Katastrophen / Feuerwehr kämpft in der Türkei gegen zahlreiche Waldbrände
Wind und Hitze erschweren die Löschung von Waldbränden in der Türkei. In der Metropole Izmir konnten die Flammen zurückgedrängt werden – doch anderorts müssen sich Menschen in Sicherheit bringen.
In der Türkei kämpft die Feuerwehr weiterhin gegen zahlreiche Waldbrände. Der Großbrand am Rande der Küstenmetropole Izmir sei inzwischen unter Kontrolle, der Einsatz ginge aber weiter, sagte Landwirtschaftsminister Ibrahim Yumakli. Starker Wind hatte die Löscharbeiten erschwert und das Feuer zwischenzeitlich Wohngebiete im Stadtbezirk Karsiyaka bedroht. Seit Donnerstagabend kämpfen knapp 3.000 Einsatzkräfte gegen die Flammen am Berg Yamanlar am Rand der Küstenstadt. 1600 Hektar Land wurden nach offiziellen Angaben durch die Flammen in Izmir vernichtet, 43 Häuser beschädigt und mehr als 20 Menschen verletzt.
Im Bezirk Urla in der Provinz Izmir brach am späten Samstagabend unterdessen ein weiterer Waldbrand aus. Eine Feriensiedlung mit 440 Häusern sei evakuiert worden, sagte der Provinzgouverneur Süleyman Elban der Nachrichtenagentur Anadolu zufolge.
Teil der Brände gelegt?
Insgesamt gibt es nach Angaben von Landwirtschaftsminister Yumakli zurzeit noch mehrere aktive Waldbrände in der Türkei. Das Militär beteiligte sich nach eigenen Angaben mit 15 Hubschraubern an den Löscharbeiten. Laut Innenministerium wurden sieben Menschen festgenommen und zwei verhaftet. Sie werden verdächtigt, für einen Teil der Brände verantwortlich zu sein.
Izmir und vor allem die naheliegenden Badeorte sind beliebte Urlaubsziele. Die Türkei kämpft seit Beginn des Sommers mit einer Hitzewelle und Trockenheit. Dadurch können sich Waldbrände schneller ausbreiten. Nach Angaben der türkischen Meteorologie-Direktion war der Juli in der Türkei der heißeste seit 53 Jahren. Auch im Nachbarstaat Griechenland wütete zuletzt ein riesiger Waldbrand nordöstlich von Athen.
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