Corona-Pandemie / Erzieherin aus Altersheim spricht Klartext: „Erschreckend, wie schnell das Virus einen Weg findet“
Eine Erzieherin in einem Altersheim regt sich in einem Facebook-Post über all jene auf, die aufgrund der neuen Restriktionen „rumjammern“ und sich nicht an die Corona-Maßnahmen halten– und erhält massenweise Zuspruch.
Priscilla arbeitet als Erzieherin in einem Altersheim und erlebt die Corona-Krise an vorderster Front mit. „Die Leute sollen den Ernst der Situation erkennen“, sagt Priscilla. Enttäuscht, frustriert und wütend sei sie aufgrund der momentanen Lage – und richtet sich deshalb am Wochenende mit einem deutlichen Aufruf an ihre Mitmenschen. „Die Menschen, die nicht in einem Krankenhaus oder einer Pflegeeinrichtung arbeiten, können sich nicht ausmalen was die Krise derzeit für Konsequenzen hat“, sagt Priscilla gegenüber dem Tageblatt.
Seit Samstag liegt die Erzieherin krank im Bett. Ganz nüchtern erklärt Priscilla: „Es wäre schon ein schöner Zufall, wenn ich nicht positiv getestet werden würde.“ Im Altersheim seien mittlerweile recht viele Corona-Infektionen nachgewiesen worden und das Personal blieb nicht verschont. Gliederschmerzen, Fieber – ein Test am Montag soll Klarheit schaffen. Dabei werde gerade jetzt jede helfende Hand gebraucht. „Ech hoffen, dass ech sou schnell et geet rëm op den Terrain kann.“
„De Plaffong fält deenen jo op de Kapp“
Ob die Schutzmaßnahmen denn ausreichen? „Ich denke schon, dass die Schutzmaßnahmen helfen. Die Frage ist jedoch: Was sollen wir denn noch machen?“, fragt sich die Erzieherin. Es sei erschreckend, wie schnell das Virus seinen Weg findet – das sei mit den alljährlichen Grippesituationen nicht zu vergleichen. Leiden müssen vor allem die Bewohner der Altersheime, so Priscilla. „Um die Leute zu schützen, dürfen die Bewohner ihr Zimmer nicht mehr verlassen. Für die, die die Situation noch begreifen können, ist es schon sehr schwierig und traurig. ‚De Plaffong fält deenen jo op de Kapp’.“ Für alle anderen käme die Pflegestruktur einem Gefängnis gleich.
Kein Verständnis hat die Erzieherin, für alle jene die aufgrund der erneuten Restriktionen „rumjammern“ und die Hygienemaßnahmen nicht beachten. „Es ist ein scheiß Jahr für jeden von uns und es ist bestimmt nicht schön, wenn einem etwas an Freiheit genommen wird oder man seinem Hobby nicht mehr nachgehen kann“, ist Priscilla hörbar entnervt und warnt jedoch vor den Folgen: „Was passiert, wenn immer mehr Personal wegfällt? Was passiert, wenn auf einmal eine Entscheidung getroffen werden muss, wer beatmet werden soll, und wer nicht?“ Wer glaubt, dass diese Szenarien in Luxemburg nicht eintreffen können, sei naiv, meint die Altenbetreuerin.
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Die Frau hat Recht es ist genau das was ich schon seit Monaten schreibe wenn sich jeder an die Maßnahmen der Regierung halten würde hätten wir nicht diesen Schlamassel, es ist schon traurig genug das erwachsene Menschen nicht genug Verstand haben um selber dafür zu sorgen das sie nicht infiziert werden und man sie wie kleine Kinder bevormunden muß.
Dann kommt nämlich das Gejammer und Gemecker “ wir sind doch keine kleinen Kinder und lassen uns nichts sagen “ warum benehmen sie sich dann so, aber da kommt wieder die impertinente Arroganz der Menschen zum Vorschein weil sie meinen sie würden über den Dingen stehen dem ist nicht so.
Ich beobachte des öfter in Esch / Alzette wie die Menschen sich an keine der Restriktionen unserer Regierung hält sondern lustig in Café und auf Terrassen sich so verhalten wie vor der Pandemie, diese Menschen sind eine Gefahr für ihre Mitmenschen und da sollte die Polizei stärker und besser kontrollieren statt im warmen Auto zu sitzen oder im Büro.
Ich persönlich habe schon einige Covod19 Tests gemacht und immer negativ weil ich mich an die Regeln halte.
In diesem Sinne wünsche ich allen eine gute Gesundheit.
Ech hun héieren: Een Direkter (Schoul, Betriib, Altersheim, Bureau asw), dee jo responsabel ass fir d‘ Gesondheet vu sénge Leit, krit net gesot, wee vu sénger Belegschaft Covid positiv ass? Wéinst „secret medical“! Also dat wier staarken Tubak. Hei geet et jo weder em Alkoholismus, Kappläis, héije Bluttdrock, Potenzschwieregkeeten, nach em HIV. Hei geht et em ee geféierleche Virus dee sech an onser Otemloft breet mécht, an dee mir wëllen aktiv bekämpfen a kleng halen, vir de Lockdown ze verhënneren. An den Direkter muss dofir suergen, dass d‘ Loft propper ass. Also mist hien dach onbedingt wësse, wann a wou a bei wem eng Gefor lauert. Ech hoffen dass ech do eng falsch Noriicht gesot krut.
Seit wann gibt es in den Altenheimen Erzieher/innen? So schliesst sich der Kreis, vom Kinderhort über die Spielschule zum Seniorenheim.