So., 24. November 2024




  1. Robert Hottua /

    Ein kalter patriarchalisch-konservativer Wind wehte auch in der Lebenszeit meiner katholischen Eltern in Luxemburg.
    ▪ Eine rechtsradikale Zeitschrift der 30er Jahre: „Jung Luxemburg“, das Wochenblatt des „Verbandes der Luxemburger katholischen Jugendvereine“. Luxemburgs Historiker sind dabei, die nationale Vergangenheit der 30er und 40er Jahre aufzuarbeiten. Dabei werden nicht nur Zeugnisse des Widerstandes gegen den Nationalsozialismus zutage gefördert – wie die traditionelle Geschichtsschreibung uns glauben zu machen versucht, sondern auch Sympathiebewegungen für Rechtsideologien aufgedeckt. Ein Beispiel für Letzteres stellt „Jung Luxemburg“, das Wochenblatt des „Verbandes der Luxemburger katholischen Jugendvereine“ dar, dessen ideologische Grundhaltung Lucien BLAU heute vorstellt. An ihm haben namhafte Vertreter der katholischen Kirche, Priester und Laien mitgearbeitet. (…)
    ▪ Radikale Reformen. Nicolas MARGUE weist in dem 1951 erschienenen Buch: „Jean-Baptiste ESCH – In Memoriam et in Resurectionem“, die Existenz einer luxemburgischen Rexistengesellschaft in den dreißiger Jahren nach, die sich um die Person von Jean-Baptiste ESCH, Redakteur im ‚Luxemburger Wort‘, gebildet hatte und im Rahmen derer hauptsächlich Intellektuelle über radikale Reformen debattierten. (…)
    ▪ “ (…) Unsere Zeit ist eine Zeit des Übergangs, des Umbruchs. Eine Rückkehr aus der ungesunden Epoche der hemmungslosen Prosperität mit ihrem Produktions- und Verdienerhimmel zu, fast möchten wir sagen, patriarchialischeren Zeiten. Mächtig ziehen sich durch Werden und Gedeihen, Schicksal und Geschichte eines Volkes die beiden Hauptströme am Quell der nationalen und völkischen Kraft: Bauerntum und Handwerk. Eine Rückkehr zu normalen Zeiten kann nur gleichbedeutend sein mit einer Rückkehr zur Scholle, zur Kraft der Erde, und zum wackern biedern Handwerk. Je eher die Jugend diesen Weg findet, je größer die Scharen die ihn betreten und entschlossen weitergehen, umso rascher werden viele böse Fragen sich vereinfachen und lösen zum Wohl der Heimat, des Staates, und jedes einzelnen Menschen dieses Volkes, das durch tausend und mehr Jahre schon immer wieder die rechten Pfade zu Kraft und Größe wiederfand. („Jung Luxemburg“, 25.11.1939) (…)
    ▪ „Handelt es sich bei ‚Jung Luxemburg‘ nicht eher um den Versuch das Rad der Geschichte anzuhalten, um den Abwehrreflex einer traditionellen Agrar- und Mittelstandsgesellschaft gegen die fortschreitende Laizisierung der ’société civile‘, gegen eine Arbeiterklasse, die in den dreißiger Jahren politisch und gewerkschaftlich organisiert nun ihren Platz in der luxemburgischen Gesellschaft erkämpft? (…)“
    https://www.forum.lu/wp-content/uploads/2015/11/1808_88_Blau.pdf
    (Lucien BLAU, forum.lu, 2015)
    MfG
    Robert Hottua

  2. JJ /

    „Fanger ewech vum Index“ hieß es in den Siebzigern.Da gab es noch keine Nora Back. Alles wiederholt sich.Regierungen müssen immer wieder daran erinnert werden,dass sie die Interessen des Volkes vertreten müssen. Aber das wissen die Christen doch am besten,oder?

  3. carlocoin /

    Ich habe vollstes Vetrauen in den OGBL.
    Sie waren die Einzigen, die beim OPE mitgeholfen haben.

  4. Nomi /

    2 Prinzipien mussen endlech angefo’uert gin :

    1 ). Beitrag zum Sozialsystem an % vum Verdengscht !

    2). Ennerstetzung aus dem Sozialsystem : Identeschen Forfait fir ob enger Seit dei‘ Beduerfteg an ob der aanerer identeschen Forfait fir Jiddereen fir den Index !

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