Bissen / Gemeinderat denkt über Einführung von Nachbarschaftsapp „Hoplr“ nach
Am Donnerstagnachmittag traf sich der Gemeinderat Bissen, um über eine 13 Punkte umfassende Tagesordnung zu beraten und zu entscheiden. Neben vielen Routineangelegenheiten stand auch die Diskussion um eine Nachbarschaftsapp auf dem Programm.
Die Sitzung begann mit der Verabschiedung notarieller Akten sowie einer Anfrage zwecks Aufsplitterung einer Parzelle an der rue du Finsterthal. Bürgermeister David Viaggi („Är Leit“) stellte anschließend eine Konvention der Gemeinde Bissen mit der Initiative „Forum pour l’emploi“ vor. Dabei ging es um die Aktion unter der Bezeichnung „Cups 2024“, die es der Gemeinde beziehungsweise den lokalen Vereinen ermöglicht, wiederverwertbare Becher für ihre Events zu erhalten. Die Tarife sind folgende: Das Reinigen der Becher wird mit 0,12 Euro, zerstörte Becher mit 1 Euro verrechnet. Um der Aktion „Cups 2024“ beitreten zu können, muss die Gemeinde eine einmalige Zahlung über 5.000 Euro sowie einen jährlichen Pauschalpreis von 1 Euro pro Einwohner bezahlen. Die Konvention wurde einstimmig verabschiedet.
Vonseiten der CSV-Opposition wurde die Frage eingereicht, ob der Schöffenrat vorsieht, die Applikation „Hoplr“ in der Gemeinde Bissen einzuführen. Hoplr – „Hopler“ ausgesprochen – ist eine belgische Initiative, die aus einer sozialen Vision und Überzeugung heraus entstanden ist. „Hoplr verlagert den Fokus vom Individuum auf die lokale Gemeinschaft und bietet einfachen Zugang zum sozialen Kapital in Ihrer Nachbarschaft und damit meinen wir Dinge wie Materialien, Wissen, Zeit, Freiwillige und Infrastruktur. Wir wollen die Kraft des Kollektivs nutzen, um die gesellschaftlichen Herausforderungen von morgen zu antizipieren, wie Alter, Nachbarschaftshilfe, Inklusion und Bürgerbeteiligung. Dies ist unseres Erachtens der einzige Weg, dass wir uns zu einer fürsorglicheren und nachhaltigeren Gesellschaft entwickeln“, so steht auf der Internetseite der Initiative zu lesen.
„Wir sind dabei, diese App zu prüfen. Wir müssen zuerst klarstellen, ob eine solche Applikation in einer Gemeinde unserer Größenordnung Sinn macht. Wir werden dies auch zum Thema in den betroffenen Gemeindekommissionen machen, um spätestens Ende dieses Jahres eine Entscheidung zu treffen, die wir dann natürlich dem Gemeinderat zur Abstimmung vorlegen werden“, so Bürgermeister Viaggi.
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