Analyse / Fred Keups wackelige These: gendergerechte Sprache zu kompliziert für Schüler
Gendergerechte Sprache – ein Thema, das nach wie vor die Gemüter erhitzt. Laut Parlamentarier Fred Keup (ADR) gehört sie an Luxemburger Schulen vollständig verboten. Seine Argumente: Sie sei kompliziert, unnötig und „dem Volk“ von einer linksgerichteten Elite aufoktroyiert. Einer genauen Analyse halten die Einwürfe des konservativen Politikers jedoch nicht stand.
Gendergerechte Sprache ist nach wie vor ein Politikum – gerade, wenn es um ihren Gebrauch im Bildungsbereich geht. Zum zweiten Mal dieses Jahr hat ADR-Politiker Fred Keup nun eine parlamentarische Anfrage zu dem Thema gestellt. Mit einem Verweis auf das Bildungsministerium in Frankreich, das die „écriture inclusive“ verbot, fragte Keup Bildungsminister Claude Meisch (DP), ob er vorsehe, „Frankreich auf diesem Weg zu begleiten und auch in den Luxemburger Schulen die Gendersprache im Französischen zu verbieten“. In Frankreich habe man laut Keup die Verbreitung der „Gendersprache“ gestoppt, weil diese „zu komplex“ sei und die Schüler beim Lesen und Lernen der französischen Sprache behindere. Auch sei sie „elitistisch“, weil vor allem Schüler mit Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten, „also schwächere Schüler“, sich damit schwertäten.
Ebendiese Argumentation lässt vor dem Hintergrund der ADR-Pressekonferenz Ende Juni jedoch aufhorchen. Denn während der bildungspolitischen Veranstaltung, die das Motto „Lëtzebuerger Schoul: Back on Track! Zeréck an d’Spuer“ trug, übte Keup scharfe Kritik an dem Bildungsministerium – wegen des von Keup attestierten Niveauabfalls in Luxemburger Schulen. Der Parlamentarier machte sich während der Pressekonferenz dafür stark, „das schulische Niveau zu fördern und Schüler zur Exzellenz anzutreiben“. Die „Angleichung nach unten“ (im Original: „Nivellement vers le bas“) müsse man „besonders in den niedrigen Klassen des ,Technique‘“ stoppen und das Konzept von internationalen Schulen, „an denen das Niveau niedriger ist“, grundsätzlich überdenken. Enttäuschung und Stress würden allgemein genauso zu den von Schülern erlebten Erfahrungen gehören wie Glücksmomente.
Gendergerecht zu „komplex“
Auf der einen Seite fordert der ADR-Politiker also, die Schüler zu mehr Leistung anzuspornen, und schreibt dem Luxemburger Bildungssystem eine zu geringe Schwierigkeit zu. Auf der anderen Seite setzt er sich für ein Verbot einer geschlechtergerechten Sprache ein, und zwar auf Grundlage des Arguments, diese sei zu schwer für Schüler – gerade für jene, die Lernrückstände aufweisen. Ein Widerspruch? Nicht, wenn man den Abgeordneten selbst fragt: „Ich glaube, die Sprache ist kompliziert genug für die Kinder, die diese lernen. Das Gegendere macht das Ganze nur noch schwieriger und komplexer.“
Könne man – gerade wenn man darauf poche, dass in Schulen wieder härter gearbeitet werde – die gendergerechte Sprache nicht auch einfach als weitere Herausforderung ansehen? Nein, antwortet Keup. „Wir müssen ein hohes Niveau halten und Schüler sollen sich auch anstrengen, aber wenn man etwas hat, das man ohnehin nicht braucht und die Sache zunehmend erschwert …“ Der Politiker beendet hier seinen Satz nicht, doch während des Gesprächs mit dem Tageblatt sagt er an anderer Stelle, er würde „das französische Modell auch hier umsetzen“ – das heißt die gendergerechte Sprache in Schulen verbieten. Das Gendern gehöre ihm zufolge zu den „Spielereien nebenher“, die zwar „ein bisschen“ mit dazugehörten, jedoch reduziert werden sollten. Teil der Bildung sei inklusive Sprache nicht, denn sie „bringe niemandem etwas“. Im Gegenteil, sie werde „den Menschen von oben herab von einer kleinen politischen links indoktrinierten Elite aufgezwungen“.
