/ FC Rodange 91: Qualität statt Quantität
Am 4. August fängt die BGL-Ligue-Saison 2019/20 an. Drei Tage davor erscheint das Tageblatt-Sonderheft „Ustouss“. Bis zum Start stellen wir Ihnen an jedem Tag eine der 14 Mannschaften vor. Diesmal ist Aufsteiger FC Rodange 91 an der Reihe.
Im Mai 2018 musste der Fusionsverein aus Rodange den bitteren Gang in die Ehrenpromotion antreten. Nach einer überzeugenden Saison kehrt Rodange als Aufsteiger mit mehr Qualität und einem erfahrenen Trainerstab in die BGL Ligue zurück.
Ziele
Der neue Trainer Vitor Pereira, der von der US Esch kam, setzt auf Qualität statt Quantität. Zwei Spielsysteme (4-2-3-1 und 3-4-3) stehen beim 40-jährigen Portugiesen hoch im Kurs. Der Kader wurde bewusst nicht zu sehr aufgefüllt. 21 Spieler gehören zum Stammaufgebot. Als Mindestziel gibt Pereira, für einen Aufsteiger wenig überraschend, den schnellen Klassenerhalt aus. „Bei positivem Saisonverlauf kann man später die Ambitionen höherschrauben“, sagt Pereira.
Neuzugänge und Abgänge
Die Verpflichtung von Dino Ramdedovic führte dazu, dass die drei Brüder Irwin, Henid und Dino nun zusammen in einem Team sind. Kapitän Henid und der Neuzugang aus Niederkorn sind in der Abwehr der Fels in der Brandung. Aus Strassen stieß Flügelflitzer Valerio Barbaro zur Mannschaft.
Für die nötige Erfahrung im Angriff sorgt Momar N‘Diaye. Als weitere Alternativen im Offensivbereich wurden der ehemalige Differdinger Jordan Oukache, Dany Albuquerque (US Esch) sowie der Franzose Kader Bourtal verpflichtet. Im Tor muss Dany Gonçalves die Lücke schliessen, die João Machado (nach Mondorf) hinterlassen hat.
Zudem haben mit Verteidiger Lassana Diakhaby und Angreifer Ayoub El Guerrab zwei Leistungsträger der Vergangenheit den Verein verlassen. „Auch wenn es drei Führungsspieler waren, konnten wir aber durch unsere Neuzugänge diese Abgänge kompensieren“, sagt Pereira.
Unser Tipp
Als Aufsteiger wird Rodange keine einfache Saison haben. Mit neuen Ideen und mehr Qualität ist der Klassenerhalt jedoch durchaus möglich.
3 Fragen an Vitor Pereira:
Nach Mühlenbach, Sandweiler, US Esch ist Rodange nun Ihre vierte Trainerstation in Luxemburg. Welche Erwartungen haben Sie mit mit Ihrem neuen Verein?
Vitor Pereira: „Der Vereinsvorstand hat sich für mich als Trainer entschieden, weil ich ihnen ein passendes Konzept vorgelegt habe. Mein Co-Trainer (Paulo Gomes) und ich setzen eher auf Qualität statt auf Quantität. In der Saison 2017/18 konnte der Abstieg nicht vermieden werden. Dennoch haben die meisten Spieler dadurch mindestens ein Jahr BGL-Ligue-Erfahrung gesammelt. Unser Stammkader besteht nur aus 21 Spielern. Für uns als Aufsteiger zählt in einer ersten Phase der schnelle Klassenerhalt, anschließend werden wir unsere Ziele anpassen.“
Neben Torwart Machado haben auch noch Diakhaby und El Guerrab den Verein verlassen. Konnten Sie diese Leistungsträger gleichwertig ersetzen?
„Wir konnten mit Dino Ramdedovic, Valerio Barbaro, Momar N’Diaye und Jordan Oukache namhafte Spieler holen. Während Dino mit seinem Bruder und Kapitän Henid Stabilität in der Abwehr bringen wird, werden Barbaro, N’Diaye und Oukache im offensiven Bereich die Fäden ziehen.
Sind Sie eher der Trainertyp, der erst absichert, oder wollen Sie die Gegner sofort unter Druck setzen?
„Wir werden sicherlich nicht nur hinten drinstehen. Wir haben gute Leute auf allen Positionen. Der Wille ist da, ob wir es fertigbringen, alles umzusetzen, wird sich zeigen. Wir arbeiten an zwei Systemen, 4-2-3-1 und 3-4-3. Mehr wird nicht verraten.“
Alain Gales
So könnte Rodange spielen:
Der Kader:
Tor: Dany Gonçalves, Patrick Kolp, Eldin Latic, Hugo Magalhães
Abwehr: Samuel Dog, Kenan Korac, Ervin Latic, Dino Ramdedovic, Henid Ramdedovic, Irwin Ramdedovic, Marco Semedo, David Soares
Mittelfeld: Dany Albuquerque, Luca Alverdi, Sam Alverdi, Valerio Barbaro, Marco de Sousa, Leonel Domingos, David Fleurival, Jean-Paul Makasso, Jordan Oukache
Angriff: Kader Bourtal, Julien Lacour, Deniz Muric, Momar N’Diaye
Neuzugänge: Oukache (D03), D. Ramdedovic, Soares (beide Niederkorn), Bourtal (vereinslos), Gonçalves (US Esch), Lacour, Barbaro (beide Strassen), N’Diaye (Jeunesse), Albuquerque (US Esch)
Abgänge: Wilson Peprah (Sanem), Lassana Diakhaby (Trélissac/F), Nermin Klica (Schifflingen), Kevin Huberty (RUS Givry/B), João Machado (Mondorf), Ayoub El Guerrab (Ziel unbekannt)
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