Kleine Autos, großer Spaß / Geladener Skorpion: Der Abarth 500e feiert Terrassen-Premiere
„Kleine Autos, großer Spaß“, lautet die Maxime bei Abarth. Mit dem elektrischen 500e erfüllt man diesen Anspruch mit herausragenden Werten in puncto Leistung, Antritt und Handling. Marc Schonckert zur Premiere des Abarth 500e hoch oben auf der Testpiste eines ehemaligen Fiat-Werks in Turin. Nur Staunen und Anfassen. Fahren war (noch) nicht.
Vor zwei Wochen hatte Fiat nach Lingotto (Turin) zur Vorstellung des Abarth 500e, Elektrikableger des sportlichen Cinquecento, eingeladen. Auffallend war, mit welchem Eifer die Verantwortlichen immer wieder die Eigenständigkeit der Marke Abarth betonten, die mehr als nur die sportliche Ausgabe einiger Fiat-Modelle sein soll. Lingotto, das ist dieser ehemalige Werkskomplex von Fiat, der von Grund auf renoviert wurde und nun Einkaufs- und Kongresszentrum geworden ist. Die ehemalige Testpiste oben auf dem Dach hat man beibehalten, Filmfans kennen sie aus „Italian Job“, in dem sich drei Mini Cooper auf ihrer Flucht nach einem Goldraub auf diese Piste verirrt hatten, bevor es wieder zurück auf die Straßen, in die Einkaufsgalerien oder in die Turiner Kanalisation ging.
Auf nicht ganz leisen Sohlen
Der Abarth 500e hat einen Elektromotor mit 113 kW/154 PS, der von einer Batterie mit 42 Kilowattstunden gespeist wird. Sein Drehmoment beträgt 235 Nm, die Höchstgeschwindigkeit wurde auf 155 km/h begrenzt. Dafür geht es beim Anfahren und Durchstarten deutlich spektakulärer zu, denn der 500e braucht nur sieben Sekunden bis Tempo 100 und lässt beim Durchzug von 20 auf 40 km/h und von 60 auf 100 km/h das Benziner-Schwestermodell Abarth 695 deutlich hinter sich. Als Normreichweite gibt Abarth 250 Kilometer an. Drei Fahrmodi stehen zur Wahl: „Turismo“ für sanftere Leistungsentfaltung mit 220 Nm Drehmoment und 100 kW/136 PS. „Scorpion Street“ ist die Standardstufe, die ganze Leistung steht im Modus „Scorpion Track“ zur Verfügung. So gänzlich stumm geht es bei diesem Elektriker nicht immer zu, denn als Sonderausstattung bietet Abarth einen Soundgenerator an, der den Fahrspaß akustisch begleiten soll, wenn man denn im Alltag Eindruck schinden oder einige Mitmenschen irritieren möchte.
Vom Look her kann er sich auch lautlos sehen lassen, mit seiner breiteren Spur und dem etwas längerem Radstand des Fiat 500 Electric gegenüber den Verbrennern. Optisch ragen auch die Seitenschürzen, Frontspoiler- und Heckdiffusor, spezielle Leichtmetallräder und Spiegelkappen in Titanium Grey heraus. Neu beim Abarth 500e ist das modernisierte Markenlogo mit einem Blitz unter dem Skorpion.
Der Abarth 500e verfügt über ein 85-kW-Schnellladesystem. Es verspricht Strom für etwa 40 Kilometer in nicht einmal fünf Minuten und zu 80 Prozent soll die Batterie in etwas über einer halben Stunde wieder gefüllt sein.
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