Arbeiten an der N7 / Fällaktion in Schieren: Bauminsel plattgemacht
Am Dienstag staunten Anrainer, Passanten und auch die vielen Autofahrer, die diese Strecke täglich befahren, nicht schlecht, als sie am Ausgang von Colmar-Berg in Höhe der Kreuzung mit der Straße nach Cruchten unterwegs waren. In nur wenigen Stunden hatten Waldarbeiter und Maschinen der Firma „Holzmisch“ die zahlreichen gesunden Bäume an dieser Straßengabelung plattgemacht.
Auf unsere Frage hin, warum diese um die 20 Jahre alten Bäume den Motorsägen und Kettenfahrzeugen zum Opfer fallen mussten, gab man uns vor Ort lediglich zu verstehen, man führe nur einen Auftrag aus. Wer die Baumfällung angeordnet hatte, darüber wollte oder konnte man uns keine Antwort geben. Einen Beamten der Umweltverwaltung suchten wir vor Ort übrigens vergebens.
Da das betreffende Gelände (Besitzer ist die nationale Eisenbahngesellschaft) genau an der Grenze der Gemeinden Schieren und Colmar-Berg liegt, fragten wir bei beiden Bürgermeistern nach, was denn der Sinn und Zweck dieser doch radikalen Abholzung sei. Unisono sprachen Eric Thill (Schieren) und Christian Miny (Colmar-Berg) von geplanten Arbeiten der Straßenbauverwaltung an der Brücke der N7 zwischen beiden Gemeinden.
Brücke wird erneuert
Diese Überführung werde, nicht nur aus statischen Gründen, den heutigen Anforderungen nicht mehr gerecht. Damit der Verkehr auch während der Erneuerungsarbeiten fließen kann, werde rechtsseitig (in Richtung Schieren) eine „Notbrücke“ errichtet. Das sei wohl der Grund für die Baumfällung, so beide Bürgermeister. „Ich nehme an, dass die zuständige Behörde nach Fertigstellung der Arbeiten das nun gerodete Gelände wieder bepflanzt“, so Christian Miny weiter. Diese Aussage sei aber ohne Gewähr, wie er abschließend betonte.
Bei der Straßenbauverwaltung bestätigte man uns die Aussagen der erwähnten Bürgermeister. Die Brücke der N7, die in Höhe einer landbekannten Imbissstube über die Gleise der Eisenbahn-Nordstrecke hinwegführt, müsse definitiv erneuert werden. Die betreffenden Arbeiten seien ausgeschrieben. Ende März sei das Stichdatum, an dem die eingegangenen Kostenvoranschläge begutachtet werden, die Erneuerungsarbeiten selbst würden vielleicht noch vor dem Sommer-Kollektivurlaub oder Anfang September dieses Jahres beginnen.
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Wo werden denn nun neue Bäume geplanzt
Immer, wenn ich von Baumfällungen höre oder sehe kommt mir das Lied von Alexandra „Mein Freund der Baum“ in den Kopf. Langsam wird es zum Ohrwurm… Die Verantwortlichen solcher Aktionen sollten sich mal den Text zu Gemüte führen und evtl. daraus lernen.
Ja Leila, immer wenn ich die Motorsägen höre und das 2 Takt Öl rieche denke ich an Frau Dieschburg. Ist es nich Sie, die die Genehmigung zu diesem Auftrag erteilen muss? Andererseits dürfen Privatleute ihre Obstbäume nicht mehr schneiden, ansonsten…..
Dieses Baumfällen war absolut überflüssig, denn von besagter Bauminsel bis zur Kreuzung mit der Strasse nach Cruchten ist noch genügend Raum für den Bau einer Zufahrt zu der geplanten “ Notbrücke “ vorhanden.
Ich brauche dringend Pellets für meine Heizung!
Steht nicht ein grüner Minister der Strassenbauverwaltung vor? Den Bürger mit CO2 Steuer gängeln , die Bäume als CO2 Filter fällen.
Fir esou Baumfällungen brauch een eng Genehmigung. Wann dei 2 Buergemeeschteren nett emol Bescheed wossten dann daerf ee sech Froe stellen.
@„Wasser predigen und Müsli trinken“
Wieso dürfen Privatleute ihre Obstbäume nicht mehr beschneiden? Worauf beziehen Sie sich?
Wat wëll en Reporter dermat erreechen wann en Artikel schreift esou wei en dat hei gemaach huet.
Zanter op mannst dem 15 Februar fënnt een ob „travaux.public.lu“ den ganzen Dossier vun dësem Projet mat den néidegen Erklärungen, Zeechnungen a Pläng esou gutt vun der aler Bréck wéi och de Grond firwat eng provisoresch Bréck op dëser Platz gebaut gëtt. Ass dat heiten en Artikel ouni Recherchen oder bewosst esou geschriwwen?
Ein Schlem, wer Böses dabei denkt.
Respekt virum Här Infalt, dass hien dës Aktioun publik mecht. Nët all Mënsch kuckt ob “ travaux publics.lu “ no, wat „Ponts & Chaussées “ uechtert Land alles plangen. De Grand-Duché besteet gläich nëmme méi aus Chantiers’en an ët huet een den Androck, wéi wann sou munnech Aarbechten schlecht oder guer nët koordinéiert wieren. Den Här Infalt huet wuel recherchéiert, dat geet kloer aus sengem Artikel erfier. Nujee, wéi een ët mecht ass ët falsch. “ Honni soit qui mal y pense „.
Wat? Da ass nach guer näischt, ech kennen e puer Plaze wou gebaut gëtt an déi hunn net nëmme Beem an Hecken ewech geholl mä och nach e risegt Lach an de Buedem gemaach wou se bauen.
Wa mer schonn hei iwwert e Non-Event diskutéieren.