/ „Gitt mat eis“: Europäische Mobilitätswoche findet vom 16. bis 22. September statt
Während der europäischen Mobilitätswoche, die vom 16. bis zum 22. September stattfindet, steht dieses Jahr der Fußgänger im Mittelpunkt. Gleich sieben Gemeinden des Großherzogtums können sich zudem Hoffnungen machen, den „European Mobility Week Award“ zu gewinnen.
2018 haben 2.792 Städte aus 54 verschiedenen Ländern an der europäischen Mobilitätswoche teilgenommen, 33 davon aus Luxemburg. Auch in diesem Jahr haben sich schon 32 Städte angemeldet, obwohl die Anmeldefrist erst in mehreren Tagen ausläuft. Unter dem Motto „Gitt mat eis“ sollen die Bürger sensibilisiert werden, so viel wie nur möglich auf das eigene Auto zu verzichten. Stattdessen sollen kleinere Distanzen zu Fuß zurückgelegt werden oder wenigstens auf die sanfte Mobilität zurückgegriffen werden. „Zu viele Fahrzeuge auf den Straßen sorgen dafür, dass unser CO2-Fußabdruck zu hoch ausfällt. Dadurch haben wir ein Umweltproblem. Doch verstopfte Straßen mindern auch die Lebensqualität. Deshalb ist es wichtig, kürzere Strecken wieder zu Fuß zurückzulegen“, erklärte Mobilitätsminister François Bausch.
Bei dem CO2-Fußabdruck handelt es sich um die Menge an CO2-Emissionen, die ein Mensch in einer bestimmten Zeit verursacht. Wie hoch der eigene CO2-Fußabdruck ausfallen könnte, kann ganz einfach berechnet werden. Hierzu sind lediglich Angaben zum Stromverbrauch, Heizbedarf, Konsumverhalten, Essgewohnheiten und Transport notwendig.
Auszeichnung für Lissabon und Lindau
Die Gemeinden Bissen, Colmar-Berg, Ettelbrück, Contern, Mertzig, Schieren und Waldbillig erfüllen unter allen Teilnehmern zusätzlich alle drei Kriterien, um einen „European Mobility Week Award“ zu gewinnen. „Die Gemeinden müssen dafür sorgen, dass die sanfte Mobilität während der gesamten Woche im Vordergrund steht. Täglich sollen kulturelle Veranstaltungen zu diesem Thema angeboten werden. Auch nachhaltige Maßnahmen müssen umgesetzt werden. Zusätzlich soll am 22. September eine der Hauptverkehrsachsen in den unterschiedlichen Gemeinden vollkommen für den Fahrzeugverkehr gesperrt werden. Die Gemeinde Bissen setzt die Forderungen bereits zum vierten Mal in Folge um. In der Kategorie der kleinen Gemeinden kam Bissen letztes Jahr unter die besten zehn“, sagt der Generaldirektor des „Verkéiersverbond“ Gilles Dostert. Die Auszeichnung bei den kleinen Gemeinden ging 2018 an Lindau in Deutschland. Portugals Hauptstadt Lissabon konnte den Preis bei den großen Gemeinden absahnen.
Neben zahlreichen Animationen und Workshops wird dieses Jahr auch wieder eine große Konferenz mit einigen Gastrednern am 20. September im European Convention Center auf dem Kirchberg stattfinden. Die Podiumsdiskussion findet nur alle zwei Jahre statt. Der Startschuss zur europäischen Mobilitätswoche fällt am 16. September mit „E Kaddo fir de Vëlo“ am Turbo-Kreisel Schuman. Hier werden Geschenke an Fahrradfahrer verteilt, um ihre Anstrengungen zu belohnen.
Gute Alternativen sind gefragt
Damit die Menschen auf ihr Auto oder Motorrad verzichten und vermehrt auf das Fahrrad zurückgreifen oder einfach mal wieder zu Fuß gehen, müsste der Staat gute Alternativen bereitstellen. Wenn die Fußgängerwege sicher und gut zu erschließen sind, dann wird die Zahl der Fußgänger auch in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen, da ist sich der zuständige Minister sicher.
Die europäische Mobilitätswoche wird seit 2002 in Zusammenarbeit mit dem zuständigen Ministerium, dem „Verkéiersverbond“ und den Gemeinden organisiert.
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Um das Wohl der Fussgänger ist es nicht immer gut bestellt. Hier steht sich der Gesetzgeber teils selbst im Weg. Liegt z.B. eine Bushaltestelle reglementarisch ausserhalb der Ortschaft gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 90km/h. Liegt die Haltestelle zudem in einer schwer überschaubaren Kurve ohne Fussgängerweg weit und breit wird die Strassenüberquerung gefährlich. Gutgemeinte 70km/h Empfehlungsschilder an solchen Stellen nutzen wenig, sie adressieren sich augenscheinlich an die Falschen. Bitte unternehmen sie etwas Herr Bausch.
Dann gehen wir mal zu Fuß zum Mähdrescherrennen.
Verrückte Welt. Aber gute Idee.Ich selbst gehe gerne zu Fuß spazieren.Aber sobald Einkäufe anliegen müssen wohl alle die weiter weg von Städten wohnen auf’s Auto zurückgreifen. Wer in einer Stadt lebt und arbeitet hat eher Interesse das Auto wegzustellen.
Alle auf´s Oktoberfest, oder was? Ich bin immer noch gerne zu Fuß gegangen, deshalb brauche ich keine Mobilitätswoche und keinen Mobilitätsminister. Vielleicht hab ich in dieser Woche nur Lust mit meinem Alfa Oldtimer rum zufahren, eben genau deswegen. Als Kind mochte ich schon nicht tun was meine Mutter befahl ?
…doch nicht so rum manipulieren, Ihr seid doch keine kleine Kinder
Wo sind wir gelandet, dass man die Menschen mit allen möglichen Mitteln animieren muss um sich zu bewegen?
Da machen doch eh nur die mit, die sonst auch gehen, laufen oder radfahren! Und dabei haben wir herrliche Waldwege und schöne Fahrradpisten …. für die Hundehalter !