/ Gemeinderat: Esch soll von außen als kreative Stadt wahrgenommen werden
Kernstück der Gemeinderatssitzung am Freitag war die bisherige Bilanz des Kulturentwicklungsplans mit dem Titel [Connexions]. Diesem Plan stehen alle Parteien eigentlich positiv gegenüber, nur beim Thema „Esch 2022“ kam es zu Unstimmigkeiten.
Beim Entwicklungsplan wird vor allem Wert auf die Vertiefung und auf das Ausbauen von Verbindungen zwischen den einzelnen kulturellen Institutionen und Vereinigungen der Stadt gelegt. Der Plan war 2017 einstimmig vom Gemeinderat verabschiedet worden. „Heute geht es vor allem darum zu zeigen, was in den letzten eineinhalb Jahren geleistet worden ist“, erklärte am Freitag der zuständige Schöffe Pim Knaff (DP).
Es ginge darum, die kulturelle Vielfalt zu garantieren und dass die Kultur für jeden zugänglich sein soll. Ein weiterer Punkt ist die Fort- und Ausbildung für Künstler und für diejenigen, die sich einmal künstlerisch ausprobieren wollen.
Seit 2017 sei vor allem versucht worden, den Schritt zwischen Theorie und Praxis anzugehen. Dazu wurde ein „Conseil de gouvernance“ geschaffen – dessen Satzung am Freitag einstimmig angenommen wurde. In dem Gremium sind die in der Gemeinde zuständigen Dienste, kulturelle Vereinigungen und Institutionen vertreten.
Der „Conseil“ soll die Strategie konkret umsetzen. Die Verantwortlichen haben sich mit dem Kulturentwicklungsplan 18 Ziele gesetzt. Drei sind bisher realisiert worden. Der „Conseil de gouvernance“ hat Auswahlkriterien ausgearbeitet. Dadurch gebe es Regeln, die für jedes Projekt gelten, und die Chancengleichheit werde gewährt, so der Ressortschöffe.
Francofolies erst wieder 2020
Die Einführung des „petit-déjeuner de la culture“ ist eine weitere Maßnahme. Bisher fanden 15 dieser Frühstückstreffen in verschiedenen Kulturhäusern statt. Dann wurde 2017 die „Nuit de la culture“ überdacht und das neue Konzept 2018 umgesetzt. Am 4. Mai wird die nächste Auflage stattfinden.
Nachdem der misslungene Ablauf der Warm-up-Edition der „Francofolies“ im vergangenen Jahr einen bitteren Nachgeschmack bei den Gemeindeverantwortlichen hinterlassen hat, möchten die Zuständigen alles noch mal überdenken. Deswegen werden die nächsten „Francofolies“ erst 2020 stattfinden. Außerdem seien sie „von vorne bis hinten vom Promoter“ belogen worden und wollen ihn zur Rechenschaft ziehen.
Der Entwicklungsplan soll hauptsächlich dazu führen, dass Esch von außen als kreative Stadt wahrgenommen wird. Dazu gehört die Unterstützung von neuem kulturellen Schaffen: Mittlerweile ist das soziale Kulturprojekt Hariko nach Esch gezogen und eine Konvention mit dem Künstlerkollektiv ILL unterzeichnet worden. Zudem kommt die Exportagentur Music:LX, die aktiv junge Musiktalente fördert, nach Esch.
Alle anwesenden Räte standen am Freitag nach wie vor hinter dem Entwicklungsplan. Marc Baum („déi Lénk“) unterstrich die Vorreiterrolle, die Esch mit seinem Kulturentwicklungsplan übernommen hat. Jetzt stelle sich die Frage, inwiefern der Escher im Hinblick auf den nationalen Kulturentwicklungsplan angepasst werden muss. Die Zwischenbilanz würde durchaus positiv ausfallen, erklärte Baum. Transparenz und klare Regeln ermöglichten eine gewisse Objektivität. Nun müsse nach außen getragen werden, dass eine Anlaufstelle für Künstler existiert, die ein Projekt realisieren wollen.
Der unabhängige Rat Dan Codello fragte, wie die Kommunikation mit der Öffentlichkeit verbessert werden könne. Für Jean Tonnar (LSAP) soll der Plan wirklich als Arbeitsinstrument genutzt werden. Sein Parteikollege Mike Hansen (LSAP) begrüßte die Strategie, wichtige lokale und nationale Anlaufstellen zu schaffen.
Gegendarstellung der K.D.T.S SA: „Hiermit möchte die K.D.T.S SA auf den Artikel „Gemeinderat: Esch soll von außen als kreative Stadt wahrgenommen werden“, der am 16. März auf Tageblatt.lu veröffentlicht wurde, eine Gegendarstellung abgeben.“
Fierdrun war alles sozial an elo nemen nach Kultur. Gidd emol eng Kéier durch Esch an da gesi Der dat net nemen d’Kultur feelt mé Esch ass keng schéi Staat méi, dat waar émol.
Esch verkommt leider immer mehr, alle paar Meter sitzen Bettler die einen an quatschen um Geld zu kriegen, wenn man nichts gibt wird man auch noch angepöbelt, des weiteren durch die offenen Grenzen Kriminalität ( Überfälle, Handtaschenraub und Gelddiebstähle an Bankautomaten ) die, muß es leider so sagen von Individuen ausgeführt werden die aus dem Nachbarland kommen. Wir haben so viele Gemeindearbeiter, aber Esch ist dreckig, der Gemeindeplatz ist mehr als verkommen, ich frage mich was machen die Bediensteten den ganzen Tag nur mit ihren kleinen stinkenden Wägelchen durch die Gegend zu fahren, die Nebenstraßen in der City sind abends ein Treffpunkt für Kleinkriminelle aller Couleur, wenn man über die Avenue Richtung Bahnhof geht gibt es Cafés wo man im vorbeigehen wenn man tief Luft holt HIGH wird.
Also was macht macht Esch um diesen Zustand zu ändern, nur Sitzungen und Arbeitsessen das reicht nicht.
Das wichtigste ist doch das erst einmal die City und die Fußgängerzone mit ihren Seitenstraßen in Ordnung gebracht wird, wie will man sonst zahlungskräftige Kunden anziehen, jetzt kommen die einmal und dann nur noch sehr selten, was gibt es denn schon in Esch zu sehen außer Dreck und leere Geschäftslokale. Ich kriege jedes mal Gänsehaut wenn ich durch Esch laufe, wie OBJEKTIV schreibt “ Esch ass keng schéi Staat méi, dat waar émol „.