Esch / Fahrrad-Rikschas zwischen Brillplatz und Rockhal im Test
Ab heute und bis zum 31. August werden Fahrrad-Rikschas an drei Tagen in der Woche zwischen Brillplatz und Belval zirkulieren. Die Nutzung ist gratis, wobei das Prinzip „first come, first serve“ gilt.
„Vëlodukt Ride“ nennt sich die Initiative der Stadt Esch in Zusammenarbeit mit dem CIGL. Bis zum 31. August zirkulieren drei Fahrrad-Rikschas zwischen dem Brillplatz und dem Vorplatz der Rockhal auf Belval. Die Elektro-Rikschas fassen zwei Passagiere, wobei die Nutzung gratis ist. Allerdings zirkulieren die Gefährte lediglich donnerstags, freitags und samstags, und zwar im Halbstundentakt jeweils zwischen 12.00 und 17.15 (Abfahrt Brill) respektive 17.30 Uhr (Abfahrt Belval). Insgesamt sind drei Rikschas im Einsatz. Reservierungen sind nicht möglich, es gilt das Prinzip „first come, first serve“ (dt.: „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“). Es handelt sich bei der Initiative um eine Testphase bis zum 31. August. Kommt der Service gut an, dann ist eine Wiederholung bzw. Verlängerung durchaus denkbar.
Unzulänglichkeiten des Radwegenetzes
Als kleine Zugabe, wenn man denn so will, bekommen die bis zu zwei Fahrgäste die Unzulänglichkeiten des Escher Radwegenetzes auf der rund 10-minütigen Fahrt demonstriert. Denn die Fahrrad-Rikschas starten vom Brillplatz aus in Richtung Kreisverkehr an der Kanalstraße. Anschließend geht es die Stalingradstraße hinauf, um links in die Victor-Hugo-Straße einzubiegen. An der Ampel beim „Butzeneck“ geht es dann auf den viel befahrenen Boulevard Prince Henri weiter im Straßenverkehr bis zum Kreisverkehr in Richtung Vëlodukt.
Diesen Weg müssen momentan auch die Radfahrer nehmen, wodurch sie ab dem Kreisverkehr Kanalstraße und bis zum Anfang des Vëlodukts im permanenten Konflikt mit dem motorisierten Verkehr sind. Vor allem der Prinzenring ist mitunter gefährlich, denn es handelt sich um eine Tempo-50-Straße, in dem das Überholen von Fahrradfahrern mit dem im „Code de la route“ festgeschriebenen 1,50-Meter-Abstand aufgrund der Verkehrsinsel in der Mitte der Straße unmöglich ist, aber dennoch praktiziert wird. Die Alternative ist ein Umweg zur sogenannten „Ausziehbrücke“, um über die Henry-Bessemer-Straße zur längsten Fahrradbrücke Europas zu gelangen.
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Man kann sich schon die hupenden Busse hinter diesen Verkehrsbehinderungsgeräten vorstellen. Die Politik macht aber wirklich alles, um die Mobilität der Bürger maximal einzuschränken. Villmols merci un déi Gring.