/ Euro-Composites investiert kräftig in Echternach und baut Geschäft aus
Das Unternehmen Euro-Composites will in den nächsten zehn Jahren 160 Millionen Euro in seinen Standort in Echternach investieren.
Regierung, Gemeinde, Unternehmen und die staatliche Finanzierungsagentur SNCI haben ein diesbezügliches Abkommen unterschrieben. So sollen sowohl die Produktionsanlagen als auch die Verwaltungsgebäude in Echternach ausgebaut werden – ein Vorhaben, das mit der Schaffung von mindestens 100 Arbeitsplätzen verbunden sein soll. Außerdem sieht die Firma den Erwerb von neuem Arbeitsmaterial vor.
Waben- und Rüstungstechnik
Euro-Composites hat sich auf extraleichte Bauteile, zum Beispiel für Flugzeuge, spezialisiert. Dazu macht sich das Unternehmen die besonderen Eigenschaften der Wabenstruktur zunutze. Solche Bauteile sind besonders leicht, halten aber viel Druck aus. So entstehen unter anderem Flugzeugböden und -toiletten, Gepäckablagen, Bordküchen, aber auch Decken für Straßenbahnen.
Die Firma ist allerdings auch in der Rüstungsindustrie aktiv. Sie stellt unter anderem Panzerungen her, aber auch Bauteile für Radaranlagen, Drohnen, Wand- und Bodenelemente für die Kriegsmarine und Bauteile für Kampfjets wie die Lockheed Martin F-35. In der Pressemitteilung der Regierung ist jedoch nur von „Luft- und Raumfahrt“ die Rede.
Das Unternehmen hat Sitze in Echternach, in Culpeper in den USA und in Bitburg. Es wurde 1984 in Luxemburg gegründet, wo sich bis heute sein Hauptquartier befindet. Die Produktionsstätte in Bitburg entstand, weil die Firma Platz brauchte und im Großherzogtum nicht schnell genug eine passende Halle finden konnte. Eigenen Aussagen zufolge machte der Konzern im vergangenen Jahr einen Umsatz von 179 Millionen Euro. Weltweit beschäftigt er circa 1.100 Mitarbeiter, davon 850 Personen in Luxemburg.
Neue Arbeitsplätze schaffen
Das Unternehmen hat in den letzten Jahren stark in seinen luxemburgischen Standort investiert. Bereits 2013 hatte es Investitionen in Höhe von 40 Millionen Euro sowie die Schaffung neuer Arbeitsplätze angekündigt.
Wirtschaftsminister Etienne Schneider zeigte sich erfreut über die Investitions- und Ausbaupläne. In der Pressemitteilung wird er mit den Worten zitiert: „Ich freue mich über den regelmäßigen und konstruktiven Austausch zwischen dem Wirtschaftsministerium und Euro-Composites und die stetigen Investitionen, die dieser wichtige industrielle Akteur in Luxemburg tätigt, um weiter zu innovieren und wettbewerbsfähig zu bleiben.“
Die Tatsache, dass EuroComposites in der Raumfahrt aktiv ist, zeige, dass Space Mining und die Erforschung des Weltraums nicht nur junge, kleine Unternehmen interessieren, sondern auch große, etablierte Industriebetriebe, so der Minister weiter.
Wer ist eigentlich dieser Herr Alter, alleiniger Besitzer?
Danke für den Hinweis auf den Aktivitätsbereich Rüstung, den das Regierungscommuniqué wohl „vergessen“ hatte. Sieht bei Erfolgsnachrichten aus der Wirtschaft halt nicht so schön aus.
Dass Euro-Composites so ganz nebenbei auch in der Rüstungsindustrie tätig ist, darüber können die Herren auf dem Foto nur lächeln. Hauptsache der Betrieb füllt die Staats-und Stadtkasse auf. Geld stinkt bekanntlich nicht.
A400M und NH90 sind europaeische Entwicklungen. Waere es besser aussereuropaeische Systeme zu kaufen ?
Alt ërem ë puer nei Aarbechtsplatze vir Grenzgänger ?