Basketball / FLBB-Herren feiern ersten Erfolg: Luxemburg besiegt Albanien
Im dritten Spiel der Vorqualifikation für die EM 2025 gab es für die FLBB-Herren den erhofften ersten Sieg. Im Gymnase der Coque schlugen die Spieler von Trainer Ken Diederich Albanien mit 86:72.
Mit einem Drei-Punkte-Korb gab Ben Kovac nach wenigen Sekunden direkt die Marschrichtung vor, denn die FLBB-Herren waren auf Revanche aus. Das Hinspiel im vergangenen November verloren die Spieler von Ken Diederich bekanntlich knapp auf gerade einmal drei Punkte (89:92), genauso wie die erste Heimpartie dieser Kampagne gegen Rumänien (70:73). Doch nach ausgeglichenen fünf Minuten schaffte es zunächst der Gegner aus Albanien, sich den ersten größeren Vorsprung herauszuspielen.
Doch die FLBB-Herren zeigten, wo sie in den vergangenen Jahren einen bedeutenden Entwicklungssprung gemacht haben. Kam man in der Vergangenheit nur mühsam während der Partie aus einem Tief heraus, so hat sich das inzwischen deutlich verändert. Albanien zwang den Luxemburgern zwar vorläufig sein ruppiges Spiel unter den Brettern auf, wo sie ihre Größenvorteile besonders durch Rei Pullazi (2,03 Meter) und Endrit Hysenagolli (2,10) eiskalt ausnutzen konnten. Die Gäste lagen nach acht Minuten somit bereits mit neun Punkten in Führung (15:24). Doch unter dem Impuls von Clancy Rugg kämpften sich die Hausherren wieder aus diesem Loch heraus. Rugg, Kalmes und Gutenkauf trafen noch vor der ersten Viertelpause und der Rückstand schrumpfte bis auf fünf Zähler (21:26).
Diesen Lauf nahmen Laurent, Kovac und Co., die bekanntlich auf ihren verletzten Co-Kapitän Thomas Grün verzichten mussten, mit in den zweiten Durchgang. Als geschlossene Einheit – Trainer Ken Diederich rotierte viel, acht von neun eingesetzten Spielern punkteten in der ersten Halbzeit – fanden die FLBB-Herren immer mehr zu ihrem Rhythmus. Clancy Rugg scheute sich nicht vor dem Gerangel unter dem Korb, Bobby Melcher schraubte das Tempo hoch und zeigte ein hervorragendes Auge für seine Mitspieler und Ben Kovac übernahm an der Freiwurflinie Verantwortung. Auch die Bankspieler wie Malcolm Kreps, der bei seinem Debüt auf Anhieb in die Startfünf gerückt war, Joé Kalmes, Mihailo Andjelkovic und Philippe Gutenkauf steuerten wichtige Punkte bei und plötzlich hatte Luxemburg die Partie gedreht (40:37, 17’). Der Gegner wurde nun immer nervöser und versuchte, die Partie wieder ruppiger zu gestalten. Doch das Schiedsrichtertrio griff früh ein, ließ große Diskussionen erst gar nicht aufkommen. Mit zwei technischen Fouls brachte sich Albanien selbst in Bedrängnis und zum Seitenwechsel führten Rugg und Co. mit sieben Zählern (48:41).
Erstklassiges 3. Viertel
Nach der Pause war der Knoten nun endgültig geplatzt und die FLBB-Herren spielten eines der besten Viertel der jüngeren Vergangenheit. Alex Laurent zeigte zwei spektakuläre Dunkings, Clancy Rugg schloss sich diesem an und Luxemburg spielte seinen Gegner schwindelig. In der Defensive legten die FLBB-Herren eine Schippe drauf, agierten aggressiver. In der Offensive spielten sie nun eine schöne Aktion nach der anderen heraus, die meistens auch von Erfolg gekrönt war. Der Vorsprung wuchs kontinuierlich an und betrug nach 30 Minuten 14 Punkte (69:55).
Albanien stand nun wieder sicherer in seiner Zonenverteidigung und gab sich noch nicht geschlagen. Mühsam verkürzten sie ihren Rückstand, doch mit einem Dreier stellte Gutenkauf den alten Vorsprung wieder her (76:62). Die Albaner suchten weiter den Kampf unter dem Korb, weshalb Luxemburg in diesem Viertel bereits früh fünf Teamfouls auf seinem Konto hatte und der Gegner leichter an die Freiwurflinie konnte. Doch die Luxemburger verfielen nicht in Panik und so konnte Albanien den Rückstand nicht mehr in den einstelligen Bereich bringen. Die FLBB-Herren agierten clever, warteten auf ihre Chance und so waren es Rugg und Gutenkauf, die für die Vorentscheidung sorgten (83:66). Auch das zweite technische Foul von Spielführer Alex Laurent änderte hieran nichts mehr und so brachten die FLBB-Herren den Sieg routiniert über die Zeit.
Mit 33 Punkten und 13 Rebounds war Clancy Rugg einmal mehr der entscheidende Spieler auf luxemburgischer Seite. Alle neun eingesetzten Spieler konnten zudem punkten.
Weiter geht es am 30. Juni mit der letzten Begegnung in Rumänien. Mit dem Sieg gegen Albanien besitzen die FLBB-Herren weiterhin die Chance, sich für die nächste Runde zu qualifizieren.
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