Schüler können wählen
Unnötig und aufgedrängt … Die Kritikpunkte, die Keup gegen die inklusive Schreibweise ins Feld führt, sind gemeinhin bekannt. Doch sind sie auch wahr? Der Einspruch des Tageblatt, dass sich schon viele Menschen grundsätzlich und aus eigenem Antrieb einer geschlechtergerechten Sprache bedienen würden, lässt Keup nicht gelten: „Ich kenne niemanden, der so spricht.“ Doch: Sein eigener Vorwurf, das Gendern würde den Schülern aufgenötigt werden, lässt sich mit einem Blick auf die Antwort des Bildungsministers selbst sogleich entkräften. So schreibt Meisch, dass die Gleichstellung von Frau und Mann in der Schule auf allen Ebenen gefördert werde. Inklusive Sprache dürfe jedoch niemanden ausschließen. Deshalb werde überall dort, wo das Lernen im Vordergrund stehe, auf Elemente, die die Rezeption erschwerten, verzichtet: sowohl in didaktischen Materialien als auch in der Kommunikation der Lehrperson mit der Schulklasse und den Eltern. Journalistische Artikel und literarische Texte mit gendergerechter Sprache würden jedoch nicht systematisch umgeschrieben werden, wenn sie im Unterricht benutzt würden. Zudem solle ein Schüler, der eine gendergerechte Schreibweise systematisch und korrekt benutzt, nicht sanktioniert werden. Er beweise damit nämlich eine hohe Sprachkompetenz, da das inklusive Schreiben tendenziell komplizierter sei.
In nuce: In Schulbüchern und anderen Unterrichtsmaterialien wird der Lesbarkeit willen auf eine gendergerechte Sprache verzichtet. Den Schülern ist es freigestellt, eine inklusive Schreibweise zu benutzen – jene, die sich aus freiem Willen dafür entscheiden, werden vor einer möglichen Strafe geschützt, jene, die es nicht tun, riskieren keinerlei negative Folgen. Der Umgang mit der geschlechtergerechten Sprache beruht demnach vollständig auf dem Prinzip der Freiwilligkeit. Angesichts dessen ist Keups Vorwurf, das „Gegendere“ würde einem von der Obrigkeit „diktiert“ werden, nicht nur falsch – er ist geradezu heuchlerisch, wenn man bedenkt, dass niemand anderer als Keup selbst zum Verbot greifen würde, um sein Anliegen – der Boykott einer gendersensiblen Sprache – an Schulen durchzusetzen. Die Bemerkung des Tageblatt, dass das Gendern in Schulen keineswegs Pflicht sei, sondern aus freien Stücken erfolge, sieht Keup übrigens kritisch: „Dann kommt das Problem auf, dass die einen es tun und die anderen nicht – das ist keine glückliche Situation.“
Sprache ist nicht neutral
Und wie steht es mit dem zweiten Einwand Keups? Ist die geschlechtergerechte Sprache wirklich zu nichts nütze? Auf die Frage des Tageblatt, wer denn entscheide, was verzichtbar ist und was nicht, erwiderte Keup mehrmals: „Wir müssen auf die Basis zurückkommen.“ Dazu gehöre Lesen, Schreiben, Rechnen, Allgemeinbildung, Naturwissenschaften. Die Entgegnung des Tageblatt, dass sich diese beiden Dinge – schulisches Wissen und gendergerechte Sprache – nicht ausschließen würden, weist Keup zurück. „Die Schule ist dafür da, die Bildung zu garantieren.“ Das andere sei nicht ihre Mission. Dem Hinweis, dass das aber sein persönlicher Standpunkt sei und nicht die objektive Realität widerspiegele, begegnet der ADR-Keup mit der Äußerung: „Ja, sicher ist das mein Standpunkt.“ Die geschlechtergerechte Sprache brauche kein Mensch.
