1/16-Finale des Pokals / Fünf fliegen, Hesperingen wankt
Nach dem 1/16-Finale müssen sich mit Mersch, Petingen, Fola, Wiltz und Düdelingen gleich fünf Ligisten aus der Coupe de Luxembourg verabschieden. Erstdivisionär Merl-Belair hätte Meister Hesperingen fast aus dem Wettbewerb geschmissen. Im Schnitt fielen 5,07 Tore pro Partie.
71 Tore in 14 Spielen – das sehen die Zuschauer nicht alle Tage. Zwei Partien fanden am Sonntag wegen des vielen Regens nicht statt. Die Plätze in Rodange und Schifflingen waren unbespielbar geworden.
Spannung gab es in den meisten Begegnungen. Angefangen beim Meister Hesperingen, der sich fast bis auf die Knochen gegen Merl-Belair blamiert hätte. Der Erstdivisionär ging früh mit 2:0 in Führung (18. und 25.). Der Swift lag bis zur Schlussphase mit 1:2 in Rückstand, bis Maurice Deville (86.) und Cédric Sacras (90.) die Blamage verhinderten.
Der letztjährige Pokalfinalist Mersch bekam in Rümelingen eine mächtige Abfuhr. 4:0 stand es am Ende für den Underdog aus der Ehrenpromotion. Auch Petingen (gegen Hostert) und Wiltz (gegen Canach) ließen sich überraschen. Besonders kurios war die Niederlage der Nordisten. Wiltz lag bis zur 85. Minute noch mit 3:1 in Führung. In der Schlussphase rettete Canachs Stürmer Pape Diakhité seinen Verein mit zwei Treffern in die Verlängerung. Das Spiel wurde schlussendlich durch ein Tor von Juncai Wang in der 118. Minute entschieden.
Mindestens genauso kurios war der Spielverlauf der Partie zwischen Strassen und Fola. Bereits nach etwas mehr als einer Viertelstunde lag die UNA mit 3:0 in Front. Die Escher kamen in der letzten Viertelstunde der Partie auf 2:3 und 3:3 heran. Die Mühen waren jedoch umsonst, denn fast mit dem Schlusspfiff erzielte Mike Andreas das 4:3 für Strassen.
Titelträger FC Déifferdeng 03 kann auch weiterhin davon träumen, den Pokal ein weiteres Mal in die „Cité du Fer“ zu holen. Im Spitzenspiel gegen den F91 Düdelingen war die Effizienz des aktuellen BGL-Ligue-Spitzenreiters entscheidend.
Als einziger Erstdivisionär ist der FF Norden 02 im Achtelfinale der Coupe de Luxembourg vertreten. Die Mannschaft von Trainer Flavio Mendonca setzte sich gegen Ehrenpromotionär Lorentzweiler durch.
Besonders viel Mühe musste sich Niederkorn machten, um sich Walferdingen vom Pelz zu halten. Der hartnäckige Ehrenpromotionär musste am Ende aber die Segel streichen (3:5).
Demnächst müssen die gestern abgesagten Spiele nachgeholt werden. Die nächste Pokalrunde findet erst in rund fünf Monaten statt.
Im Überblick
Coupe de Luxembourg, 1/16-Finale:
Grevenmacher (EP) – Weiler (EP) 2:4 n.V.
Mamer (EP) – Jeunesse (ND) 1:2
F91 (ND) – D03 (ND) 0:2
Schifflingen (ND) – Käerjeng (ND) abg.
AS Luxemburg-Fëschmaart (1) – RFCUL (ND) 0:3
Strassen (ND) – Fola (ND) 4:3
Walferdingen (EP) – Progrès (ND) 3:5
Merl/Belair (1) – Hesperingen (ND) 2:3
FF Norden 02 (1) – Lorentzweiler (EP) 1:0
Hostert (EP) – UT Petingen (ND) 2:1
Erpeldingen (1) – Mondorf (ND) 1:8
Wormeldingen (EP) – Monnerich (ND) 2:5
Steinsel (EP) – Etzella (EP) 5:1
Rodange (EP) – Bettemburg (EP) abg.
Canach (EP) – Wiltz (ND) 4:3 n.V.
Rümelingen (EP) – Mersch (ND) 4:0
* Achtelfinale am 3. April 2024, erster möglicher Nachholtermin am 7. November 2023
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