Letzte Woche sprachen wir von etwas Stabilität inmitten einer wechselhaften Wetterlage. Allzu viel hat sich an diesem Zustand nicht geändert: In den nächsten Tagen gibt es einzelne Termine mit möglichen Schauern oder eingelagerten Gewittern, wie beispielsweise heute am Dienstag oder auch am Freitag sowie Samstag. Dass diese Tage ins Wasser fallen, muss man jedoch nicht befürchten – nur sehr eng begrenzt sind Niederschläge mit leicht erhöhten Mengen nicht vollständig ausgeschlossen, stellen jedoch eine absolute Ausnahme dar. Dazwischen genießen wir immer wieder den Einfluss hohen Luftdrucks, der uns zeitweise von den Azoren und dem Alpenraum her zugespielt wird.

Dadurch ergibt sich eine sommerliche Woche mit leicht wechselhaftem Charakter, der für die Jahreszeit völlig normal ist. Die Temperaturen schaffen es heute auf Höchstwerte von 20 bis 22°C in der Nordhälfte, im äußersten Südosten werden bis zu 25°C angepeilt. Am morgigen Mittwoch sind es bis zu 24°C. Am Donnerstag sehen das amerikanische und das europäische Modell einen Wärmevorstoß, wodurch Höchstwerte von bis zu 27°C möglich sind. Sollten die Berechnungen beständig bleiben, dann wären am Freitag wieder hochsommerliche 30°C denkbar.

Am Samstag und Sonntag sieht das europäische Modell wieder einen kleinen Knick nach unten, während das amerikanische Modell weiterhin die Möglichkeit von hochsommerlichen Werten sieht – es heißt also abwarten! Fest steht: Der Sommer verlässt uns auch in dieser Woche nicht.

Sommerliche Signale bis in den August hinein

Der Pessimismus dem Sommer gegenüber sollte sich nach und nach legen, vor allem mit Blick in die Mittel- und Langfrist. Natürlich sind die nachfolgenden Zeilen als Momentaufnahme zu interpretieren, doch die Zeichen für einen gelungenen Sommerabschnitt stehen nicht schlecht. Das europäische Modell „bastelt“ derzeit an einem Vorstoß sehr heißer Luftmassen in Richtung 31. Juli. Das amerikanische Modell sieht diesen etwas gemäßigter, dennoch könnten die ersten August-Tage mit hochsommerlichen Werten von über 30°C über die Bühne gehen. Wie es anschließend um die Unwettergefahr steht, lässt sich nur kurzfristig einschätzen.

Diese Einschätzung der aktuellen Mittelfristmodelle zeichnet sich auch in der derzeitigen Langfrist-Aussicht des europäischen Wettermodells ab. Die Woche des 5. August wird derzeit mit einer möglichen positiven Temperaturanomalie von bis zu 1°C gekennzeichnet, in der Woche vom 12. August wären es noch +0,5 bis +1°C. Ab dem 19. August würden sich die Werte mit nur leicht über dem langjährigen Mittel weiter normalisieren.

In Sachen Niederschläge wird für die Woche des 29. Juli eine leicht negative Anomalie berechnet, dies mit -5 l/m². Ab dem 5. August normalisieren sich die Werte der Modelle wieder – das wohl bis zum Ende des Monats, so der aktuelle Stand.

Zur Orientierung: Die durchschnittliche Temperatur in einem August beträgt in Luxemburg 18,4°C, während sich die durchschnittlichen Regenmengen auf 71,9 l/m² beziffern. Diese Durchschnittswerte beziehen sich auf die Messungen der Wetterstation des staatlichen Wetterdienstes am Findel. Von einem Totalausfall des Sommers kann weiterhin also nicht die Rede sein.

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