Deutschland / GDL: Einigung im Bahn-Tarifkonflikt erzielt
Millionen Bahnkunden können aufatmen: Wenige Tage vor Ostern haben sich die Lokführergewerkschaft GDL und die Deutsche Bahn in ihrem seit Monaten andauernden Tarifkonflikt geeinigt. Näheres soll nach Angaben beider Seiten bei Pressekonferenzen am Dienstag bekannt gegeben werden. Die Tarifverhandlungen hatten Anfang November begonnen. Seitdem hat die GDL sechs Mal und teils tagelang gestreikt.
„Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) und die Deutsche Bahn haben einen Tarifabschluss erzielt“, hieß es in der Einladung der GDL zu einer Pressekonferenz am Dienstag um 11.30 Uhr in Berlin. Näheres werde dort mitgeteilt. Auch ein Sprecher der Deutschen Bahn bestätigte die Einigung. Für den Konzern will Personalvorstand Martin Seiler am Dienstag um 10.00 Uhr vor die Presse treten. Knackpunkt der Verhandlungen war vor allem die Forderung der Gewerkschaft einer 35-Stunden-Woche für Schichtbedienstete bei vollem Lohnausgleich.
Die Tarifverhandlungen hatten Anfang November begonnen. Zuletzt war Ende Februar eine Verhandlungsrunde gescheitert. In dieser hatten zwei Moderatoren – Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther und der frühere Bundesinnenminister Thomas de Maizière (beide CDU) – einen Vorschlag für etwaige weitere Verhandlungen vorgelegt.
Die Bahn hatte die GDL anschließend zur Wiederaufnahme von Verhandlungen auf Basis des Moderatorenvorschlags aufgefordert. Die Gewerkschaft lehnte dies allerdings ab und bezeichnete den Vorschlag als nicht annehmbar. Letztlich setzten sich beide Seiten jedoch wieder zusammen – und erzielten nun eine Einigung.
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