Zur Beantwortung der Frage, ob das Gendern überflüssig ist, kann indes eine Myriade von Forschungsliteratur herangezogen werden. Ihre auf (psycho-)linguistischen Studien beruhende Schlussfolgerung lautet: Nein, ist es nicht. In „Gender – Sprache – Stereotype: Geschlechtersensibilität in Alltag und Unterricht“ schreibt Hilke Elsen zum Beispiel, dass das generische Maskulinum Frauen unter Männern zusammenfasse. „Es ist nicht geschlechtsneutral, denn es macht Frauen sprachlich und kognitiv unsichtbar.“ Elsen beruft sich dabei unter anderem auf eine Studie, die gezeigt hat, dass wenn man Probanden Sätze wie „Die Wähler unseres Stadtteils gingen dieses Jahr erstmals in der neuen Grundschule zur Wahlurne. (Anrede: … / Vorname: … ) Schmidt konnte den richtigen Raum nicht finden.“ zur Vervollständigung vorlegt, diese häufiger einen Männernamen wählen, als wenn man den Satz mit „die Wählerinnen und Wähler“ beginnen lässt.
Fortschritt durch Gendern
Sprache funktioniert über Assoziationen – Genus und Sexus sind nicht völlig voneinander getrennt. Die herkömmliche substantivische Grundform, das generische Maskulinum, ist männlich konnotiert. Frauen drohen mit seinem Gebrauch nicht nur auf dem Papier, sondern auch gedanklich zu verschwinden. Dieses Gefälle leistet der Benachteiligung von Frauen, die weit über Sprache hinausreicht, Vorschub. Insofern ist die geschlechtergerechte Sprache keineswegs eine „Spielerei“. Sie ist ein wichtiges und wirksames Mittel von vielen, um auf dem Weg zur Gleichstellung von Frau und Mann einen Schritt vorwärtszugehen – beziehungsweise die zurückliegende Zeit, in der eine strikte Geschlechterhierarchie herrschte, hinter sich zu lassen.
Apropos zurückliegende Zeit: Schon Anfang des Jahres hatte sich der konservative Parlamentarier schriftlich an Bildungsminister Meisch gewandt. Damals ging es um die geschlechtergerechte Schreibung von Wörtern mithilfe von Schrift- oder Sonderzeichen wie dem Binnen-I oder dem Genderstern. Diese nannte Keup „orthografische Fehler“, weil sie nicht in den offiziellen Rechtschreibregeln verankert seien. Meisch erklärte daraufhin, dass es sich hierbei um „Schreibvarianten“ handelte, die dazu beitragen sollen, sprachliche Diskriminierung von Geschlechtern zu vermeiden.
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Selbst wenn Herr Keup behaupten würde, der Himmel sei blau und das Wasser sei nass, würde das vermutlich „einer Analyse nicht standhalten“. Dabei muss einem der Herr nicht einmal besonders sympathisch sein, um ihm in dieser Angelenheit zuzustimmen. „Gendern“ ist in der Tat sprachlicher Quatsch, insbesondere wenn es Schulkindern aufgezwungen werden soll. Ebenso wie das kalkulierte Gänsefüsschen-Setzen bei Begriffen wie „Volk“.
Man kann von Fred Keup halten was man will, in diesem Fall hat er recht. Man kann ales übertreiben.
Frankreichs Bildungsminister hat das Gendern aus dem Lehrplan verbannt, der Schwierigkeiten für Kinder mit Lernschwierigkeiten.„Gendern verhunzt die Sprache“, sagt die feministisch , aufgeschlossene Autorin Elke Heidenreich. Dem ist nichts beizufügen .
An der ëmfro vum Tageblatt mengen 82% vun de Lieser dass se de Sënn net agesinn vun där Gendersprooch.
Ech erlabe mir e puer Iwwerschrëfte vun de leschten Deeg ze zitéieren:
Der französische Bildungsminister hat die Verwendung geschlechtsneutraler Schriftsprache an Schulen per Erlass verboten….
Verbot von Gendersprache in Hamburg: Landesvorstand stellt sich hinter CDU-Chef..
Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Prien: Gendern in der Schule ist falsch…
Just e puer…den Här Keup steet bei wäiten net eleng do zb äntwert vum Educatiounsminister zum Genderen an de schoulen:
An edukative Kontexter stëmmt d’Positioun vum franséische Ministère grondsätzlech mat där vun der lëtzebuergescher Regierung iwwerteneen: Inklusiv Sprooch dierf keen ausschléissen. iwwerall do, wou d’Léieren am Virdergrond steet, also a sougenannten didaktesche Materialien, gëtt op Elementer, déi d’Receptioun erschwéiere kéinten, verzicht. An de Schoulbicher benotze mer – an dat gëllt fir all Sproochen – prinzipiell keng Typografesch Variante mat/, * oder 1., well dës d’Léieren erschwéiere kënnen…..
Dofir et ass immens schwéier bei deem Artikel auszeschléissen dass so de Mann a net de Ball soll gespillt ginn.
Fréier woor alles vill méi schlecht ewéi haut, basta !
Man kann von Fred Keup halten was man will, aber hier hat er einfach recht!
Unsere Sprache entwickelt sich von allein, dies braucht halt Jahre aber sie ist in einem ständigen Wandel, dies allein zeigt das jährliche Hinzufügen von Ausdrücken in die Wörterbücher dieser Welt. Es ist jedoch sehr bedenklich und wahrhaft lächerlich, dass nun eine kleine Minderheit einer Minorität einen so gravierenden Einschnitt in die Äusserungsfreiheit der Menschen fordert.
Eine Wiki-kostprobe: „aus 99 Lehrerinnen plus 1 Lehrer werden 100 Lehrer“-unerhört. Da empören sich,aber erst seit kurzem da sich die Gleichberechtigung der Frau auf immer exotischeren Gleisen bewegt,die Frauen? Wenn die Gleichberechtigung in vielen Bereichen noch hinterher hinkt,dann wird dieses Problem doch nicht durch diesen unnötigen Quatsch besser,oder? Also wenn es sich um Verschlimmbesserungen handelt,nur weil ein Teil der Bevölkerung beleidigt sein könnte,sollte man sie möglichst vergessen.
Die ADR?
ROTFLAMO
Das ist für DIE vielleicht problematisch, aber nicht für Kinder.
Sou lues geet et duer!
Maïn Meedchen gett gemobbed wëll et Hetero ass.
Mme Bofferding kéint éventuel sech ëmt hieren Ministère këmmeren anplatz die quasi totalitaire Féminismus Propaganda duerchzezéihen.
Sinn selwer eng Fra.
Et ass een lo anormal wann een Hétéro ass?
Hun 16 Joer an ënger Maennerwelt geschafft. Ouni Problem, ouni Cliché.
Dee schlëmmsten „Nivellement vers le bas“ deen ech an eisem éducatiouns system erkennen, as dass Leit wéi de Fred Keup dierfe Schoul haalen an domat villäicht déi komesch Gedanken déi se als riëtskonservativ Politiker*innen hun, kënnen an d’Käpp vun de Kanner a Jugendlecher séinen.
Neulich in der Tagesschau
https://www.youtube.com/watch?v=i3fJrdNPTWg
ist das nun Satire oder wirklich ernst gemeint?
@Colbett: Mit Ihrem nicht gerade objektiv und demokratisch veranlagten Kommentar stelle ich mir die Frage ob die Autorin E.Heidenreich mit Kommentaren wie „ Gendern verhunzt die Sprache / Dieses feministische Getue in der Sprache geht mir gegen den Strich ….. „ oder wie kürzlich die Schriftstellerin Dorn sich zur Cancel Culture äusserte „ Man solle Literatur nicht verändern“ von Ihnen als „ Nivellement Vers le bas „ und erzkonservativ eingestuft werden. Ich stufe Ihren Kommentar als extrem linker Kommentar auf Basis ehemaliger Ostblockstaaten ein , wo schnell diffamiert wurde und nur der Meinung und Vorgabe des Zentralkomitees zu folgen war. Nun habe ich bewusst stark übertrieben, aber mit Ihrer und manch anderen fortschrittlichen Zeitgenossen demokratischen Ansichten ,Äußerungen und Einstufung Andersdenkender wird mir bang um die demokratische Zukunft ,welch neuer Form von Diktatur wir entgegensteuern.
