Europawahlen / Fondapol-Umfrage: 87 Prozent der Europäer stehen hinter der EU
Die Europawahlen nähern sich. Regelmäßig tauchen Berichte auf, die sich mit Rechtsradikalität und vermehrtem Populismus in Europa auseinandersetzen. Eine Umfrage der „Fondation pour l’innovation politique“ (Fondapol) ergibt nun, dass ganze 87 Prozent der Europäer die Europäische Union weiter unterstützen.
Die „Fondation pour l’innovation politique“ (Fondapol) hat vor den kommenden Europawahlen eine Umfrage durchgeführt. Angesichts der allgemeinen Furcht vor einem erneuten Aufschwung populistischer, rechtsgerichteter Parteien wurden Menschen in den 27 Ländern der Europäischen Union und im Vereinigten Königreich zu ihrem Bezug zur EU befragt. Das Resultat mag den ein oder anderen überraschen.
Laut dem Ergebnis unterstützen 87 Prozent der Menschen die Europäische Union. Die in der Umfrage vorgestellten Daten widersprechen nicht, sondern präzisieren die These einer „populistischen“ Welle, schreibt Fondapol auf ihrer Website. Es zeige sich, dass zum Zeitpunkt der Europawahlen die meisten der 360 Millionen Wähler zweifellos sowohl für die Werte der Demokratie als auch für die europäische Idee eintreten.
Im Jahr 2024 ist die Unterstützung für die Europäische Union massiv (87 Prozent)via Website
Der Wunsch, die Europäische Union zu verlassen, sei marginal geworden, lautet es im Bericht. 69 Prozent der Befragten und damit mehr als zwei Drittel der Europäer unterstützen die Mitgliedschaft ihres Landes in der Europäischen Union. 18 Prozent sind nicht dafür, wollen die Union jedoch nicht verlassen.
Die sogenannten „Exiters“, also Wähler, die sich wünschen, die Europäische Union zu verlassen, stellen mit 13 Prozent nur eine Minderheits- oder sogar Randgruppe dar. Am größten ist ihr Gewicht mit 22 Prozent in Bulgarien. Es folgen die Tschechische Republik (20 Prozent), Österreich (19 Prozent), Frankreich (18 Prozent). In Luxemburg wünschen sich 17 Prozent der Befragten, die Europäische Union zu verlassen.
Ein Großteil der Befragten akzeptiert den Euro
Innerhalb der Eurozone dominiert zweifellos die Unterstützung für den Euro. Mehr als zwei Drittel (69 Prozent) der Befragten wollen ihn behalten. 23 Prozent geben an, zur nationalen Währung zurückkehren zu wollen, sehen dies allerdings als nicht möglich. Insgesamt akzeptieren demnach 92 Prozent der Teilnehmer die europäische Währung.
In Luxemburg geben elf Prozent der Befragten an, dass sie sich die alte Landeswährung zurückwünschen und dies für möglich halten. 15 Prozent möchten weg vom Euro, halten dies aber für nicht möglich.
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