Bewerbung bis zum 15. November / Gemeinde Differdingen verkauft 28 Wohnungen im „Gravity Tower“
Vergangenen September hat der Gemeinderat einstimmig beschlossen, die Skyline von Differdingen nachhaltig zu verändern. Neben erschwinglichem Wohnraum sollen im „Gravity Tower“ auch Geschäfte angesiedelt werden.
Einmal 20 Stockwerke und einmal 16 Stockwerke hoch sollen die beiden Türme werden, die den Stadteingang von Differdingen in den kommenden Jahren verändern werden. Dort, wo einst der Hadir-Turm stand, haben die Bauarbeiten am Mammutprojekt „Gravity“ begonnen. Kaufinteressenten können sich noch bis zum 15. November online für eine der ersten 28 Wohnungen bewerben.
In direkter Nachbarschaft zu den zwei hohen Gebäuden sollen zudem drei weitere, kleinere Gebäude entstehen. 80 Wohnungen sind dort vorgesehen. In der Gemeinderatssitzung vom 18. September 2019 sprachen sich die Räte einstimmig dafür aus, insgesamt 40 Millionen in diese Wohnungen zu investieren, um so zusätzlichen sozialen Wohnraum zu schaffen. „Die Gemeinde setzt ein großes Zeichen für erschwinglichen Wohnraum. Der Quadratmeterpreis liegt bei 4.000 Euro. Dieser Preis liegt rund 25 Prozent unter dem aktuellen Marktpreis in der Gemeinde“, erklärte Bürgermeisterin Christiane Brassel-Rausch („déi gréng“) bei der feierlichen Grundsteinlegung. Das Angebot richtet sich vor allem an junge Familie aus der Gemeinde, doch nicht nur: Vier Wohnungen sollen an Personen über 60 Jahre, die ihr ganzes Leben lang in Differdingen wohnhaft gewesen sind, verkauft werden. Um Spekulationen mit den Wohnungen zu vermeiden, behält die Gemeinde sich ein Vorverkaufsrecht vor.
Das gilt jedoch nicht für vier Wohnungen in den oberen Stockwerken. Diese sollen kommendes Jahr an den Meistbietenden versteigert werden. Die restlichen 48 Wohnungen, welche die Gemeinde erworben hat, werden vermietet. Wie die Bürgermeisterin betonte, sollen die Bewohner des „Gravity Tower“ nicht nur zusammen unter einem Dach wohnen, sondern miteinander. Aus diesem Grund sind ein Gemeinschaftsraum im 14. Stockwerk und ein gemeinsamer Garten vorgesehen. Wenn alles nach Plan verläuft, werden die ersten Bewohner 2023 einziehen können. Verwirklicht wird das Bauprojekt von der Gesellschaft BPI Real Estate, nach den Plänen des Architektenbüros Petitdidierprioux. Vertreter von BPI gaben bekannt, dass bereits erste Kontrakte mit Firmen unterschreiben seien, darunter die Sparkassenfiliale und die Bäckerei Fischer.
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Vill Spass am Beton City!