Welthepatitis-Tag / Gesundheitsministerium erinnert an „hochwirksame Behandlungsmöglichkeiten“
Am Sonntag ist Welthepatitis-Tag. Das Gesundheitsministerium erinnert an die mittlerweile hochwirksamen Behandlungsmöglichkeiten.
Am 28. Juni ist Welthepatitis-Tag – eine Krankheit, von der weltweit Millionen Menschen betroffen sind. Das Gesundheitsministerium erinnert Personen, die sich mit dem Hepatitis-C-Virus angesteckt haben und nicht medizinisch betreut werden, in einem Presseschreiben vom Freitag an die mittlerweile hochwirksamen Behandlungsmöglichkeiten.
„Das 2022 begonnene Outreach-Projekt, das von der Gesundheitsbehörde finanziert wurde, hat zu erheblichen Fortschritten bei der Erkennung und Behandlung von Hepatitis C geführt“, heißt es im Schreiben. Bis 2023 seien dreimal so viele Screenings bei Hochrisikogruppen durchgeführt worden, wie 2022. Dadurch könnten Menschen mit Hepatitis C in schwer erreichbaren Bevölkerungsgruppen identifiziert und behandelt werden. Darüber hinaus seien durch die Anschaffung eines neuen Schnelldiagnosegeräts 50 Fälle von aktiver Hepatitis C mit Behandlungsbedarf diagnostiziert worden.
Die Bereitstellung von Diagnose- und Behandlungsoptionen nahe Einrichtungen wie Abrigado und Jugend an Drogenhëllef sei entscheidend, um Risikogruppen, insbesondere drogenkonsumierende Frauen, zu erreichen. Diese seien wegen ihres Geschlechts aufgrund von sexueller Gewalt und ungeschützter Zwangsprostitution besonders gefährdet. „Im Aufnahmezentrum Abrigado wurde eine Gruppe eingerichtet, in der die Frauen mit Erziehern, Krankenschwestern, Sozialarbeitern und Frauen mit ähnlichen Erfahrungen zusammentreffen können“, schreibt das Ministerium.
Die nächsten Maßnahmen
In Zukunft ist laut Ministerium unter anderem eine regelmäßige Informations- und Sensibilisierungskampagne vorgesehen, die sich auf vier Bereiche konzentriert: „Prävention“, „Tests“, „Behandlung“ und „Selbstachtung“. Außerdem werde die Strategie „Test and Treat“, die in spezialisierten Suchtbehandlungszentren für alle zugänglich ist, fortgesetzt, um die Übertragung von Infektionskrankheiten zu stoppen. Darüber hinaus würden Schulungen für Gesundheitspersonal angeboten, um die Fähigkeiten der Mitarbeiter vor Ort zu verbessern und so eine hochwertige Versorgung für Risikopersonen sicherzustellen.
Wo können Sie sich testen lassen?
– Bei Ihrem Hausarzt oder einem anderen Arzt
– Bei der Vorsorgeuntersuchung des nationalen Dienstes für Infektionskrankheiten im CHL, wo Ihnen eine Blutanalyse oder ein Schnelltest verschrieben werden kann
– Bei der Screening-Bereitschaft in der HIV-Beratung des luxemburgischen Roten Kreuzes, wo ein Schnelltest angeboten wird
– Beim Abrigado und bei Kontakt Esch, wo an bestimmten Tagen ein Schnelltest sowie eine Diagnose mit dem neuen Gerät zur schnellen Diagnose einer aktiven Infektion möglich ist
– In der Sprechstunde von LGBTIQ+ Cigale, donnerstags von 12.30 bis 14.30 Uhr
- Gewerkschaften und Grüne kritisieren „Angriffe der Regierung“ auf Luxemburgs Sozialmodell - 26. November 2024.
- Sozialwohnungen statt Leerstand: Was die „Gestion locative sociale“ Eigentümern bieten kann - 26. November 2024.
- Einbruch in eine Kindertagesstätte: Polizei sucht nach Hinweisen - 26. November 2024.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können.
Melden sie sich an
Registrieren Sie sich kostenlos