Gemeindefinanzen / Grevenmacher: Ein Budget voller Optimismus
Ende November hat der Bürgermeister von Grevenmacher, Député-Maire Léon Gloden (CSV), das Budget für 2023 präsentiert. Es ist ein ehrgeiziger und vom Bau des Kulturzentrums geprägter Haushalt für das nächste Jahr, der am 16. Dezember zur Abstimmung steht.
„Wir geben viel Geld aus“, sagt Léon Gloden, Rathauschef in Grevenmacher. „Aber das sind keine Nice-to-haves, sondern Investitionen in die Qualität des kulturellen, sportlichen und wirtschaftlichen Lebens und damit der Einwohner.“ Vieles davon haben er und die schwarz-grüne Mehrheit im Gemeinderat schon 2022 auf den Weg gebracht.
Grevenmacher wächst weiter
Dazu gehören unter anderem das neue Parkhaus an der „Réngmauer“, die Fertigstellung der Räumlichkeiten für die Musikschule im Osburghaus samt neu angelegtem Garten und der Teilbebauungsplan (PAP) Pietert. Dort werden Einfamilien- und Reihenhäuser sowie Apartments entstehen, die 200 bis 250 Einwohner aufnehmen können. Die Arbeiten sollen voraussichtlich Mitte 2023 beginnen.
Derzeit hat Grevenmacher exakt 5.049 Einwohner (Stand November 2022). Das sind 31 Einwohner mehr als 2021. Größter Posten im außerordentlichen Haushalt 2023 ist mit rund 14 Mio. Euro das im Bau befindliche neue Kulturzentrum. Es soll, wenn alles läuft wie geplant, Mitte 2024 in Betrieb gehen können. Auffallende Steigerungen gibt es bei den Personalkosten im ordentlichen Budget 2023, die mit 1,2 Millionen Mehrkosten zu Buche schlagen.
Zurückzuführen ist das auf die kommenden Indextranchen 2023, die Einstellung eines zweiten Architekten sowie zweier neuer Mitarbeiter und der zeitweisen Doppelbesetzung von Posten, weil dort Mitarbeiter aus Altersgründen ausscheiden. Die Mitarbeiterzahl der Gemeindeverwaltung wird 2023 von 65 auf 68 steigen. Zinssteigerungen und gestiegene Beiträge für Gemeindesyndikate und CGDIS kommen hinzu.
Das alles zusammen ergibt Mehrkosten von rund 3,1 Millionen Euro im nächsten Jahr. Trotzdem strebt die Gemeinde 2023 einen Überschuss von 1,8 Millionen Euro an. Er fällt aber deutlich niedriger aus als 2022. 4,2 Millionen Euro hoch ist er für das noch laufende Jahr, wie aus dem berichtigten Budget hervorgeht.
Gute Nachrichten gibt es vom IRM/MRT-Zentrum auf Potaschberg, wo nach Gemeindeangaben diese Woche eine Übereinkunft unterzeichnet werden soll. Wenn es dazu kommt, werden die Kosten für dortige Untersuchungen zukünftig von der CNS übernommen.
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