Radsport / Gemeinsam stärker: Der LC Kayl sucht die Nähe zum LC Tetingen
Der Velo-Club „Les Cyclistes Kayl“ strebt einen Zusammenschluss mit dem Tetinger „Le Cycliste 23 Tétange“ an. Das sagte Präsident Romain Daubenfeld anlässlich der Generalversammlung in Kayl am Donnerstag. Erste Kontakte mit dem Präsidenten des Nachbarvereins habe er bereits gehabt. Er warte nun auf eine Antwort.
Der Vorstoß erklärt sich aus den sich ändernden Arbeitsbedingungen nicht nur für den Kayler Verein (Website). Immer neue Auflagen, etwa zum Naturschutz, würden die Organisation von Rennen erschweren, so Daubenfeld. Hinzu komme der zunehmende Mangel an ehrenamtlichen Helfern bei der Durchführung der Vereinsveranstaltungen. Sollte ein Zusammenschluss nicht gelingen, werde es langfristig schwer werden, meinte Daubenfeld – für beide Vereine.
Bereits in der Vergangenheit hatten sich die Kayler ohne Erfolg um eine Annäherung an den Nachbarn aus der Ortschaft bemüht, sagte Theo Hutmacher, ehemaliger Vorsitzender des LC Kayl. Er regte sogar die Aufnahme von Gesprächen mit den Rümelinger Kollegen vom Velo-Club „Hirondelle“ zur Bildung eines starken gemeinsamen Vereins an.
Die Generalversammlung erteilte dem Vorstand das Mandat zur Führung eventueller Vorgespräche mit den Tetingern. Auch die Gemeindeführung, die durch Schöffe Marcel Humbert vertreten war, dürfte an einem Zusammenschluss beider Vereine interessiert sein, hieß es am Rande der Versammlung.
Die letzte Saison bezeichnete Sekretär Raymond Stoffel aus sportlicher Sicht als „durchwachsen“. Die Nachricht, dass Nicolas Kess nach seinem vorjährigen Erfolg beim Cyclocross in Brouch der Schule den Vorrang geben würde, habe man zuerst mal verkraften müssen, so Stoffel. 2019 hatte der LC Kayl elf eingeschriebene Fahrer, doch nur drei, Claude Wolter, Alexandre Kess und Pascal Kess, nahmen offiziell an Rennen teil. Zwei weitere Mitglieder, Marc Leyder und Ralph Diseviscourt, betätigen sich als Extremsportler.
Der Verein zählte im vergangenen Jahr 89 Cyclotouristen. Doch nur etwa die Hälfte der Tourenfahrer waren auf der Straße aktiv, bedauerte Laurent Willems, Streckenmeister Randonnées, in seinem Bericht. Insgesamt legte man 21.649 Kilometer zurück.
Der Veranstaltungskalender 2020 sieht unter anderem das „Festival de la Petite Reine“ (3. Mai), die Randonnée VTT (17. Mai und das Cyclocross-Festival (17. Oktober) vor. Ein weiterer Höhepunkt ist die Ankunft einer Etappe der Flèche du Sud in der Gemeinde. Am Donnerstag erging der Appell an die Generalversammlung, weitere ehrenamtliche Helfer zu suchen. Neues Vorstandsmitglied wurde Laurent Grassini.
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Was? Da gibt’s doch jahrhundertealte Feindschaft. Ich kenne Leute aus Kayl die über den Kayler Poteau nach Rümelingen fahren um nicht brauchen durch Tetingen zu fahren.