich viel. Die Straße sei momentan nämlich viel zu unsicher für Radfahrer. „Dort müssen verkehrsberuhigende Maßnahmen ergriffen werden – und das Fahrrad bräuchte eine eigene Spur.“
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Gut gemacht drum werden sie auch nicht ausgelacht.
„Leider können unsere ‚Agents municipaux’ diese Kontrollen nicht übernehmen, weil das Gesetz nicht vorsieht, dass sie den rollenden Verkehr kontrollieren oder sanktionieren können“,
In Esch steh jeden Tag 100.000 Autos auf der falschen Straßenseite geparkt, lebensgefährlich, die ‚rollen‘ nicht, wie wär’s damit?
Die Stadt Düdelingen könnte sich ein Beispiel an dieser Aktion nehmen. Am Wochenende wenn der Shared Space für den motorisierten Verkehr gesperrt ist, brettert eine Vielzahl der Anhänger der Zweiradfraktion ohne Rücksicht an den Fußgängern vorbei.
Ich wohne und arbeite in der Stadt, und brauche kein Auto, der Bäcker und der Krämerladen sind nebenan. Deshalb hasse ich alle Menschen mit Auto, und hetzt gerne Fahrrad und Autofahrer gegeneinander auf. Am Ende bin ich nur ein Grüner Egoist.
Ech woarde seit Joeren drop dass 6 Polizisten sech 2 Stonnen bei d’roud Luuten an d’Neiduerf stellen an do déi honnerten Autoen, Camionen a TICE-Busse protokoléieren déi duerch Roud donneren. Mee bon, d’Schoulkanner ginn den 11. Juni jo net wielen, dofir interesséiert dat de BM manner.
Enfin gett do eppes gemat! T’ass een des öfteren an Esch ennerwee, an wann déi um Velo do Slalom rondrem d’Leit fueren ass dat guernet flott… awer zimlech geféierlech!
Wann een als Buergemeescher esou eppes décidéiert dann muss een awer och sécher Alternativen ubidden.
an dat ass zu Esch net de Fall. Do sinn déi Weeér wou als Vélosweeér bezeechend ginn extrem geféierlech an absolut net Familljengerecht opgebaut an ausgebaut!!!!!!!!!
Awer dann de Leit Suen aus den Täschen zéien mat dem Saz:
Dann mussen se eben bezuelen!
Wann dat d´Léisung ass ………..
Denkt weg drunn Léiw Escher Bierger den 11 . Juni sinn Walen.
An dich, Liebe…
Ein Super-Argument! Strotzt nur so von Intelligenz und Schläue!
An alle 660 000 Einwohner: Auf in die Stadt! Warum seid ihr nicht selber darauf gekommen?
Ons Police ass gudd opgestallt.
Dofir sollen sie och déi eenzeg sin an bleiwen, déi sougenannt Verfolgungsjagden maachen sollen.
Geforenaafwier ass d’Gebot der Stunde.
An och Veloen gehéieren dozou.