Léiwen*Léift Ras le bol
Wann ech d’Geschicht vu Keup, Kartheiser a Co. kucken a revue passéiere loossen, brauchen déi Bridder an hier „Schwesteren“ kee méi dee sie diffaméiert, dat hu sie scho ganz gut sellwer drop. Ech ka konervativ däischter „Andersdenkende“ ganz gut akzeptéieren, soulang sie um Rand vun der wirklecher Politik eremdëmpelen, ma et dierf näischt ënnerlooss gin fir eng Partei wéi den ADR do ze loossen wou se sin, an der Onwichtegkeet. Lëtzeburg verdréit keen „Orbanismus“ deen eis nees zréck an d’Beem dreiwe wëll. Loosse mer sie matspillen, sech e bëssi wichteg maan, hiere kléngen Noleefer*innen dat Gefill gin dass och sie eppes ze soën hun. Ma wann et ufänkt seriö ze gin, da mache mer et wéi d’Fransouse mat der Le Pen Bagage, da schécke mer se zréck an Däischtert, do wou et hinnen am beschte geet 😉
Ohne Worte.
@Colbett: Demokratie gibt auch Andersdenkenden die Möglichkeit sich an der Politik zu beteiligen.Wer diese Andersdenkende an den Rand der Gesellschaft drängen , verbannen will, ist somit in seinen Überlegungen, Ansichten keinen Deut besser als jene er bekämpft..Mich erinnert dieses prähistorische politische Denken irgendwie an die geschichtliche Entwicklung der Grünen. Das System , die Politik , die militärische Aufrüstung die sie einst bekämpften , sind die Grünen heute aktiver Teil davon und übertrumpfen ihre ehemaligen politischen Kontrahenten noch.“ Wat op d‘Beem dreiwen“, haben linke Kulturrevolution in China, linke Politik in Nord Korea , Vietnam, auf Kuba , der DDR , UDSSR, den Ostblockstaaten,Nicaragua, ………zur Genüge bewiesen. Das fortschrittliche, moderne Denken in den Arbeiter und Bauernstaaten hat die Menschen nicht nur „op d‘Beem gedriwwen“ , Andersdenkende in der „ Daischtert „ ewig verschwunden.
Leute über 70 und die ADR sind einer Meinung, so wie in vielem.
Schade, dass die noch wählen dürfen.
Léiwen*Léift Ras le bol.
Lo huës de gläich baal alles durch an däi ganzt anti lénkt Polver verschoss. Vun de Gréngen iwer China, Nord Korea, Vietnam, Kuba, DDR, UDSSR, Nicaragua, Ostblockstaaten an all hier Zentralkomiteeen……… (faut le faire). Cool Vergläicher mat zougin, wéineg Substanz well se fir mech nie e Wert gespillt hun. Ech hun et do méi einfach a ménger Iwerzeegung, sie as ganz einfach beschriwen „KEE MILLIMETER FIR RIËTS“. Konservativ riëts Politik, as Politik vun a fir Hinterwäldler*innen, sie huet fir e modernt Land wéi Lëtzeburg kee Wert a bedeit just no hanne kucken a goën. Ech hun et jo scho geschriwen, sie dierfe bëssi een ob wichteg maan an dat Gefill hun mat kënnen ze spillen, dat as eis Demokratie hinnen an hiere Wiëler*innen „schëlleg“. Ma eng Roll spille werten se nie. Villäicht ännert dat sech eng Kéier wann déi next Generatiounen keng Orënnerungen méi un déi schlecht aal Zäiten hun. Ma meng Generatioun huet de Paaf, de Bistum an dee kranken an toxesche Patriarchat nach zevill an de Schanke stiëchen, fir sech esou däischter brong/schwarz Zäiten nees mat engem ADR zréck ze wënschen. Ma loss der déng Dreem net vu mir futti machen (: (:
@ Yves Colbett/ Manchmal fällt es schwer die Meinung Andersdenkender zu akzeptieren und zu respektieren.
