Parteienfinanzierung / Falsch deklarierte Spenden und kostenlose Anzeigen für die Luxemburger Piraten?
Der Rechnungshof hat Unregelmäßigkeiten in der Buchhaltung der Piraten aus dem Jahr 2018 festgestellt. Die Abgeordneten des zuständigen Ausschusses haben deshalb einstimmig beschlossen, die Staatsanwaltschaft mit der Klärung der vorliegenden Vorfälle zu beauftragen.
In der Buchhaltung der Piratenpartei wurde eine Unregelmäßigkeit festgestellt, wie der Rechnungshof in seinem Bericht über das Jahr 2018 festhält. Konkret geht es um eine Werbeanzeige, die im Magazin Wow, einem Tiermagazin der Lëtzebuerg Privat, erschienen ist, die der Partei aber nicht in Rechnung gestellt wurde. Der Rechnungshof erachtet die Anzeige deshalb als Spende einer juristischen Person („personne morale“), die laut Parteienfinanzierungsgesetz verboten ist. Die Abgeordneten, inklusive des Piraten Sven Clement, haben deshalb einstimmig beschlossen, die Luxemburger Justiz zur Aufklärung der Vorfälle einzuschalten. Das teilt die „Chamber“ auf ihrer Internetseite mit.
Eine weitere Unregelmäßigkeit betrifft die „Spende“ des Parteimitglieds Daniel Frères über 30.772,85 Euro. Der Tierschützer aus Remich hatte Rechnungen aus eigener Tasche bezahlt und darauf verzichtet, sich das Geld rückerstatten zu lassen, wie das Luxemburger Wort schreibt. Die Summe wurde dementsprechend als Spende verbucht, was aber laut Angaben des Rechnungshofes formal inkorrekt ist. Tatsächlich hätte die Partei die Beiträge rückerstatten und sie sich dann von Frères als Spende überweisen lassen müssen.
Rund 20.000 Euro zu viel
Da die Spende nicht als solche anerkannt wird, die staatlichen Zuwendungen sich aber an den Einnahmen der Parteien berechnen, hat der Staat den Piraten rund 20.000 Euro zu viel überwiesen. Sven Clement wehrt sich allerdings gegen diese Lesart und die Piratenpartei hat ein eigenes, juristisches Gutachten vorgelegt. Wenn das Staatsministerium unter Xavier Bettel (DP) sich der Interpretation des Rechnungshofes anschließt, muss die Partei das Geld zurückzahlen.
Das Budgetkontrollgremium überprüft jährlich, ob die Gesetze über die Finanzierung der politischen Parteien von den politischen Parteien eingehalten werden. Der Rechnungshof kontrolliert insbesondere die Buchhaltung der Parteien und alle Spenden, die 250 Euro übersteigen. Abgesehen von Einzelheiten vermeldete der Rechnungshof keine Auffälligkeiten bei den Konten der anderen Parteien („déi Lénk“, ADR, „déi gréng“, LSAP, DP, CSV).
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Die ADR hat doch sicher hunderte dieser Fälle.
Wahrscheinlech hun dei Greng dat an d’Weer geleet fir eng eventuell Konkurrenz bei den naechsten Wahlen auszeschalten………
@Irma
den ADR steht propper do!!!!!!!
Bei der Affäir vun der Gemeng HESPER mecht d’Mme ADEHM keng deck Backen! Do heiert éen näischt mei!!! 👁👁
Jetzt hat’s die Piraten auch erwischt. Gut so, alles soll ans Licht kommen. @jeff. Abwarten wie lange die ADR noch “ propper “ dasteht! Alle, gleich welcher Couleur, die Dreck am Stecken haben sollen auffliegen. Und Frau Adehm täte besser daran in ihrer Gemeinde, Hesperingen, nach dem Rechten zu sehen.
Es war einmal eine Partei der Transparenz…….
Die Parteiführung hat wissentlich grandios getrickst und versagt, jetzt sollten endlich Konsequenzen gezogen werden, es geht schließlich um unsere Steuergelder.
Piraten eben.
@jeff
@Irma
„den ADR steht propper do!!!!!!!“
Si steet héchstens, mä net propper.
Dass Dir e Fan sidd ass jo gewosst.
Jiddereen as fir Déireschutz, souwisou dann och all Partei. Domat kann een anstännech Stëmme fänken wann eng Partei ee wëllt.
Wat waren awer dem Här Frères seng fruchtbar an nei politesch Ideeën fir seng d’Piratepartei weider ze brengen, ausser dëser allseits ofgelutschter Déirenthematik?
@Irma
„Si steet héchstens, mä net propper.“
Riets steet se.
@Irma
Wat weest Dir iwert mech?Der Saach werd ech emol nogoen.Dat ass Verleumdung!!
@ jeff. An ihrer Sprache, Ausdrucksweise, wird man sie erkennen!