Fußball / Grausames Aus in Tiflis: FLF-Auswahl verliert mit 0:2 gegen Georgien
Der luxemburgische EM-Traum ist geplatzt: Mit 0:2 musste sich die FLF-Auswahl in Georgien geschlagen geben. Dabei lag großer Jubel und bittere Enttäuschung nur wenige Sekunden auseinander: Der Ausgleich von Gerson Rodrigues zum 1:1 wurde nach Überprüfung des VAR zurückgenommen und durch eine Rote Karte von Maxime Chanot, der zuvor eine Notbremse beging, ersetzt.
Die Georgier hatten zu Beginn des Spiels mehr Spielanteile, ohne dabei allerdings gefährlich zu werden. Beide Mannschaften agierten abtastend und waren erst einmal auf Fehlervermeidung aus. Nach elf Minuten konnte die FLF-Auswahl zum ersten Mal in den georgischen Strafraum vordringen, die Flanke von Gerson Rodrigues war jedoch harmlos.
Die erste Schrecksekunde musste die FLF-Auswahl nach 13 Minuten verdauen: Nach einer tollen Kombination der Georgier legte Mikautadze per Hacke für Zivzivadze auf, der den Pfosten traf. Nur sieben Minuten später der nächste Schreckmoment: Eine fast zu kurz geratene Rückgabe von Mica Pinto staubte Zivzivadze zum 1:0 ab – vorher rutschte der Georgier allerdings in Moris rein, weswegen der Schiedsrichter nicht nur auf Foulspiel, sondern auch noch die Gelbe Karte zeigte. Nach kurzer Behandlungspause konnte Moris weiterspielen.
Kurz vor der Halbzeit gingen die Georgier dann in Führung: Nach einem Eckball köpfte Mathias Olesen dem Georgier Kakabadze den Ball vor die Füße, der zur Führung einschob. In der 42. Minute musste Luc Holtz dann reagieren: Nach einem gefährlichen Foul musste Pinto ausgewechselt werden – der spanische Schiedsrichter Sanchez entschied übrigens nicht mal auf Foulspiel. Marvin Martins ersetzte Pinto.
VAR greift entscheidend ein
Insgesamt ging die Führung zur Halbzeit in Ordnung. In Richtung georgisches Tor ging im ersten Durchgang kaum etwas, die Offensivabteilung der FLF-Auswahl hatte mit dem Spielgeschehen nicht viel zu tun gehabt. Insgesamt zeigte die Mannschaft von Luc Holtz eine schwache Vorstellung.
In der 52. Minute setzte sich Yvandro Borges stark über die linke Seite durch und bedient per flacher Hereingabe Leandro Barreiro, der aber am stark reagierenden Torhüter scheiterte. Die FLF-Auswahl war besser im Spiel, hatte mehr Ballbesitz und traute sich mehr zu. In der 53. Minute schrieb das Spiel dann eine grausame Geschichte aus luxemburgischer Sicht: Rodrigues jubelte schon über seinen Ausgleichstreffer zum 1:1, doch der Video Assistant Referee hatte was dagegen. Maxime Chanot hatte zuvor einen Georgier zu Fall gebracht. Schiedsrichter Sanchez annullierte den Rodrigues-Ausgleich, entschied auf Notbremse und zeigte Chanot damit die Rote Karte.
Die Georgier nutzten ihre Überzahl aus: Eine flache Hereingabe verwertete Zivzivadze in der 63. Minute zum 2:0 und schnürte damit seinen Doppelpack. Die Luxemburger versuchten sich zu wehren, doch zwingende Torchancen konnte sich das Team nicht mehr erarbeiten. Der EM-Traum ist damit geplatzt – auf eine ganz bittere Art und Weise.
Statistik
Georgien: Mamardashvili – Kverkvelia, Kashia, Dvali – Shengelia (72. Tsitaishvili), Kiteishvili, Kochorashvili (86. Kankava), Kakabadze – Mikautadze (76. Davitashvili), Zivzivadze (86. Kvilitaia), Chakvetadze (76. Kvekverskiri)
Luxemburg: Moris – Jans, Mahmutovic (90. +1 Korac), Chanot, Pinto (42. M. Martins) – Bohnert, Olesen (76. Curci), C. Martins, Barreiro, Borges (76. 0. Thill) – Rodrigues (90. +1 Muratovic)
Schiedsrichter: Sanchez – Cabanero, Prieto (alle ESP)
Gelbe Karten: Zivzivadze, Kankava – Pinto, Rodrigues, Barreiro, M. Martins, C. Martins
Rote Karte: Chanot (58, Notbremse, nach VAR-Check)
Torfolge: 1:0 Zivzivadze (40.), 2:0 Zivzivadze (63.)
Beste Spieler: Kochorashvili, Zivzivadze – C. Martins,
Zuschauer: 51.400 (ausverkauft)
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Wieder ein Schiri gekauft?
Oder wer im VAR?
Nun mal ehrlich, hatte denn irgend jemand etwas anderes erwartet?