Parlamentarische Frage / „Fourrière“ im Süden: Auf dem Weg zur unendlichen Geschichte
Die vierte Antwort auf eine parlamentarische Frage zum Thema „Fourrière“ im Süden liegt inzwischen vor. Und auch sie macht wenig Hoffnung auf eine schnelle Lösung des Problems.
Seit über einem Jahr gibt es keine „Fourrière“ für abgeschleppte bzw. beschlagnahmte Fahrzeuge mehr im Süden des Landes. Mitte August 2020 schloss die provisorische „Fourrière“ in der Gebläsehalle auf Belval aus Sicherheitsgründen. Abgeschleppte Autos werden seitdem von der Polizei im öffentlichen Raum abgestellt. In Esch blockierten sie zunächst die Parkplätze am Musikkonservatorium, was zu Protesten der Eltern führte. Inzwischen stehen die Autos etwas versteckter, vor allem im Viertel Hiel, und besetzen dort die Langzeitparkplätze. Am Montag waren es 15 Pkws, die meisten in einem desolaten Zustand. Die Fahrzeuge sind nicht gesichert und so regelmäßig Vandalismus ausgesetzt. Abhilfe soll eine Lösung am Raemericher Kreisverkehr bringen, die aber frühestens Anfang 2023 umgesetzt werden kann.
Inzwischen ist die vierte parlamentarische Frage zu diesem Thema beantwortet. Der ADR-Abgeordnete Fred Keup hakte nach, nachdem zuvor Eschs Bürgermeister Georges Mischo (CSV) drei Anfragen gestellt hatte. Diesmal antworteten die grünen Minister Henri Kox (innere Sicherheit) und Sam Tanson (Justiz). Die von den Escher Gemeindeverantwortlichen ins Spiel gebrachte provisorische Lösung auf dem „Crassier Terres Rouges“ erhielt dabei eine Absage. Das Grundstück sei unbefestigt und daher für Abschleppwagen ungeeignet. Zudem sei es nicht gesichert, heißt es im Antwortschreiben der Minister. Was freilich auch für das momentane „Ausweichquartier“ in der rue Barbourg gilt, wo die Autos im öffentlichen Raum stehen.
Die Minister präzisierten zudem, dass die von der Polizei sichergestellten Autos meist nach wenigen Tagen von ihren Besitzern ausgelöst werden. Für die konfiszierten Autos stehen zudem in Sanem und Colmar-Berg zwei sogenannte „Fourrières judiciaires“ zur Verfügung. 2020 standen hier 555 Autos, wobei aber auch 325 verkauft wurden. Damit sei man dort ebenfalls an der Kapazitätsobergrenze angekommen, schreiben Kox und Tanson. Hoffnung legen sie in das Gesetzesprojekt 7452, das die Schaffung eines „Bureau de gestion des avoirs“ vorsieht. Dann könnten die von ihren Besitzern aufgegebenen Fahrzeuge schneller von der Polizei verkauft bzw. versteigert werden.
Ob die Minister davon ausgehen, dass das Problem in den nächsten Monaten größer werde, beantworteten sie mit einem klaren Ja, was der steigenden Bevölkerungszahl und damit einhergehend der steigenden Zahl an Fahrzeugen auf Luxemburgs Straßen geschuldet ist.
Fazit: Wenig Neues außer der Bestätigung, dass es noch dauern wird, ehe eine Lösung des Problems da ist. So lange möchte Eschs Bürgermeister Georges Mischo nicht unbedingt warten. Er brachte unlängst ein planiertes Areal auf der Industriebrache Esch-Schifflingen in der Nähe des Encevo-Sitzes am „Schlassgoart“ als provisorische Lösung ins Gespräch.
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vor einigen Jahren wurden solche Beschlagnahmten Wagen bei der WSA öffentlich versteigert, das sollte man jetzt wieder machen wenn sich die Besitzer nach einer gewissen Zeit nicht melden “ Versteigern “ und das Kapital fließt der Staatskasse zu, die hatten ja auch die Kosten der Entsorgung das wäre mehr als gerecht blöd für die Eigner aber die hatten genug Zeit sich zu melden, aus Schaden wird man Klug oder auch nicht.
der Audi auf den Foto scheint ja schon länger dort zu stehen bei den verrosteten Bremsscheiben, also weg mit der Karre.
Vor meiner Garage hängt ein Schild “ Widerrechtlich geparkte Fahrzeuge werden kostenlos abgeschleppt „, zerlegt und die Teile bei “ eBay.pl “ versteigert.
Genau so soll es für solche Ignoranten geschehen.