Gesundheit / Fast eine Million Menschen im Großherzogtum krankenversichert – ein Drittel davon Luxemburger
Von 959.488 krankenversicherten Personen in Luxemburg hatten 38,6 Prozent die luxemburgische Nationalität. Das antwortet Gesundheitsministerin Martine Deprez (CSV) auf eine parlamentarische Frage von Alexandra Schoos und Fred Keup (beide ADR).
38,6 Prozent der Personen, die im Jahr 2023 in Luxemburg krankenversichert waren, besitzen die Luxemburger Staatsangehörigkeit. Das geht aus der Antwort von Gesundheitsministerin Martine Deprez (CSV) auf eine parlamentarische Frage hervor. Insgesamt waren im vergangenen Jahr 959.488 Personen im Großherzogtum krankenversichert, wovon 370.220 Luxemburger waren. Die Franzosen belegen mit 181.162 krankenversicherten Personen den zweiten Platz, gefolgt von den Portugiesen mit 104.484 Versicherten.
Die Zahl der in Luxemburg krankenversicherten Personen ist allgemein in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen: So traf dies im Jahr 2020 noch auf 901.289 zu – im darauffolgenden Jahr waren es bereits 919.990 Personen. 2022 stieg diese Zahl dann auf 941.819.
Von 959.488 in Luxemburg Krankenversicherten haben vergangenes Jahr 600.134 Personen tatsächlich im Großherzogtum gelebt. Das entspricht laut der Gesundheitsministerin 62,5 Prozent. 18,3 Prozent lebten in Frankreich und 8,7 Prozent in Deutschland. Zwischen 2020 und 2022 lag der Anteil der Krankenversicherten mit Wohnsitz in Belgien über dem derjenigen in Deutschland, sodass in diesen Jahren die drei Länder, in denen die meisten luxemburgischen Krankenversicherten lebten, Luxemburg, Frankreich und Belgien waren.
Mehr Einweisungen in Krankenhäuser
In den Krankenhäusern ist in den vergangenen Jahren zudem ein Anstieg an Behandlungen zu verzeichnen. 178.409 Personen wurden im Jahr 2023 mindestens einmal in der Notaufnahme aufgenommen, schreibt Deprez. Davon waren 85,3 Prozent der Versicherten Einwohner Luxemburgs. 50,5 Prozent der Versicherten, die im vergangenen Jahr in der Notaufnahme waren, hatten die luxemburgische Nationalität. 18,4 Prozent waren Portugiesen und 9 Prozent Franzosen.
Akutkrankenhäuser in Luxemburg
Zu den Akutkrankenhäusern Luxemburgs zählen das „Centre hospitalier Emile Mayrisch“ (CHEM), die „Hôpitaux Robert Schuman“ (HRS), das „Centre hospitalier du Luxembourg“ (CHL), das „Centre hospitalier du Nord“ (CHdN), das „Institut national de chirurgie cardiaque et de cardiologie interventionnelle“ (INCCI) und das „Centre François Baclesse“ (CFB). Die Reha-Einrichtungen wurden nicht mitgezählt, schreibt die Gesundheitsministerin in ihrer Antwort.
60.084 Versicherte haben im vergangenen Jahr eine oder mehrere Nächte in Luxemburger Akutkrankenhäusern verbracht, davon waren 88,2 Prozent Einwohner aus Luxemburg. 5,9 Prozent stammten aus Frankreich, 3,4 Prozent aus Belgien, 1,9 aus Deutschland und 0,6 aus anderen Ländern. 2020 hatten laut der Ministerin noch 90,2 Prozent der stationär behandelten und versicherten Patienten ihren Wohnsitz im Großherzogtum.
57,7 Prozent der Versicherten, die im Jahr 2023 eine oder mehrere Nächte im Krankenhaus verbracht haben, waren Luxemburger, 13,9 Prozent Portugiesen und 7,5 Prozent Franzosen. Zum Vergleich: 2020 waren unter den stationär behandelten und versicherten Patienten 61,1 Prozent Luxemburger, 13,4 Prozent Portugiesen und 7,2 Prozent Franzosen.
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