@ Colbett::Als von der linken Ideologie verführter Alt 68 ist mir heute bewusst welch Irrglauben an eine gerechte Gesellschaft wir aufgesessen waren Wir die 68 den Weg geebnet haben für eine sich den Namen nach fortschrittliche , humanistische ,friedliche ,freie Gesellschaft unter der Fuchtel technologischer , digitaler Kontrolle entwickelt haben und im Endeffekt wir heute in einer Welt mit weniger Freiheiten , mehr Überwachung, politischer, kultureller Bevormundung ,Zurechtweisung,Propaganda,Einengung leben als die von mir erlebte Pre – 68 – Ära .
@Tarzan
Der Beitrag war ja keine Satire. Ist an Lächerlichkeit jedoch nicht zu übertreffen.
Solche Ausgeburten eines geplagten HirnMENS sind der Gleichberechtigung von Menschen, unabhängig von Geschlecht oder Nichtgeschlecht; eher schadend als hilfreich.
Es ist schon dreist, wie gewisse grün-linke Kreise zurzeit versuchen, die Sprache, die sich eigentlich auf natürliche Weise entwickeln sollte, für ihre Weltverbesserer-Ideologien zu kapern. Einzelne Vertreter (hauptsächlich wohl *innen 😉) haben anscheinend das Gefühl, dass jetzt – in Zeiten von bis ins Absurde zelebrierter politischer Korrektheit – ihre große Stunde gekommen sei. Eins sei auch den Journalisten, die neuerdings auf dieser Welle schwimmen zu müssen glauben, freundlichst mitgeteilt: Wenn ihr euch in einer bestimmten politischen Ecke auch mit Sternchen-getränkten Artikeln ein paar Freunde macht – bei der Mehrzahl der Leser werdet ihr ob der genderzerzausten Texte nur Unmut und Kopfschütteln ernten. Die sogenannte gendergerechte Sprache ist nämlich nicht inklusiv, wie gerne behauptet wird, sondern bewirkt genau das Gegenteil: nämlich dass sich Freunde einer gepflegten, klassischen Schriftsprache vor den Kopf gestoßen fühlen und in der Gesellschaft völlig überflüssige neue Gräben aufgerissen werden. Die ständig auftauchenden schreiberischen ‚Stolpersteine‘ verhunzen übrigens nicht nur die Sprache, sie lenken beim Lesen auch viel zu sehr von den eigentlich zu transportierenden Inhalten ab. Es lohnt sich, darüber nachzudenken!
@ trotinette josy
Ech kann d’Meenung vun anere Leit akzeptéieren, ma firwat muss ech se respektéieren wann déi Meenung kee Respekt verdéngt huet? Respekt muss een sech mol verdéngen an do as en ADR an hier Leit nach ganz wäit ewech, well bis haut as nach näischt aus däer Richtung komm wat awer och nëmmen usaazweis respektabel wier. Wat soll een u Leit respektéieren déi wëlle Grenzen obbauen, déi wëllen eis Gesellschaft zréck an d’ufangs 60er Joeren brengen, déi nees wëllen dee kranke Patriarchat obbauen an deem Fraën näischt ze soën hun an Homosexualitéit als Krankheet duergestallt get? Sie machen dat natirlech geschéckt a kréien deen Hinterwäldlertum gut cachéiert nobaussen, ma et muss een sech just nodeenen orientéieren déi den ADR wiëlen an em nolaafen. Do un der Wurzel vun der clientèle get ee richteg gewuer a wat fir eng Richtung sie wëlle steieren. Deem soll ech Respekt weisen? Am Liëwen net.
Hierzulande ist und war es schon immer verpönt das auszusprechen, was die meisten denken.
@Yves Colbett/. Ob das folgende Zitat von Hermann Hesse auf Fred Keup oder auf Sie zutrieft, überlasse ich Ihrem Urteilsvermögen.
Für mich ist es zu einer Maxime geworden.
“ Jeder, der seinen Weg geht, ist ein Held.
Jeder, der das wirkich tut und lebt, wozu er fähig ist, ist ein Held-und selbst wenn er dabei das Dumme und Rückständige tut ist er viel mehr als tausend andere, die von ihren schönen Idealen bloss reden, ohne sich ihnen zu opfern „.
Hesse meint hier den normalen Menschen, nicht die Monster, Despoten, Mörder oder Fundamentalisten jeglicher Art.