Gemeindewahlen / „Finde es wichtig, sich als Bürger zu engagieren“: Vincent Collin aus Belgien über seine Kandidatur
Nicht-Luxemburgerinnen und Nicht-Luxemburger können bei den Kommunalwahlen im Juni nicht nur ihre Stimme abgeben. Sie können auch selbst kandidieren. Der Düdelinger Vincent Collin will die Gemeinde, in der er lebt, mitgestalten.
Vincent Collin stammt aus Belgien. Für ihn ist es selbstverständlich, dass er in der Gemeinde, in der er lebt, wählen geht. In Belgien sei dies ein Recht und eine Pflicht, sagt er. Seit 1989 arbeitet er in Luxemburg und seit vergangenem Sommer lebt er in Düdelingen. Dass er auch in Luxemburg dieses Recht besitzt, hat er beim „Pot de bienvenue“ erfahren, den die Stadtverwaltung für Neuankömmlinge organisiert. Daraufhin hat er sich sofort in die Wählerlisten eingetragen. Welche Partei er wählen wird, stand für ihn bereits früh fest. Die Partei „déi Lénk“ hat er bereits seit längerem verfolgt und teilt viele ihrer Ideen, erzählt der 54-Jährige.
Collin kennt Carole Thoma von „déi Lénk“ persönlich und konnte sich mit ihr austauschen. Da er auf die Mitglieder der Partei sehr engagiert wirkte, wurde er gefragt, ob er nicht selbst kandidieren wolle. In Belgien hatte er bereits die Möglichkeit gehabt, sich politisch zu engagieren, und so war seine Entscheidung schnell getroffen. „Ich finde es wichtig, sich als Bürger zu engagieren und zu versuchen, die bestmöglichen Lösungen für alle zu finden.“ Er möchte Verbesserungen für die Gemeinde erwirken, in der er lebt. Außerdem möchte er weitere nicht-luxemburgische Mitbürger dazu sensibilisieren, sich einzuschreiben, um wählen zu gehen.
Für ihn ist das aktuell größte Thema das Wohnungswesen. Man habe dieses Problem bisher nicht in den Griff bekommen. Es sei nicht normal, dass Luxemburger das Land verlassen müssten, weil sie sich mit ihrem Einkommen in Luxemburg keine Wohnung leisten können. Jeder Einwohner soll eine Wohnung zu einem bezahlbaren Preis finden können, sagt Collin. Aus diesem Grund müssten in Düdelingen mehr Sozialwohnungen geschaffen werden.
Auch in Sachen Mobilität müsse etwas passieren. Dadurch, dass die Menschen gezwungen seien, ins Ausland zu ziehen, seien sie auf das Auto angewiesen, um zu ihrer Arbeitsstelle zu gelangen. Doch in Zukunft werde es immer mehr Arbeitsplätze geben – und damit auch immer mehr Verkehr auf den Straßen. In dem Sinne müssten die Menschen nicht allzu weit weg von ihrer Arbeitsstelle wohnen können.
Kandidat bei den Kommunalwahlen werden
Nicht-Luxemburger können bei den Kommunalwahlen kandidieren. Dazu müssen sie am Wahltag das 18. Lebensjahr vollendet haben. Sie müssen im Besitz der Bürgerrechte sein und zum Zeitpunkt der Kandidatur während mindestens sechs Monaten vorrangig in ihrer Gemeinde gewohnt haben.
Warum nicht.Schlimmer als mit luxemburger Nasen kann es nicht werden. So haben die Schotten einen Araber und die Engländer einen Inder als Premier. Da spielt der Pass keine Rolle,was zählt ist die Gesinnung und die Fähigkeit. Wenn wir es als Weltgemeinschaft nicht schaffen, schaffen wir es gar nicht.
Es wird noch so weit kommen, dass jede Gemeinde einen Dolmetscher einstellen muss.
Es wird noch soweit kommen, dass die Luxemburger sich von Ausländern vorschreiben lassen müssen, wie sie zu funktionieren haben.
@Phil – ass schonn de Fall …. Mir ginn vun engem Amerikaner Régeiert.