/ Frank Engel: „CSV muss sich einem härteren Oppositionsstil verschreiben“
Frank Engel würde als Präsident das Profil der CSV wieder schärfen wollen. Die Partei wählt nach der Niederlage bei den Parlamentswahlen des vergangenen Jahres am 26. Januar eine neue Spitze.
Es geht darum „die Karre aus dem Dreck zu ziehen“, meint der EU-Abgeordnete Frank Engel (CSV) am Mittwochmorgen in einem RTL-Interview. Dass seine Partei ihre weite Oppositionsperiode hintereinander antrete, sei historisch. „Es ist erschreckend normal geworden, dass die CSV nicht regiert“, sagt er. Und genau das wolle er ändern, wenn er der nächste Parteipräsident werden sollte.
Am 26. Januar wählen die Luxemburger Christsozialen eine neue Spitze. Neben Engel sollen auch die nationalen Abgeordneten Serge Wilmes, Diane Adehm und Gilles Roth am Posten interessiert sein. Der bisherige Präsident Marc Spautz hat im Dezember nach der CSV-Niederlage bei den Parlamentswahlen im Oktober angekündigt, dass er seinen Posten räumen werde. Die Partei hatte trotz ihres Favoritenstatus in den Umfragen zwei Sitze im Parlament verloren. Sie sind mittlerweile mit 21 Abgeordneten in der „Chamber“ vertreten.
Engel: „Ich will, dass klar ist, was die CSV gerne hätte“
Laut Engel muss die CSV ihr Profil wieder schärfen. Hierfür gelte es einerseits offensiver zu werden. Die Partei habe sich in den letzten Jahren in der Opposition staatstragend gegeben, „obwohl es keinen Staat mehr zu tragen gab“. Nun sei es an der Zeit sich resoluter einem „härteren Oppositionsstil“ zu verschreiben.
Andererseits müsse die Partei thematisch an sich arbeiten. Im RTL-Interview hat er die Umwelt, Digitalisierung, künstliche Intelligenz und Ethik als wichtige Zukunftsthemen genannt. Das würde der Partei auch erlauben, wieder jüngere Wähler zu erreichen. „Ich glaube nicht das bei diesen Wahlen viele Erstwähler für uns gestimmt haben“, meint er. Deshalb brauche die CSV wieder mehr Erkennbarkeit und Relevanz. „Ich will, dass klar ist, was die CSV gerne hätte“, sagt Engel.
Engel hat fast seine gesamte politische Karriere auf EU-Ebene verbracht. Seit 2009 sitzt er für die CSV im EU-Parlament. Seine Anfänge machte er als Assistent des CSV-Politikers Jacques Santer. Er fiel in der Vergangenheit mit teils umstrittenen Aussagen auf. So zum Beispiel vor zwei Jahren, als er in einem Facebook-Beitrag eine Postenbesetzung der blau-rot-grünen Regierung kritisierte und dabei einen Vergleich zur Nazi-Besetzung in Luxemburg während des Zweiten Weltkriegs zog.
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“Ich will, dass klar ist, was die CSV gerne hätte”, sagt Engel. – Das ist jetzt schon klar: die Macht im Staat, was sonst ?
Wogegen die selbstlosen Regierungsparteien hingegen einzig und alleine auf das Allgemeinwohl bedacht sind 🙂
Die Rückkehr an die Macht wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Zuerst wird noch ein wenig Blut fliessen, Kinoblut hoffentlich nur.
Bis jetzt hat dieser CSV-Mann in der EU nur einkassiert,
Leistung fehl am Platz,
er wird die Karre der CSV auch nicht aus dem Dreck ziehen.
Viel Gelaaber und sonst gar nicht viel am Hut.
Die CSV ist von Gestern und da wird sie auch bleiben.
Der Cercle J. Bech drängt an die Macht. Die csv versucht, von der Mitte nach …, na ja wohin zurück zu rutschen.
Um die Karre aus dem Dreck zu ziehen müsste aber ein viel stärkeres Zugpferd eingespannt werden.
CSV und ein härterer Oppositionsstil! Etwa so schmutzig und hinterlistig wie zwischen 1974 und 79 ? Allerdings diesmal ohne Unterstützung von der Kanzel.
Oder ein deutlicher Rechtsruck, um mal wieder probieren, der 5/6-Truppe das Wasser abzugraben.
Ein Versuch,, die Stimmen von rechts in den Schoss zurückzuführen und das Wort’sche 5/6 Experiment zu beenden.
Ein Vorbild! Wegen 2,8 Promille hinterm Lenkrad von Gericht verurteilt! (Im TAGEBLATT zu lesen). Das wird lustig. 😉
Jo, „ein härterer Oppositionsstil“, oder wellt der den Gambianer II ee Frei’fahtsschein ginn ?
Leiwer ‚Gambianer‘ (aeren Wortlaut)….wei den Bistum…..!!!!!!!
Dir duerft Chreschtlech net mat Kato’ulesch verwiesselen an an een Deppen gehai’en !
Wéi eng riseg „chrëschtlech“ Communautéit hu mer da soss nach am Land, op déi sech den „C“ vun „CSV“ kéint bezéien? A wiem gehéiert scho méi d’Wort? A wéi e Wort huet scho méi an der Thorn-Zäit déi knaschtegste Saache geschriwwen? A wéi engem Wort säi Luc Frieden huet leschtens nach behaapt et wier un der Zäit fir d’Wort mol nees méi „CSV-no“ wierken ze loossen (natierlech net Wuert fir Wuert, ma de Sous-entendu war do).
Die CSV-Politiker sind Karrieristen, die gar nicht an der Ideologie der Partei interessiert sind. Sie konnten sich gar nicht vorstelllen, dass die Macht der CSV eines Tages am Ende ist. Der einzige Plan dieser Machtmenschen bestand darin, Priester zu bezahlen, die von der Kanzel predigen, dass ein guter Christ CSV wählt. Es war eine Symbiose: Politiker ohne Plan und Prediger einer Irrlehre unterstützen sich gegenseitig. Damit soll im 25. Jh. nach dem Tode Sokrates‘ endlich Schluss sein.
Eine grössere Freude wie Engel zu ihrem Präsidenten zu küren, könnte die CSV den Sozialisten wohl kaum machen!