Das Affenpockenvirus zirkuliert weiterhin in Europa: Am Freitagabend hat das Gesundheitsministerium zwei weitere Infektionsfälle in Luxemburg gemeldet. „Das Gesundheitsministerium bestätigt zwei neue Fälle von Infektionen mit dem Affenpockenvirus bei in Luxemburg ansässigen Personen“, schreibt die Regierung. „Damit erhöht sich die Gesamtzahl der in Luxemburg bekannten Fälle auf drei.“

Wie bei den meisten in Europa beschriebenen Fällen beträfen die Symptome hauptsächlich die Haut im Genitalbereich. Der Allgemeinzustand der Personen sei ansonsten gut. Die Übertragung des Virus erfolge typischerweise durch engen und intimen Kontakt: Aus diesem Grund betont das Gesundheitsministerium, wie wichtig es sei, sich zu schützen und Risikosituationen zu vermeiden.

Obgleich eine Infektion grundsätzlich jeden Menschen treffen könne, zeige der jüngste gemeinsame Bericht der Weltgesundheitsorganisation und des Europäischen Zentrums für die Kontrolle und Prävention von Krankheiten, dass die große Mehrheit der derzeit mit dem Virus infizierten Personen Männer sind und insbesondere Männer, die Sex mit Männern hatten. Das Risiko, sich zu infizieren, steigt mit der Anzahl der Partner.

Das Gesundheitsministerium betont, dass es keine besondere Verbindung gebe zu Personen, die aus einem endemischen Gebiet (Afrika) zurückgekehrt sind. Solange es keine Symptome gibt, scheint kein Übertragungsrisiko zu bestehen.

Wenn Symptome auftreten und der Verdacht auf Affenpocken besteht, sollte man den engen Kontakt mit anderen Personen vermeiden und so schnell wie möglich einen Arzt aufsuchen. Die betroffene Person kann sich auch an den nationalen Dienst für Infektionskrankheiten wenden (Telefon: 4411-3091).

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