Coronavirus / Göttliche Infektion aus dem Elsass: Evangelische Freikirche Infektionsherd für Covid-19
Die Regierung bestätigt am Wochenende die insgesamt fünfte Infektion mit dem Coronavirus in Luxemburg. Auffällig ist, dass es bereits die zweite Person ist, die sich wohl im Elsass infiziert hat. Die französischen Behörden konzentrieren sich auf eine religiöse Veranstaltung Mitte Februar in Mülhausen, an der mehr als 2.000 Menschen teilnahmen.
Fünf Covid-19-Infektionen gibt es mittlerweile in Luxemburg – zwei davon kommen aus dem Elsass. Das Elsass gilt als einer der wichtigsten Infektionsherde in Frankreich für das Coronavirus. Die Behörden haben mittlerweile zu drastischen Maßnahmen gegriffen und laut Medienberichten fast 100 Schulen und Kindertagesstätten geschlossen.
Eine religiöse Veranstaltung der evangelischen Freikirche „Porte ouverte chrétienne“ in Mülhausen, an der mehr als 2.000 Menschen aus ganz Frankreich, Deutschland und der Schweiz an einer Fastenwoche teilgenommen haben, soll laut der Badischen Zeitung für einen maßgeblichen Teil der Infizierten verantwortlich sein. Mitglieder der Kirche haben sich vom 17. bis 24. Februar zu einer Woche des „Fastens und Betens“ getroffen, wie es auf dem Internetauftritt der Kirche heißt. Seitdem hat die Kirche die Teilnehmer in den sozialen Medien dazu aufgerufen, sich beim Auftreten auffälliger Symptome an die Gesundheitsbehörden zu wenden.
Keiner der Teilnehmer hatte Symptome
In einer Pressemitteilung erklärt die Kirche, dass keiner der Teilnehmer während der Woche grippeähnliche Symptome gezeigt hat. Größere Veranstaltungen mit mehr als 5.000 Teilnehmern wurden in Frankreich erst am 29. Februar mit dem Erreichen der zweiten Warnstufe untersagt – fünf Tage nach der Fastenwoche. Der Gottesdienst wird zurzeit nur noch live im Internet übertragen, Veranstaltungen in geschlossenen Räumen mit mehr als 50 Personen sind untersagt. Am Sonntagabend hat der französische Gesundheitsminister Olivier Véran angekündigt, alle Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Teilnehmern zu untersagen.
Mittlerweile sind laut der französischen Zeitung Le Monde fünf Infektionsfälle in Französisch-Guyana, fünf auf Korsika, drei in Neu-Aquitanien und ein Fall in Paris bekannt, die in Zusammenhang mit dem Event in Mülhausen stehen. Auch der Pfarrer und seine Familie sind vom Virus betroffen: 21 Familienmitglieder und der Pfarrer selbst sind mittlerweile am Virus erkrankt.
Risikogebiete
Die Luxemburger Gesundheitsbehörde hat die französischen Départements Oise und Haut-Rhin sowie die deutschen Bundesländer Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg aufgrund der vielen Coronavirus-Infektionen als Risikogebiete eingestuft (Stand 8.3.2020). Weitere Informationen rund um das Coronavirus finden Sie auf sante.lu.
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Göttliche Infektion, ass fir mech den primitivsten Ausdrocj wou Tageblatt dest Joer broucht huet.
Allen Respekt, Dir sidd dichtech..
Am besten alle Kirchen zusperren, die meisten sind ja schon geschlossen.
Ich habe nichts gegen gläubige Menschen, aber ihre Irrationalität kennt in dieser Krise keine Grenzen. Sie halten Jesus und die Muttergottes für die einzig wahre Medizin gegen das Corona-Virus, dessen Name sie mit dem Rosenkranzgebet in Verbindung bringen. Wenn Gott existierte, würde ich für die Aufklärung der Christen beten.
Genauso hat es auch in Süd-Korea begonnen:
mit einem Kirchenbesuch!
Bei jedem Kircheneingang steht ein Behälter mit einer Coronakultur, mit dem sich die Gläubigen ins Gesicht fassen.
Genau derselbe Fall hat sich gerade eben in den USA ebenfalls zugetragen.
Wenigstens hat Saudi-Arabien die Konsequenzen gezogen und den Hajd (Mekka Pilgerfahrt) geschlossen, wenn auch eher im eigenen Interesse da sie nicht auf den Infektionsfällen sitzenbleiben wollen.
@horst:
Kompliment, SEHR gut erkannt!
@Antoine
„Göttliche Infektion, ass fir mech den primitivsten Ausdrocj wou Tageblatt dest Joer broucht huet.
Allen Respekt, Dir sidd dichtech..“
Ech huelen un, Dir sidd reliéis, mä déi geeschteg Infektioun vun der Kierch ass méi geféierlech wéi déi kierperlech.
@Jean Muller
„Wenigstens hat Saudi-Arabien die Konsequenzen gezogen und den Hajd (Mekka Pilgerfahrt) geschlossen,“
Déi si jo och nach schlëmmer, déi lecken jo och d’Gelänner a reiwen sech net nëmmen infizéiert Wäiwaasser op d’Stier, d’Hänn an d’Kleedung.
@winter: Am Mëttelalter, wéi d’Pescht an Europa gewütet huet, sin d’Leit och an d’Kierche biede gangen an hun sech ugestach. Loosst dem @Antoine seng Freed. 😀
@J.C.Kemp
“ Am Mëttelalter, wéi d’Pescht an Europa gewütet huet, sin d’Leit och an d’Kierche biede gangen an hun sech ugestach. “
Wann se net gaange wären, da wären se um Scheiterhaufen ugestach ginn.
Was ist das denn für eine alberne Überschrift? Man muss sich nicht unbedingt bei jeder sich bietenden Gelegenheit über gläubige Menschen lustig machen? Das ist kein Zeichen von Intelligenz und schon gar nicht von Toleranz und Respekt.
Fir wat net Desinfektionsmettel am Agang vun de Kirchen an d‘Weiwaasser machen. D‘ Lait hun de Reflex mam Fanger an d‘Weiwaasser an duerno an d‘Gesiicht ze fueren. Eng héich potentiell Infektiounsquell.
@Remmes: Am beschte guer net dohi goën. Da bleiwt e vun all Infektioun verschount, viral a geeschteg.
Ët gi vill méi geféierlech , gesondheetlech wéi geeschteg Plaazen wéi eng Kierch! D’Dommheet an d’Respektlosegkeet sinn och ustiechend a breede sech ëmmer méi séier aus .
@ horst
@ Jean mueller
Da es sich um eine evangelische Freikirche handelt möchte ich darauf hinweisen, daß es dort KEINE Weihwasserbecken gibt. Solche im Kircheneingangsbereich aufzustellen/ zu hängen ist eine ganz und gar römisch- katholische Tradition.
😉